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Ein Alfajor ist ein Gebäck maurisch-spanischer Herkunft. Heutzutage gilt es als typisches Produkt des südlichen Lateinamerikas und wird in Argentinien, Chile und Uruguay als Industrieprodukt im Lebensmittelhandel als Süßware angeboten. Es besteht meist aus zwei (oder auch mehr) Keksen, die meist mit Dulce de leche gefüllt und mit Schokolade oder einer Zuckerglasur umhüllt werden.[1][2]

Alfajor

Geschichte

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Nach der Eroberung Spaniens durch die Mauren im 8. Jahrhundert wurde ein von ihnen eingeführtes Gebäck namens Alajú bekannt, regional heißt es immer noch so, weitgehend setzte sich aber der Name „Alfajor“ durch. Möglicherweise geht das Wort auch auf den hispanoarabischen Begriff al-hasu („Füllung“) zurück.[3] Das andalusische Medina-Sidonia und Murcia sind für das Gebäck bekannt. Durch die Spanier kam es nach Lateinamerika, wo sein Rezept stark verändert wurde und heute meist die Form eines Doppelkekses hat. Deutschsprachige Backrezepte beziehen sich fast immer auf diese südamerikanische Version.

Zutaten und Herstellung

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Es gibt viele Varianten des Gebäcks, die im Südamerika vornehmlich industriell (u. a. von Milka) hergestellt und verkauft werden. Sie wiegen zwischen 45 und 70 Gramm. Viele bestehen aus Mürbeteig. Neben Mehl, Butter, Zucker, Natron und Backpulver werden oft Rosinen, Honig und Zitrone verwendet. In den meisten spanischen Rezepten sind Mandeln enthalten.[4], teilweise auch Feigen und Sherry.[5] Maisstärke und Dulce de leche sind dagegen typische lateinamerikanische Zutaten, manchmal werden auch Kokosflocken verwendet.

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Commons: Alfajor – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Himmlische Süßigkeiten: Argentinische Alfajores. In: himmlischesuessigkeiten.blogspot.com. Abgerufen am 25. Juni 2023.
  2. Soulfood nicht nur für regnerische Sonntage: Alfajores de Limon. In: kekstester.de. 26. September 2010, abgerufen am 25. Juni 2023.
  3. Felipa Mailló Salgado: Los arabismos del castellano en la Baja Edad Media. Universität Salamanca, 1983, S. 91 ff.
  4. Dragonfly-Lady: Spanische Alfajores. In: chefkoch.de. 21. August 2004, abgerufen am 25. Juni 2023 (Rezept).
  5. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.spanien-reisemagazin.de