Steinebach an der Wied

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Wappen Deutschlandkarte
Steinebach an der Wied
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Steinebach an der Wied hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 37′ N, 7° 48′ OKoordinaten: 50° 37′ N, 7° 48′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Westerwaldkreis
Verbandsgemeinde: Hachenburg
Höhe: 378 m ü. NHN
Fläche: 8,3 km2
Einwohner: 803 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 97 Einwohner je km2
Postleitzahl: 57629
Vorwahl: 02662
Kfz-Kennzeichen: WW
Gemeindeschlüssel: 07 1 43 294
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Gartenstraße 11
57627 Hachenburg
Website: www.steinebach-wied.de
Ortsbürgermeister: Jürgen Hebel
Lage der Ortsgemeinde Steinebach an der Wied im Westerwaldkreis
Karte
Steinebach an der Wied

Steinebach an der Wied ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hachenburg an.

An der Südgrenze der Verbandsgemeinde Hachenburg, im nordwestlichen Teil des Westerwaldkreises, an der Westerwälder Seenplatte und der Wied, liegt der Ort Steinebach an der Wied.

Ortsteile sind Steinebach, Schmidthahn, Langenbaum und Seeburg. Letzterer liegt am Westufer des Dreifelder Weihers und besteht nur aus wenigen Häusern ohne dörflichen Charakter. Neben den vier Ortsteilen gehört auch der Wohnplatz Hof Salzberg zur Ortsgemeinde.[2]

Nördlich und östlich grenzt der Staatsforst Hachenburg an; im Norden liegt der Gitzebeul (494 m), im Osten der Wildenhahn (497 m) und im Westen der Hartenfelser Kopf.

In Steinebach fließen der Wied mehrere Flüsse zu, wie der Fehlchesbach (von rechts, südlich von Steinebach), der Steinebach (von rechts, südöstlich des Ortskerns) und im westlichen Gemeindegebiet der Hartenbach.

Dorfansicht in Schmidthahn

Steinebach an der Wied wurde am 7. Juni 1969 aus den Gemeinden Schmidthahn und Steinebach neu gebildet.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Steinebach an der Wied bezogen auf das heutige Gemeindegebiet, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4][1]

Jahr Einwohner
1815 277
1835 501
1871 424
1905 382
1939 407
1950 448
Jahr Einwohner
1961 464
1970 547
1987 650
1997 805
2005 778
2023 803
Neues Dorfgemeinschaftshaus
Seeburg

Jürgen Hebel wurde am 2. Dezember 2020 Ortsbürgermeister von Steinebach an der Wied, nachdem er bereits seit August die Amtsgeschäfte als bisheriger Erster Beigeordneter geführt hatte. Bei der Direktwahl am 8. November 2020 war er mit einem Stimmenanteil von 71,0 % gewählt worden.[5][6] Er wurde im Juni 2024 wiedergewählt.

Hebels Vorgänger Heinz Schneider hatte das Amt seit 1999 ausgeübt, es aber zum 31. Juli 2020 aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Er war zuletzt bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 mit einem Stimmenanteil von 53,58 % in seinem Amt bestätigt worden.[7][8]

Wappen von Steinebach an der Wied
Wappen von Steinebach an der Wied
Blasonierung: „Von Gold und Blau gespalten; vorne ein rotes Halbständerkreuz, hinten eine silberne Wellenleiste, darauf ein goldener, schwarzgefugter (hochgotischer) Spitzbogen, darunter aus dem Schildrand wachsend ein dreiblättriger goldener Buchenzweig.“[9]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Torbogen der Burg Steinebach

Im Ort befindet sich die Ruine der Burg Steinebach. Ausgehend von den baulichen Eigenschaften handelt es sich um eine Niederungsburg aus dem späten 12. oder frühen 13. Jahrhundert.[10] Es sind nur noch eine Tordurchfahrt sowie Wassergräben sichtbar.

Symbolisiertes Wiesenwehr

Südlich des Ortes im Bereich des Oberlaufs der Wied befindet sich der Wiedwanderweg. Hier wurde ein Skulpturenpark eingerichtet, der einen kulturhistorischen Bezug zur Umgebung herstellt. Es handelt sich um eine Basaltsäule, eine Frauenfigur, ein symbolisiertes Wiesenwehr, ein Pilgerkreuz und ein Quellensymbol.[11]

Steinebach an der Wied ist über die westlich des Ortes verlaufende Bundesstraße 8 an das überörtliche Verkehrsnetz angeschlossen. Die Bundesstraße verbindet den Ort mit den Mittelzentren Hachenburg und Altenkirchen. Zu den Autobahnanschlüssen der A 3 Ransbach-Baumbach und Dierdorf gelangt man über die Bundesstraße 8/Bundesstraße 413. Der nächstgelegene ICE-Halt ist der Bahnhof Montabaur an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main. Wenige Kilometer nordöstlich des Ortes verläuft die Oberwesterwaldbahn mit einem Bahnhof u. a. in Hachenburg.

Persönlichkeiten

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Im Ortsteil Seeburg wurde 1706 Fürst Johann Friedrich Alexander zu Wied-Neuwied geboren.

Commons: Steinebach an der Wied – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 70 f. (PDF; 3,3 MB).
  3. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 179 (PDF; 2,8 MB).
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Steinebach an der Wied: Bevölkerung – Zeitreihen. In: Regional: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 23. Oktober 2022.
  5. Jürgen Hebel: Informationen aus der Sitzung des Ortsgemeinderates Steinebach an der Wied vom 2. Dezember 2020. In: Inform – Wochenzeitung der Verbandsgemeinde Hachenburg, Ausgabe 51/2020. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 20. Dezember 2020.
  6. Direktwahl 2020: Steinebach an der Wied (VG Hachenburg). (PDF) Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, 9. November 2020, abgerufen am 9. November 2020.
  7. Heinz Schneider: Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger der Ortsgemeinde Steinebach a.d.Wied. In: Inform – Wochenzeitung der Verbandsgemeinde Hachenburg, Ausgabe 32/2020. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 9. November 2020.
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Hachenburg, Verbandsgemeinde, 28. Ergebniszeile. Abgerufen am 8. Juni 2020.
  9. Das Wappen der Ortsgemeinde Steinebach a. d. Wied. Verbandsgemeinde Hachenburg, abgerufen am 23. Oktober 2022.
  10. Eintrag von Jens Friedhoff zu Steinebach in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts, abgerufen am 17. August 2016.
  11. Informationstafeln vor Ort