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218 v. Chr.
Hannibals Feldzug gegen die Römer
Hannibals Feldzug gegen die Römer
Der Zweite Punische Krieg bricht aus. Hannibal beginnt von der iberischen Halbinsel aus seinen Zug über die Alpen.
218 v. Chr. in anderen Kalendern
Buddhistische Zeitrechnung 326/327 (südlicher Buddhismus); 325/326 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana)
Chinesischer Kalender 41. (42.) Zyklus, Jahr des Wasser-Schafs 癸未 (am Beginn des Jahres Wasser-Pferd 壬午)
Griechische Zeitrechnung 2./3. Jahr der 140. Olympiade
Jüdischer Kalender 3543/44
Römischer Kalender ab urbe condita DXXXVI (536)
Seleukidische Ära Babylon: 93/94 (Jahreswechsel April); Syrien: 94/95 (Jahreswechsel Oktober)
Der Mittelmeerraum 218 v. Chr.

Ereignisse

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Politik und Weltgeschehen

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Westliches Mittelmeer

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  • Rom errichtet in Norditalien die Kolonien Cremona und Placentia. Angesichts des beginnenden Krieges der Römer mit Karthago erheben sich die Kelten Norditaliens, sodass sich die Römer im befestigten Mutina verschanzen.
  • Nach achtmonatiger Belagerung der Stadt erobert Hannibal den römischen Verbündeten Saguntum.
  • Beginn des Zweiten Punischen Krieges (bis 201 v. Chr.), nachdem Karthago die von Rom verlangte Auslieferung Hannibals wegen dessen Angriff auf Sagunt (219 v. Chr.) ablehnt und Rom Karthago daraufhin den Krieg erklärt.
  • Tiberius Sempronius Longus gelingt vor Lilybaeum in einem Seegefecht ein Sieg über die karthagische Flotte. Nachdem die Karthager in Norditalien eingefallen sind, wird Sempronius dorthin beordert, wo er sich an den Kämpfen beteiligt (siehe unten).
  • April: Hannibal verlässt die Iberische Halbinsel mit über 100.000 Mann und 37 Kriegselefanten. Oberbefehlshaber über die dortigen karthagischen Besitzungen wird sein Bruder Hasdrubal Barkas. Bereits bei der Überquerung der Pyrenäen stößt Hannibal auf Widerstand einheimischer Stämme. Die Kelten im südlichen Gallien stehen dagegen überwiegend auf Hannibals Seite. Lediglich beim Übergang über die Rhone kommt es zu Kämpfen. Publius Cornelius Scipio versucht, Hannibal an der Rhône abzufangen, kommt aber zu spät; es kommt nur zu einem kleineren Reitergefecht. Der Weg entlang der Küste ist Hannibal versperrt, da Marseille ein Verbündeter Roms ist, doch zieht Hannibal im Übrigen weitgehend ungehindert den Alpen entgegen. Scipio schifft seine Truppen wieder ein, landet in Pisa und verlegt seine Streitmacht ins Potal.
  • Sommer: Zweite Schlacht von Lilybaeum
  • Herbst: Hannibal überquert mit seinem Heer die Alpen (vermutlich über den Col de Clapier oder den Col de Montgenèvre), wobei von den ca. 55.000 Mann zu Beginn des Aufstiegs nur gut 26.000 Italien erreichen; von den Elefanten überstehen nur sieben den Alpenübergang. Neben der schlechten Witterung – Eis und Schnee machen den Truppen zu schaffen – fügen auch Angriffe der keltischen Allobroger dem Heer Verluste zu. Jenseits der Alpen erobert er dann Turin und kann mehrere cisalpinische Keltenstämme als Verbündete gewinnen.
  • November: Hannibal besiegt die Römer im Gefecht am Ticinus, einem Reitergefecht, in dem Publius Cornelius Scipio schwer verwundet wird. Seinen Bruder Gnaeus Cornelius Scipio Calvus hatte Scipio unterdessen auf die karthagisch besetzte Iberische Halbinsel geschickt.
 
Karthager Römer
1 karthagisches Lager 2 karthagische Kavallerie
3 karthagische Infanterie 4 Mago Barkas’ Abteilung
5 Fluss Trebia 6 römische Kavallerie
7 römische Infanterie 8 römisches Lager
9 Fluss Po 0 Festung Placentia

Östliches Mittelmeer

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Wirtschaft

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Commons: 218 v. Chr. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien