Breitbandvermittlungsnetz
Als Breitbandvermittlungsnetz bezeichnet man ein breitbandiges Vermittlungsnetz mit einer Baumtopologie ähnlich dem Telefonnetz. Ein Breitbandvermittlungsnetz ermöglicht bidirektionale Kommunikation (Breitbandkommunikation) und ist die Voraussetzung für Breitbanddialogsysteme und Interaktives Fernsehen.
Vorhandene Breitbandvermittlungsnetze
BearbeitenIn der Bundesrepublik Deutschland gibt es eine Reihe breitbandiger Vermittlungsnetze; einige dieser Netze sind öffentlich, einige sind nichtöffentlich; einige Beispiele:
- Breitband-Wissenschaftsnetz (B-WiN, ATM-basiert, eingestellt)
- Datex-M (eingestellt)
- ATM-Pilotnetz der Deutschen Telekom (eingestellt)
- Hochgeschwindigkeitsnetz (HGN) Berlin
- Berliner Wissenschaftsnetz BRAIN
Geplante Breitbandvermittlungsnetze
BearbeitenDas schmalbandige Vermittlungsnetz ISDN sollte zum breitbandigen B-ISDN (Breitband-ISDN) ausgebaut werden; geplant war die zusätzliche Integration breitbandiger Dienste der Individualkommunikation wie beispielsweise die Bildtelefon. Die Planung wurde Ende der 1980er Jahre eingestellt.
Zusätzlich wurde noch zwischen B-ISDN und dem Integrierten Breitbandigen Fernmeldenetz (IBFN) unterschieden, das zusätzlich noch die massenmedialen breitbandigen Verteildienste Fernsehen und Hörfunk mitintegrierte; das IBFN wurde auch als Universalnetz bezeichnet. Die Planung wurde in den 1980er Jahren eingestellt.