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Europawahl in Luxemburg 2019

Direktwahl zum Europäischen Parlament
2014Europawahl in Luxemburg 2019[1]2024
(in %)
 %
30
20
10
0
21,4
21,1
18,9
12,2
10,0
7,7
4,8
2,1
1,1
0,5
0,7
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−14
−16
−18
+6,7
−16,5
+3,9
+0,5
+2,5
+3,5
−0,9
+2,1
−0,3
+0,5
−1,5

Die Europawahl in Luxemburg 2019 fand am 26. Mai im Rahmen der EU-weiten Europawahl 2019 statt. In Luxemburg wurden sechs Mandate des Europaparlaments vergeben.

Luxemburgische Sitze im Europaparlament
    
Insgesamt 6 Sitze

Wahlrecht

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Die Wahl erfolgte nach dem Verhältniswahlrecht, wobei die Sitze nach dem D’Hondt-Verfahren vergeben werden. Das ganze Land war ein einheitlicher Wahlkreis. Die Wähler konnten sechs Stimmen vergeben, die sie entweder an eine Liste vergeben oder auf einzelne Kandidaten verteilen konnten, die auch auf verschiedenen Listen stehen dürfen. Dabei konnten pro Kandidat auch zwei Stimmen vergeben werden.

Es bestand Wahlpflicht für alle Luxemburger zwischen 18 und 75 Jahren. EU-Bürger, die mindestens seit zwei Jahren in Luxemburg wohnen und ins Wählerverzeichnis eingetragen waren, durften ebenfalls in Luxemburg wählen.

Ausgangslage

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Bei der Europawahl 2014 mussten die Parteien der regierenden Koalition von liberaler DP, sozialdemokratischer LSAP und Grünen (Déi Gréng) Verluste hinnehmen. Die Grünen wurden aber erstmals bei einer nationalen Wahl zweitstärkste Kraft.

Die christsoziale CSV gewann Stimmen hinzu und wurde – wie bei jeder Europawahl bisher – stärkste Partei. Der ehemalige Regierungschef der CSV Jean-Claude Juncker trat dabei als europaweiter Spitzenkandidat der EVP an und wurde nach der Wahl Präsident der Europäischen Kommission.

Im Ergebnis änderte sich aber an der Sitzverteilung im Vergleich zu 2009 nichts. Die CSV erhielt drei Mandate; Grüne, LSAP und DP je eines.[2]

Bei der Kammerwahl 2018 konnte die Regierung Bettel-Schneider ihre Mehrheit in der Abgeordnetenkammer knapp verteidigen, wobei DP und LSAP Stimmenanteile verloren, die Grünen jedoch hinzugewannen.[3] Die CSV blieb trotz Verlusten stärkste Partei. Erstmals zog die Piratepartei ins Parlament ein.

Parteien

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Folgende Parteien traten zur Wahl an[4]:

Listen
nummer
Kürzel Name Europapartei Mandate
Kammer
Mandate
EP
10 CSV Chrëschtlech-Sozial Vollekspartei Europäische Volkspartei 21 3
1 DP Demokratesch Partei Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa 12 1
8 LSAP Lëtzebuerger Sozialistesch Aarbechterpartei Sozialdemokratische Partei Europas 10 1
7 déi gréng Déi Gréng Europäische Grüne Partei 9 1
9 A.D.R. Alternativ Demokratesch Reformpartei Europäische Konservative und Reformer 4
2 Piraten Piratepartei Lëtzebuerg Europäische Piratenpartei 2
5 déi Lénk Déi Lénk Europäische Linke 2
3 Déi Konservativ Déi Konservativ
4 KPL Kommunistesch Partei Lëtzebuerg
6 Volt Volt Lëtzebuerg Volt Europa

Um zur Wahl antreten zu können, mussten Parteien 250 Unterschriften von Wahlberechtigten oder eine Unterschrift eines (luxemburgischen) Mitglied des Europäischen Parlaments oder der Kammer vorlegen. So erhielt zum Beispiel Volt die Zulassung durch eine Unterschrift des DP-Kammerabgeordneten Max Hahn.[5]

Ergebnis

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ListenStimmen%+/-Mandate+/-
Demokratesch Partei (DP)268.91021,4+6,72+1
Chrëschtlech-Sozial Vollekspartei (CSV)264.66521,1−16,62−1
Déi Gréng237.21518,9+3,91±0
Lëtzebuerger Sozialistesch Aarbechterpartei (LSAP)152.90012,2+0,41±0
Alternativ Demokratesch Reformpartei (ADR)125.98810,0+2,5±0
Piratepartei Lëtzebuerg (Piraten)96.5797,7+3,5±0
Déi Lénk60.6484,8−0,9±0
Volt Lëtzebuerg (Volt)26.4832,1NeuNeu
Kommunistesch Partei Lëtzebuerg (KPL)14.3231,1−0,4±0
Déi Konservativ6.6520,5NeuNeu
Gesamt1.254.3631006
Gültige Stimmzettel217.086
Ungültige Stimmzettel22.9589,6
Wähler240.04484,1
Wahlberechtigte285.435
Quelle: Procès-verbal

Fraktionen im Europäischen Parlament

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Nach Parteien

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ParteiMandateFraktion
Demokratesch Partei
2 / 6
RE
Chrëschtlech-Sozial Vollekspartei
2 / 6
EVP
Déi Gréng
1 / 6
G/EFA
Lëtzebuerger Sozialistesch Aarbechterpartei
1 / 6
S&D
Quelle: Europäisches Parlament

Nach Fraktionen

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Partei Sitze
Anzahl +/− %
Renew Europe (RE) 2 +1 33,33 %
Europäische Volkspartei (EVP) 2 –1 33,33 %
Die Grünen/Europäische Freie Allianz (Grüne/EFA) 1 ±0 16,67 %
Progressiven Allianz der Sozialdemokraten (S&D) 1 ±0 16,67 %
Europäische Konservative und Reformer (EKR) 0 ±0
Vereinte Europäische Linke/Nordische Grüne Linke (GUE/NGL) 0 ±0
Identität und Demokratie (ID) 0 neu
fraktionslos 0 ±0
Gesamt 6 100,0

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Europawahl 2019. In: orf.at. Abgerufen am 15. März 2024.
  2. Européennes 2014: Résultats officieux. Abgerufen am 19. Juni 2019 (französisch).
  3. Regierungsbildung in Luxemburg - Ein Dreierbund von Bestand. Abgerufen am 19. Juni 2019 (deutsch).
  4. Tageblatt Lëtzebuerg: Europawahl: Das sind die Luxemburger Listen. In: Tageblatt.lu. 28. März 2019, abgerufen am 19. Juni 2019 (deutsch).
  5. European elections: MP Max Hahn gives the green light for Volt to present candidates. Abgerufen am 19. Juni 2019 (englisch).