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Als Expander wird in der Tontechnik ein Effektgerät aus der Gruppe der Regelverstärker bezeichnet; ebenso bezeichnet wird eine Software-Implementierung (Plug-in) eines entsprechenden Geräts. Er gehört zur Gruppe der Dynamikprozessoren und dient der Erweiterung des Dynamikumfangs eines Signals.

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Der Expander senkt kleine Amplituden (Pegel) ab, größere hingegen werden angehoben. Je nachdem gibt es eine Pegelgrenze, über der (Downward-Expander) oder unter der (Upward-Expander) keine Beeinflussung erfolgt (Beispiel für letzteres ist der Urei LA22). Die prinzipielle Wirkung eines Expanders erfolgt umgekehrt zu der eines Kompressors; die Kennlinie des Expanders, die die Beziehung zwischen Eingangs- und Ausgangspegel darstellt, ist spiegelbildlich zu der des Kompressors. Entsprechend gibt es Geräte, die zwischen Expander- und Kompressorbetrieb umschaltbar sind, wobei die dort einzustellenden Parameter sinngemäß sowohl für Kompressor- wie auch für Expanderbetrieb gelten.

Einsatzgebiete

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Expander werden zur Unterdrückung von Störgeräuschen und zur Klanggestaltung verwendet. Einstellbar ist ein Schwellwert (Threshold), unterhalb/oberhalb dessen die Absenkung/Anhebung wirksam sein soll, und das Maß der Absenkung/Anhebung (Ratio). Um Rauschen zu vermeiden, werden Upward-Expander in der Regel gemeinsam mit Gates eingesetzt.

Neben dem Einsatz als Effektgerät kommt bei Rauschunterdrückungsverfahren nach dem Kompanderprinzip am Ende der Übertragung (also bei der Wiedergabe) ein Expander zum Einsatz, um die ursprüngliche Dynamik des Signals wiederherzustellen. Im Gegensatz zum Einsatz als Effektgerät, wo mitunter vielfältige Einstellmöglichkeiten der Arbeitsparameter erfolgen können, sind diese bei der Rauschunterdrückung durch das verwendete Rauschunterdrückungsverfahren festgelegt; der Bediener kann in der Regel das Rauschunterdrückungssystem lediglich ein- oder ausschalten.

Literatur

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  • Roland Enders: Das Homerecording Handbuch. 3. Auflage. Carstensen Verlag, München 2003, ISBN 3-910098-25-8.
  • Hubert Henle: Das Tonstudio Handbuch. 5. Auflage. GC Carstensen Verlag, München 2001, ISBN 3-910098-19-3.
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