Tomaszo PS Fiberglasprodukte
Tomaszo PS Fiberglasprodukte Gesellschaft mbH | |
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Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
Gründung | 1977 |
Auflösung | 1993 |
Sitz | Achau, Österreich |
Leitung | Wilhelm Tomaszovits |
Branche | Automobilindustrie |
Die Tomaszo PS Fiberglasprodukte Gesellschaft mbH war ein Hersteller von Automobilen aus Österreich.[1][2]
Unternehmensgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wilhelm Tomaszovits gründete 1977 das Unternehmen in Achau und begann mit der Produktion von Automobilen.[1] Der Markenname lautete Tomaszo.[1] 1993 endete die Produktion.[1] Außerdem stellte das Unternehmen Kunststoffkarosserien für Ledl her.[2]
Fahrzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Modell namens SL Buggy oder Buggy S war ein VW-Buggy.[1] Die Basis stellte ein Fahrgestell vom VW Käfer, das um 27 oder 40 cm gekürzt wurde.[1] Der P 35 war eine Nachbildung des Alfa Romeo P 3 von 1930.[1] Die Technik kam von der Alfa Romeo Alfetta.[1] Daneben gab es Nachbauten des Mercedes-Benz SSK auf Käfer-Basis mit einer Karosserie aus Kunststoff, des Ford V8 Coupé von 1934, des AC Cobra mit dem Motor von Ford Scorpio, des Ford GT 40 mit einem V6-Motor mit 3000 cm³ Hubraum, des MG TD, Lamborghini Countach und Porsche 356.[1] Neben den bereits genannten Motoren standen Vierzylindermotoren von Ford, V6-Motoren vom Renault 30 und weitere Moren zur Auswahl.[1]
Der Ultra C wurde ab 1990 als Kit Car angeboten.[1] Der Bausatz bestand aus einem Gitterrohrrahmen, Dreieckslenkern, Rahmenverkleidungsblechen, Lenkgestänge, Pedale, zwei Tanks aus Aluminium, Karosserie aus Polyesterharz, Frontscheibe sowie Seitenfenster und Scheinwerferabdeckungen aus Plexiglas.[1] Als Antrieb diente wahlweise ein Vierzylindermotor von Ford-Cosworth mit 2000 cm³ Hubraum oder der V6-Motor vom Renault 30.[1] Der Vertrieb erfolgte durch Saier Automobilbau in Deutschland und die HS Replica Cars AG in der Schweiz.[1]
Ein Buggy wurde 2016 für 8050 Euro versteigert.[3] Das Auktionshaus Coys bot 2017 ein Fahrzeug an, verkaufte es allerdings nicht.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1 (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j k l m n Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- ↑ a b George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1 (englisch).
- ↑ Martin Stromberg (Herausgeber): Auktionsspiegel. Das große Jahrbuch der Oldtimerauktionen 2015/2016. Classic Data, Bochum 2016, ISBN 978-3-9813952-8-0, S. 423 (deutsch, englisch).
- ↑ Auktion 2017 (englisch, abgerufen am 1. April 2018)