Tuvalu

Tuvalu gliedert sich in 9 bewohnte Inseln, die durch Fähren miteinander verbunden sind. Der Regierungssitz ist auf dem Atoll Funafuti.

• -8.521008179.1983111 Vaiaku ​ . Regierungssitz auf Funafuti . Auf dieser Insel leben etwa die Hälfte der knapp 10 000 Einwohner des Landes.letzte Änderung: keine Angabe

Tuvalu ist kein Reiseziel für diejenigen, die auf der Suche nach spektakulären Sehenswürdigkeiten sind. Der Inselstaat ist nicht nur klein, es fehlt ihm auch an stadtähnlichen Reisezielen oder architektonischem Erbe. Es gibt keine Hügel oder Bergketten, keine Flüsse oder Schluchten. Und doch ist es ein lohnenswertes pazifisches Reiseziel, wo man die Zeit im Schatten einer Palme an einem der hübschen Strände gut verbringen oder die Unterwasserwelt beim Tauchen erleben kann. Die traditionelle lokale Kultur ist sehr lebendig und macht den Charme der Inseln aus.

• -8.51666667179.051 Funafuti Conservation Area ​ . Das Funafuti-Schutzgebiet auf der Westseite des Funafuti-Atolls hat einige der besten natürlichen Sehenswürdigkeiten und umfasst Riffe, die wunderschöne Lagune, Kanäle, Teile des Ozeans und Insellebensräume. Seine Vielfalt an Meereslebewesen macht es zu einem ausgezeichneten Ort zum Tauchen oder Schnorcheln.letzte Änderung: keine Angabe

Tuvalu wurde unter der Bezeichnung Elliceinseln (Ellice Islands) von Großbritannien zusammen mit den Gilbertinseln (dem heutigen Kiribati) kolonialisiert. In einer Volksabstimmung entschieden sich die Tuvaluer für eine Abspaltung von Kiribati und erlangten 1978 die Unabhängigkeit als eigener Staat.

Die Inseln verfügen über praktisch keinerlei natürliche Ressourcen. Die Haupteinnahmequelle ist der Verkauf der Rechte an der Top-Level-Domain .tv, die dem Staat stetige Einnahmen sichert und es ermöglichte, wichtige Ausgaben, wie der Gebühr für die Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen, zu tätigen. Der Tourismus ist völlig unterentwickelt, jährlich kommen etwa 1600 Touristen.

Lange bestand die Befürchtung, Tuvalu könnte durch den Klimawandel und den steigenden Meeresspiegel in absehbarer Zeit im Meer versinken. Inzwischen stellte sich heraus, dass die Atolle durch Sedimentablagerungen wachsen und den Meeresspiegelanstieg derzeit noch ausgleichen, sodass keine akute Gefahr des Verschwindens dieses Staates im Meer besteht.

Die einzelnen Inseln sind mit Frachtern verbunden, die auch als Fähren dienen. Es gibt keine Flüge zu den äußeren Inseln. Je nach Insel ist der Fahrplan sehr unterschiedlich, es können Wochen zwischen den Besuchen liegen.

Hauptsächlich wird Tuvaluisch gesprochen. Touristen kommen auf der Hauptinsel aber auch gut mit Englisch voran.

Landeswährung ist der Tuvalu-Dollar, der 1:1 an den australischen Dollar gebunden ist und dessen Banknoten im Lande umlaufen. Vom Tuvalu-Dollar gibt es nur (Sammler-)Münzen. Die National Bank of Tuvalu (NBT), direkt gegenüber des Flughafenterminals, (Mo.-Do, 10.00-14.00, Fr. bis 13.00) wechselt.

In Tuvalu gibt es keine Möglichkeit Geld an Bankautomaten abzuheben. Kreditkarten werden ebenfalls nicht akzeptiert. Es gilt daher genügend Bargeld für einen Aufenthalt mitzuführen.

Souvenirläden gibt es keine. Das Women’s Handicraft Centre öffnet seine Bude beim Flughafen an Tagen mit Flügen.

Alkoholausschank folgt dem australischen Vorbild der “licence,” nicht alle Restaurants haben eine solche.

Donnerstags und Samstags.

Eine Übersicht der Unterkünfte auf der Hauptinsel Funafuti, mit Buchungsmöglchkeit bietet die Webseite des Fremdenverkehrsamts.

Zu den üblichen christlichen Feiertagen Weihnachten, Neujahr und Ostern kommen: Commonwealth Day, am 2. Montag im März; Gospel Day am 2. Montag im Mai, King's Official Birthday, 3. Samstag im Juni; National Children's Day, 1. Montag im August; Tuvalu Day 1. und 2. Oktober; Heir to the Throne's Birthday, 2. Montag im November. Dazu kommen noch regionale Feiertage auf verschiedenen Inseln.

Es gibt kein Militär, aber eine kleine Polizeitruppe. Verbrechen kommen kaum vor, in den Jahren seit 2010 saßen nie mehr als elf Personen gleichzeitig im Gefängnis. Auf den kleineren Inseln sind die “chiefs” im Rahmen des Klansystems zugleich vergleichsweise effektive Ordnungskräfte.

Die Polizeistation ist direkt neben dem Flughafen.

Das einzige wirkliche Krankenhaus ist auf der Hauptinsel Funafuti; mit Zahnklinik.

Es gibt keine Süßwasserquellen, Bäche oder Seen. Trinkwasser wird aus gesammeltem Regenwasser gewonnen.

Auf Tuvalu herrscht tropisches Klima mit Durchschnittstemperaturen um 30 Grad Celsius. Die Regenzeit, während der es zu heftigem Regen kommen kann, liegt zwischen November und Februar. Zu dieser Jahreszeit ziehen manchmal auch Taifune über die Inseln.

Homosexuelle Handlungen sind im Strafgesetz mit bis zu 14 Jahren Haft bewehrt, eine Verfolgung findet aber seit Jahren nicht mehr statt.

Landesvorwahl: +688, Telefonnummern sind 5-stellig.

Kommunikationsdienstleistungen stellt die staatliche Tuvalu Telecommunications Corporation bereit. Mobilfunk gibt es nur auf Funafuti, Vaitupu und Nukulaelae. Der einzige Mobilfunkmast des 2014 eingeschalteten 3G-Netzes in Vaiaku ist auf 60 gleichzeitige Gespräche ausgelegt. Auch Internetdienste laufen über Satellit und sind mit max. 1,5 MBit vergleichsweise langsam. 2016 begann eine 5jährige Ausbauphase, nach deren Abschluß Geschwindigkeiten von 80-125 MBit/s möglich werden, die Bandbreite müssen sich aber alle Teilnehmer teilen. Radio Tuvalu sendet nur auf Mittelwelle.

SIM-Karten (AU$ 10 mit $ 5 Guthaben) verkauft die TTC, die direkt neben der Polizeistation und dem Postamt beim Flughafen angesiedelt ist.

Einschlägige Südpazifik-Reiseführer.

• Eine offizielle Webseite ist nicht bekannt. Bitte auf Wikidata nachtragen.
• The disappearing of Tuvalu - Dokumentation über die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf das Atoll

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