Berthold Wolpe
Berthold Wolpe (* 29. Oktober 1905 in Offenbach am Main; † 5. Juli 1989 in London) war ein deutscher Typograf und Lehrer.
Leben
BearbeitenBerthold Wolpe wurde als Sohn einer jüdischen Familie geboren. Er studierte an der Kunstgewerbeschule Offenbach bei Rudolf Koch. Als dessen Mitarbeiter war er an der berühmten Deutschlandkarte[1] des Insel-Verlages beteiligt und arbeitete an Kochs ABC-Büchlein mit. Einer seiner Kollegen in der Offenbacher Werkstattgemeinschaft von Rudolf Koch war Fritz Kredel. Wolpe promovierte 1928 an der Kunstgewerbeschule Offenbach. 1932 lernte er Stanley Morison kennen.
1935 musste Wolpe Deutschland verlassen und emigrierte nach London, wo er bis 1940 bei der Fanfare Press arbeitete. Für den Verlag Faber & Faber entwarf er bis 1971 über 1500 Buchumschläge.
Schriftentwürfe
Bearbeiten- Hyperion (1931)
- Albertus (1932–1940)
- Tempest (1936)
- Sachsenwald (1937)
- Pegasus (1938)
- Decorata (1950)
- Johnston's Sans Serif (1973)
Werke zusammen mit Fritz Kredel
Bearbeiten- Offenbacher Haggadah
- Wandteppiche mit Hebräischen und Deutschen Gebeten
Lehrtätigkeiten
Bearbeiten- Camberwell College of Art (1948–1953)
- Royal College of Art, London (1956–1957)
- City & Guilds of London School of Art
Ausstellungen
Bearbeiten- 2011: Im Glauben an das Exquisite – Siegfried Guggenheim – Ein jüdischer Mäzen der Buch- und Schriftkunst, Klingspor-Museum, Offenbach[2]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Abbildung der Karte durch das Museum Digital Sachsen-Anhalt (https://st.museum-digital.de)
- ↑ Jüdisch-Christliche Weggemeinschaft in: FAZ vom 24. August 2011, Seite 41.
Personendaten | |
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NAME | Wolpe, Berthold |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Typograf und Lehrer |
GEBURTSDATUM | 29. Oktober 1905 |
GEBURTSORT | Offenbach am Main |
STERBEDATUM | 5. Juli 1989 |
STERBEORT | London |