24-cm-Kanone 3
Die 24-cm-Kanone 3 (kurz K 3) war eine Feldkanone der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
24-cm-Kanone 3 | |
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Allgemeine Angaben | |
Militärische Bezeichnung | 24-cm-Kanone 3 |
Entwickler/Hersteller | Rheinmetall / Krupp |
Entwicklungsjahr | 1935–1937 |
Produktionszeit | 1938 bis 1944 |
Stückzahl | 14 |
Technische Daten | |
Rohrlänge | 12,480 m |
Kaliber | 23,8 cm |
Kaliberlänge | L/54,6 |
Kadenz | 0,25 Schuss/min |
Höhenrichtbereich | −1° bis +56 Winkelgrad |
Seitenrichtbereich | Drehscheibe 360°, Lafette 6° |
Geschichte
BearbeitenDie Entwicklung der K 3 begann mit einem Entwurf von Dr. von Cordier 1934 wurde zwischen 1935 und 1937 von Rheinmetall in Düsseldorf entwickelt und ab 1938 auch von Krupp in Essen gebaut. Von den ursprünglich 40 bestellten Geschützen stammten acht von Rheinmetall, sechs Exemplare von Krupp. Die Kanone kostete 500.000 RM.
Es wurden ungefähr zehn Geschütze gebaut, die alle bei der I./Artillerie-Regiment 84 zu je zwei Kanonen in den drei Batterien eingesetzt wurden.
Eines der wenigen erhaltenen Exemplare ist in der Wehrtechnischen Studiensammlung Koblenz ausgestellt.[1][2]
Technische Spezifikationen
BearbeitenDie Kanone hatte einen doppelten Rücklauf mit dem Rohr in der Wiege von 1000 mm und der Oberlafette in der Bettung von 1200 mm. Das Geschütz wurde im motorisierten Zug in sechs Lasten zu insgesamt 84.636 Kilogramm gefahren. Um die K 3 feuerbereit zu machen, brauchten 25 Kanoniere ungefähr 90 Minuten. Der Zusammenbau erfolgte mit systemintegrierten Hebemitteln.
Die Lebensdauer eines Rohres, das 152,3 Kilogramm schwere Geschosse verschoss, betrug ungefähr 500 Schuss. Die Schussweite betrug ca. 39 km. Weitere Versuche mit einer Glattrohrversion zum Verschießen von Pfeilmunition konnten vor Kriegsende nicht mehr abgeschlossen werden.[2]
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24-cm-Kanone 3 Seitenansicht
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24-cm-Kanone 3 Fahrwerksschemel vorn
Literatur
Bearbeiten- Terry Gander, Peter Chamberlain: Enzyklopädie deutscher Waffen: 1939–1945. Handwaffen, Artillerie, Beutewaffen, Sonderwaffen. Spezialausg. 2. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02481-0 (Originaltitel: Small arms; artillery and special weapons of the Third Reich. 1978. Übersetzt von Herbert Jäger).
- Ian Hogg: Deutsche Artilleriewaffen im Zweiten Weltkrieg. 1. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 1978, ISBN 3-87943-504-9 (englisch: German artillery of World War Two. 1975. Übersetzt von Hugo Friedrich).