Wormser Zeitung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wormser Zeitung

Logo
Beschreibung Deutsche Tageszeitung
Sprache Deutsch
Verlag VRM GmbH & Co. KG (Deutschland)
Hauptsitz Worms
Erstausgabe 1776
Erscheinungsweise täglich Montag bis Samstag
Verkaufte Auflage 9.837[1] Exemplare
(IVW Q1/2024)
Verbreitete Auflage 9.973 Exemplare
(IVW Q1/2024)
Chefredakteur Dennis Rink
Geschäftsführer Joachim Liebler, Jörn W. Röper
Weblink wormser-zeitung.de
ZDB 2568628-8

Die Wormser Zeitung ist die älteste Tageszeitung in Rheinland-Pfalz. Sie erscheint in der Stadt Worms. Wie die Allgemeine Zeitung oder der Wiesbadener Kurier wird sie von der VRM GmbH & Co. KG herausgegeben.

Die erste Zeitung, die in Worms 1776 vom Verleger Heinrich Valentin Bender herausgegeben wurde, fand zu Anfang nicht genügend Anzeigenkunden und Leser. Aus diesem Grund schien die Zeitung bereits nach einem Jahr vor dem Aus zu stehen. Die Inhaberin der Druckerei O. W. Kranzbühler Wwe., Maria Elisabeth Kranzbühler[2], übernahm die marode Zeitung und schaffte es mit einem neuen Titel „Reichsstadt Wormsisches Intelligenz- und Zeitungs-Manual“, der jungen wöchentlich erscheinenden Zeitung zur Blüte zu verhelfen. Seit 1814 trägt die älteste Zeitung in Rheinland-Pfalz den bekannten Titel „Wormser Zeitung“. 1866 wurde die Wormser Zeitung zu einer Tageszeitung und wurde zeitweise sogar zwei Mal täglich herausgegeben.

Schwere Zeiten durchlebte die Zeitung während des Zweiten Weltkriegs. Sie wurde, wie viele weitere Zeitungen, gleichgeschaltet. Als 1943 eine Bombe das Verlagsgebäude in Worms traf, wurde die Produktion bis zum Kriegsende 1945 eingestellt. Aufgrund der Schäden an der Druckerei war es u. a. aus technischen Gründen in den ersten Jahren nach Kriegsende nicht möglich, die Zeitungsherstellung in Worms wieder aufzunehmen. Durch eine Kooperation mit der Allgemeinen Zeitung Mainz erschien in Worms ab 1947 die Zeitung unter dem Titel „Allgemeine Zeitung – Ausgabe Worms – Neuer Mainzer Anzeiger“. Erst seit Juni 1956 trägt sie wieder ihren ursprünglichen Titel.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. inkl. E-Paper
  2. Anna Martin: Maria Elisabeth Kranzbühler, eine Zeitungsherausgeberin im 18. Jahrhundert. In: Emmy Wolff (Hg.): Frauengenerationen in Bildern. Herbig, Berlin 1928, S. 23–28, mit 1 Abb. des Titelblattes "Wormsisches Zeitungs- und Intelligenz-Manual" von 1788. Als Herausgeberin werden dort genannt „M. E. K., hinterbliebene Wittib und Erben“.
  3. Wolfgang Hasch: Vom ‚Intelligenzblatt‘ zur WZ. In: Wormser Zeitung. Jubiläumsbeilage zum 225-jährigen Bestehen, 10. Januar 2001, S. 6 f.