Ernst Pridöhl (* 2. September 1901 in Prondy; † 23. Juni 1961) war ein deutscher Landwirt und Politiker (LDPD). Er war von 1958 bis 1961 Abgeordneter der Volkskammer der DDR.
Leben
BearbeitenPridöhl, Sohn eines Arbeiters, war nach dem Besuch der Volksschule in Prondy als Landarbeiter tätig. Von 1924 bis 1927 absolvierte er eine Lehre als Maurer und arbeitete bis 1941 im Beruf. Am 1. Mai 1933 wurde er in der Ortsgruppe Wittenförden als Mitglied in die NSDAP aufgenommen. Während des Zweiten Weltkriegs leistete er Kriegsdienst in der Wehrmacht und geriet in die Gefangenschaft.
Nach dem Krieg wurde er 1945 Neubauer. Er wurde 1947 Mitglied der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB) und 1951 der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands (LDPD). Ab 1952 war er Vorsitzender der Ortsgruppe Wittenförden der VdgB und ab 1953 Mitglied des Gemeinderates. Im Jahr 1958 trat er in die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) „Besseres Leben“ in Wittenförden ein.
Ab November 1958 war er als Mitglied der LDPD-Fraktion Abgeordneter der Volkskammer. Pridöhl verunglückte tödlich in Ausübung seines Berufes.[1]
Literatur
Bearbeiten- Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik, 3. Wahlperiode. Kongress-Verlag, Berlin 1959, S. 367.
Siehe auch
Bearbeiten- Ehemalige NSDAP-Mitglieder in der Volkskammer - 3. Wahlperiode auf der Werkstatt-Seite der Willi-Bredel-Gesellschaft (abgerufen am 4. September 2017).
- Liste der Mitglieder der Volkskammer der DDR (3. Wahlperiode)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ernst Pridöhl tödlich verunglückt. In: Berliner Zeitung, 25. Juni 1961, S. 2.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Pridöhl, Ernst |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Landwirt und Politiker (LDPD) |
| GEBURTSDATUM | 2. September 1901 |
| GEBURTSORT | Prondy |
| STERBEDATUM | 23. Juni 1961 |