Summenparameter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Summenparameter ist ein in der chemischen Analytik gebräuchlicher Begriff zur zusammenfassenden Beschreibung von Wirkungs- und Stoffkenngrößen.

Ein Summenparameter fasst unter definierten Analysenbedingungen eine oder mehrere Stoffgruppen zusammen, ohne aber eine Angabe zu Einzelstoffen (auch Einzelparameter genannt) zuzulassen. Der Vorteil besteht in der relativ einfachen gesamthaften Erfassung und Angabe von umweltbelastenden Stoffen in Umweltproben.

Folgende Summenparameter sind zum Beispiel gebräuchlich (nicht immer auf einen Bereich beschränkt):

Summenparameter in der Wasseranalytik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Summenparameter werden in größtem Umfang in der Umweltanalytik eingesetzt, um die Güte von Wasserproben (Trinkwasser, Oberflächenwasser, Grundwasser, Abwasser) zu beschreiben. Dazu gehören der Gehalt an Organischen Verbindungen, organisch gebundenen Halogenen sowie der Salzgehalt. Hierbei werden die organisch gebundenen Halogene (diese können zum Beispiel durch die Chlorierung des Trinkwassers entstehen) oftmals unter dem Oberbegriff Gruppenparameter zusammengefasst.

Summenparameter:

Gruppenparameter

Summenparameter in der Abluftanalytik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Summenparameter in der Feststoffanalytik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Georg Schwedt: Taschenatlas der Analytik. 2. Auflage. Thieme, Stuttgart, New York 1996, ISBN 3-527-30870-9.