Stuttgarter Schriftstellerhaus

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Stuttgarter Schriftstellerhaus
Zweck Literaturvermittlung und Literaturförderung
Geschäftsführung Regina Rechsteiner
Gründungsdatum 1984
Sitz Stuttgart, Kanalstraße 4
Region DE-BW
Website https://www.stuttgarter-schriftstellerhaus.de

Koordinaten: 48° 46′ 30,4″ N, 9° 10′ 59″ O Das Stuttgarter Schriftstellerhaus ist eine kulturelle Institution im Stuttgarter Bohnenviertel. Es dient als Treffpunkt von Autoren, Übersetzern und Literaturinteressierten. Es finden regelmäßig Veranstaltungen, Tagungen und Schreibwerkstätten statt. Das Schriftstellerhaus beherbergt seit 1984 jährlich bis zu vier Stipendiaten. Deutschsprachige Autoren aus dem In- und Ausland erhalten damit die Möglichkeit, in historischer städtischer Umgebung zu arbeiten und die eigenen Arbeiten einem interessierten Publikum zu präsentieren.

Geschichte des Gebäudes

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Das denkmalgeschützte Gebäude in der Kanalstraße 4 stammt aus dem 17. Jahrhundert. Der Lyriker Johannes Poethen und der Architekt Johannes Wetzel[1] konnten den Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart Manfred Rommel und den Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg Lothar Späth davon überzeugen, das Haus im Rahmen der Altstadt-Sanierung nicht abzureißen, sondern als kulturelle Institution zu nutzen. Das Haus wurde aufwendig renoviert und am 4. Oktober 1983 als Stuttgarter Schriftstellerhaus dem Verein Stuttgarter Schriftstellerhaus e. V. zur Nutzung übergeben. Das vierstöckige Haus hat einen nahezu quadratischen Grundriss und ist 4,98 Meter breit.[2]

Stuttgarter Schriftstellerhaus e. V.

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Hausherr des Stuttgarter Schriftstellerhauses ist der Verein Stuttgarter Schriftstellerhaus e. V. Ein Geschäftsführer betreut seit 1987 die Stipendiaten und koordiniert die Aktivitäten des Schriftstellerhauses.[3] Aktuelle Geschäftsführerin ist Regina Rechsteiner. Vorgängerinnen waren unter anderem Usch Pfaffinger, Astrid Braun und Janina Hecht.[4]

Laut Satzung ist es Aufgabe des Vereins,[5]

  • den Literaturbetrieb und -diskurs zu fördern
  • die Räumlichkeiten des Schriftstellerhauses zu unterhalten
  • öffentliche Veranstaltungen mit Schriftstellern durchzuführen
  • für die Betreuung und Beherbergung der Schriftstellergäste und Stipendiaten zu sorgen
  • Arbeitssitzungen von schriftstellerischen Organisationen zu ermöglichen

Der Verein hat derzeit ca. 70 Mitglieder (Stand: August 2024).[6]

Aktivitäten und Projekte

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Das Stuttgarter Schriftstellerhaus vergibt regelmäßig dreimonatige Präsenzstipendien.[7]

Die Stipendien untergliedern sich in

  • Stipendien für Autoren von Prosa und Dramen, gefördert von der Landeshauptstadt Stuttgart und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (Land Baden-Württemberg)
  • Stipendien für Lyriker, finanziert aus dem Erbe der 2017 verstorbenen Ehrenvorsitzenden des Stuttgarter Schriftstellerhauses Ruth Theil
  • Stipendien für Übersetzer (diese Kategorie wird seit 2016 nicht mehr angeboten)

Die Stipendiaten erhalten ein Preisgeld und bewohnen eine kleine Wohnung im obersten Stockwerk des Schriftstellerhauses. Sie wurde vom Klett-Cotta-Verlag mit Stilmöbeln eingerichtet.[8] Obwohl der Standard der Wohnung einfach ist, ist das Schriftstellerhaus aufgrund seiner Lage und seiner Doppelfunktion als Veranstaltungsraum und Unterkunft ein begehrter Platz für Literaten.[9] Die technische Ausstattung wurde im Laufe der Jahre den aktuellen Erfordernissen angepasst.[10]

Von den Stipendiatinnen und Stipendiaten wird erwartet, dass sie sich dem Stuttgarter Literaturpublikum vorstellen und sich regelmäßig am Blog Kanalstraße 4 beteiligen.[11]

Liste der Stipendiaten des Stuttgarter Schriftstellerhauses
Jahr Name Lebensmittelpunkt Stipendiengeber
1984 Ingrid Bachér Düsseldorf LG Stiftung Kunst und Kultur
(eine Stiftung der ehem. Landesgirokasse Stuttgart)
1985 Karlhans Frank Gelnhaar Süddeutscher Rundfunk
Wolfgang Hegewald Barum Stuttgarter Schriftstellerhaus e. V.
Henrike Leonhardt München Stuttgarter Schriftstellerhaus e. V.
1986 Anne Dorn Köln Süddeutscher Rundfunk
Jörn Ebeling Berlin Stuttgarter Schriftstellerhaus e. V.
Gerd Henniger Berlin Lothar Späth
Jutta Richter Ascheburg / Lucca, Italien LG Stiftung Kunst und Kultur
(eine Stiftung der ehem. Landesgirokasse Stuttgart)
1987 Horst Brandstätter Öhningen Georg Thieme Verlag
Charles Juliet Lyon, Frankreich Robert Bosch Stiftung
Christine Koschel Rom, Italien Lothar Späth
Roman Ritter München Landeshauptstadt Stuttgart
1988 Herbert Friedmann Brensbach LG Stiftung Kunst und Kultur
(eine Stiftung der ehem. Landesgirokasse Stuttgart)
José F. A. Oliver Hausach Lothar Späth
Werner Söllner Frankfurt a. M. Süddeutscher Rundfunk
Jürgen-Peter Stössel Freiburg Landeshauptstadt Stuttgart
1989 Jan Christ Wald Süddeutscher Rundfunk
Helga Lippelt Düsseldorf LG Stiftung Kunst und Kultur
(eine Stiftung der ehem. Landesgirokasse Stuttgart)
Elmar Podlech Frankfurt a. M. Landeshauptstadt Stuttgart
William Totok Berlin Lothar Späth
1990 Jürg Amann Zürich, Schweiz Landeshauptstadt Stuttgart
Hans Peter Gansner Marcorens, Frankreich Stuttgarter Schriftstellerhaus e. V.
Said München Süddeutscher Rundfunk
Inge von Weidenbaum Rom, Italien Lothar Späth
1991 Dieter Eue Berlin Süddeutscher Rundfunk
Kristiane Lichtenfeld Berlin Landeshauptstadt Stuttgart
Matthias Politycki[12][13] Hamburg / München Lothar Späth
1992 Werner Bucher Zelg-Wolfholden, Schweiz Staatliche Toto-Lotto GmbH
Hannelies Taschau Hameln Ministerpräsident Erwin Teufel
Brigitte Weidmann Berlin Süddeutscher Rundfunk
Ryszard Wojnakowski Krakau, Polen Landeshauptstadt Stuttgart
1993 Michael Basse München Süddeutscher Rundfunk
Róža Domašcyna Bautzen Staatliche Toto-Lotto GmbH
Volker Ebersbach Leipzig Land Baden-Württemberg
Esther Spinner Zürich, Schweiz Landeshauptstadt Stuttgart
1994 Herbert Genzmer Krefeld Staatliche Toto-Lotto GmbH
Hasan Özdemir Ludwigshafen Landeshauptstadt Stuttgart
Juan José del Solar Bardelli Lima, Peru Land Baden-Württemberg
Jürgen Wellbrock Berlin Süddeutscher Rundfunk
1995 Rumiana Ebert Heidelberg Süddeutscher Rundfunk
Jurgis Kunčinas Vilnius, Litauen Land Baden-Württemberg
Jusuf Naoum Niedernhausen Staatliche Toto-Lotto GmbH
Štefan Vevar Ljubljana, Slowenien Landeshauptstadt Stuttgart
1996 Friedrich Kröhnke Berlin Staatliche Toto-Lotto GmbH
Perikles Monioudis Berlin Süddeutscher Rundfunk
Hans-Christian Oeser Dublin, Irland Landeshauptstadt Stuttgart
Miklós György Serdián Budapest, Ungarn Land Baden-Württemberg
1997 Manfred Flügge Berlin Staatliche Toto-Lotto GmbH
Jutta Heinrich Hamburg Süddeutscher Rundfunk
Safeta Obhođaš Wuppertal Landeshauptstadt Stuttgart
Teresa Tomsia Poznań, Polen Land Baden-Württemberg
1998 Jurij Archipov Moskau, Russland Land Baden-Württemberg
Igor Kroitzsch Berlin Staatliche Toto-Lotto GmbH
Jürgen Seidel Neuss Landeshauptstadt Stuttgart
Boško Tomašević Innsbruck, Österreich Süddeutscher Rundfunk
1999 Josiane Alfonsi Tübingen Staatliche Toto-Lotto GmbH
Frank Jakubzik Frankfurt a. M. Land Baden-Württemberg
Christa Schuenke Berlin Südwestrundfunk
Manfred Theisen Köln Landeshauptstadt Stuttgart
2000 Christoph Kuhn Halle a.d. Saale Land Baden-Württemberg
Arkadiusz Pacholski Kalisz, Polen Staatliche Toto-Lotto GmbH
Franco Supino Solothurn, Schweiz Landeshauptstadt Stuttgart
Verena Teissl Innsbruck, Österreich Südwestrundfunk / Stuttgarter Schriftstellerhaus
2001 Rolf Kemnitzer Berlin Landeshauptstadt Stuttgart
Gennadi Matjuschow Moskau, Russland Land Baden-Württemberg
Stefan Monhardt Berlin Staatliche Toto-Lotto GmbH
Ulrieke Ruwisch München Südwestrundfunk / Stuttgarter Schriftstellerhaus
2002 Renate Axt Mühltal Staatliche Toto-Lotto GmbH
Ewa Boura Berlin Landeshauptstadt Stuttgart
Oleksij Lohwynenko Kiew, Ukraine Land Baden-Württemberg
Markus Orths Karlsruhe Südwestrundfunk
2003 Vera Bischitzky Berlin Landeshauptstadt Stuttgart
Susanne Fritz Freiburg Südwestrundfunk
Kwang-Kyu Kim Seoul, Südkorea Johannes-Poethen-Stipendium
Katharina Schlender Berlin Land Baden-Württemberg
2004 Giselher W. Hoffmann Namibia Landeshauptstadt Stuttgart
Karlheinz Kluge Offenburg Land Baden-Württemberg
Sobo Swobodnik Berlin Klett-Stiftung[14]
Stevan Tontić Sarajewo, Bosnien-Herzegowina Johannes-Poethen-Stipendium
2005 Daniel Falb Berlin Johannes-Poethen-Stipendium
Paula Schneider Berlin Johannes-Poethen-Stipendium
Sonja Ruf Leipzig Land Baden-Württemberg
2006 Philip Meinold Berlin Land Baden-Württemberg
Heinz D. Heisl Innsbruck, Österreich Landeshauptstadt Stuttgart
David Chotjewitz Hamburg Robert Bosch Stiftung
Lorenz Langenegger Zürich, Schweiz Johannes-Poethen-Stipendium
2007 Paul Brodowsky Berlin Johannes-Poethen-Stipendium
Sudabeh Mohafez Stuttgart Land Baden-Württemberg
Gao Niansheng Beijing, China Landeshauptstadt Stuttgart
Tamara Bach Berlin Robert Bosch Stiftung
2008 Marcus Jensen Berlin Johannes-Poethen-Stipendium
Robert Seethaler Berlin Land Baden-Württemberg
Rebecca Maria Salentin Leipzig Landeshauptstadt Stuttgart
Stefan Schmitzer Graz, Österreich Johannes-Poethen-Stipendium
2009 Almut Tina Schmidt[10] Freiburg Klett-Stiftung[14]
Ron Winkler Berlin Johannes-Poethen-Stipendium
Katharina Schmitt Bremen Landeshauptstadt Stuttgart
Antje Wagner Potsdam Land Baden-Württemberg
2010 Sabrina Janesch Münster Land Baden-Württemberg
Finn-Ole Heinrich Hamburg Landeshauptstadt Stuttgart
Achim Wagner Köln Johannes-Poethen-Stipendium
2011 Anne Köhler Berlin Landeshauptstadt Stuttgart
Lisa-Marie Dickreiter Berlin Land Baden-Württemberg
2012 Agnes Gerstenberg Berlin Landeshauptstadt Stuttgart
Andreas Neeser Suhr, Schweiz Land Baden-Württemberg
Gunther Geltinger Köln Lotto-Literaturstipendium
2013 Volker Harry Altwasser Rostock Landeshauptstadt Stuttgart
Akos Doma Eichstätt Klett-Stiftung[14]
Jaroslav Rudiš Prag, Tschechien Lions-Club Literaturhaus Stuttgart[15]
2014 Odile Kennel Berlin Landeshauptstadt Stuttgart
Paul Jeute Leipzig Johannes-Poethen-Stipendium /
Lions-Club Literaturhaus Stuttgart[15]
Simone Regina Adams Freiburg[16] Land Baden-Württemberg
2015 Ulrike Schäfer Würzburg[17] Landeshauptstadt Stuttgart
Thomas Rosenlöcher Dresden Land Baden-Württemberg
2016 Magdalena Schrefel Berlin[18] Landeshauptstadt Stuttgart
Julia Wolf Berlin Land Baden-Württemberg
2017 Ron Segal Berlin Land Baden-Württemberg
Friederike Gösweiner[19] Innsbruck, Österreich Landeshauptstadt Stuttgart
2018 Michael Wildenhain Berlin Landeshauptstadt Stuttgart
Anja Liedtke Bochum Land Baden-Württemberg
2019 Katharina Johanna Ferner Wien, Salzburg, Österreich Nachlass Ruth Theil
Kathrin Schmidt Berlin Ministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kunst Baden-Württemberg /
Nachlass Ruth Theil
Svenja Gräfen Leipzig Landeshauptstadt Stuttgart
2020[20] Angela Lehner Berlin / Wien Land Baden-Württemberg
(Ministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kunst Baden-Württemberg)
Yevgeniy Breyger Frankfurt Landeshauptstadt Stuttgart / Stuttgarter Schriftstellerhaus
2021 Olga Martynova Russland / Deutschland Lyrikstipendium des Schriftstellerhauses
Urs Mannhart Schweiz Land Baden-Württemberg
Raoul Eisele Wien, Österreich Landeshauptstadt Stuttgart / Stuttgarter Schriftstellerhaus
2022 Richard Obermayr Wien und Schwanenstadt, Österreich Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg
Katharina Kohm München Lyrikstipendium des Schriftstellerhauses
Martin Peichl Wien, Österreich Landeshauptstadt Stuttgart
2023 Steffen Schroeder Potsdam Landeshauptstadt Stuttgart[21]
John Sauter Leipzig Lyrikstipendium des Schriftstellerhauses
Janna Steenfatt Leipzig Land Baden-Württemberg[22]
2024 Rike Reiniger Berlin und Vorpommern Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg[23]
Martin Knuth Jena Landeshauptstadt Stuttgart[23]
Slata Roschal München Lyrikstipendium des Schriftstellerhauses[23]

2013 feierte das Schriftstellerhaus seinen 30. Geburtstag.[24][25] Ehemalige Stipendiaten gratulierten der Institution öffentlich: Jaroslav Rudiš,[26] Agnes Gerstenberg,[27] Gunther Geltinger[28] und Akos Doma.[29]

Das Endspurt-Stipendium 2020

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Das Endspurt-Stipendium wird 2020 einmalig vergeben. Es wurde vom Schriftstellerhaus ausgelobt für freiberufliche Autorenschaft in schwierigen Zeiten, gemeint ist die Corona-Pandemie. Dieses vierwöchige Stipendium wurde an Stephanie Quitterer[30] vergeben.

Stuttgart liest ein Buch

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Seit 2012 initiiert das Stuttgarter Schriftstellerhaus alle zwei bis drei Jahre das Literaturfestival „Stuttgart liest ein Buch“. Dabei geht es darum, möglichst viele Bewohner einer Stadt zum Lesen eines Buches zu animieren, begleitet durch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, die in Zusammenhang mit dem jeweiligen Buch gebracht werden können.

Das Projekt geht auf eine Idee aus Chicago zurück: „One city – one book“. In Deutschland haben auch Frankfurt am Main, Köln, Hamburg und Düsseldorf entsprechende Projekte durchgeführt.

In Stuttgart wurden bisher folgende Bücher gelesen:

In der Stuttgarter Version dieses Konzeptes legt man Wert auf das Werk eines zeitgenössischen, deutschsprachigen Autors. Werk und Autor sollen möglichst vielen Institutionen der Stadt Ansatzpunkte für Veranstaltungen bieten. Das Buch soll alle Generationen und Bevölkerungsschichten ansprechen. Für die Diskussion von Vorschlägen und die Planung des Festivals sorgt eine große Planungsgruppe von Stuttgarter Kulturinstitutionen unter der Federführung des Schriftstellerhauses.[31]

Literatur im Salon

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In manchen Jahren werden Lesungen von jungen Autoren in Stuttgarter Privatwohnungen organisiert. Es werden Gruppen bis zu 25 Personen zu einer Lesung in geeignete Privatwohnungen eingeladen. Zuletzt fand eine solche Veranstaltung im Jahr 2018 unter dem Motto „Sie schreibt …“ statt.[32]

Das junge Schriftstellerhaus

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Unter diesem Titel bietet das Stuttgarter Schriftstellerhaus jedes Jahr eine Schreibwerkstatt für junge Autoren aus Stuttgart und Umgebung an. Das junge Schriftstellerhaus ist außerdem Teil des Vereins Stuttgarter Schriftstellerhaus e. V. und hat eine eigene Schreibgruppe, die sich monatlich im Schriftstellerhaus trifft.[33]

In Kooperation mit dem Literaturhaus Stuttgart und der Stadtbibliothek Stuttgart findet einmal im Jahr eine Lyriknacht statt. Zeitgenössische deutschsprachige Lyriker werden eingeladen, ihre Texte zu lesen.

Räumlichkeiten

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Für Veranstaltungen und Treffen aller Art steht das Erdgeschoss zur Verfügung.[34] Der Raum wird gerne für Autorenstammtische, Übersetzerstammtische und Werkstattgespräche genutzt.[35]

Neben der Stipendiatenwohnung im dritten Stock gibt es im Schriftstellerhaus ein Gästezimmer im zweiten Stock, in dem Schriftsteller und andere Künstler auf der Durchreise gerne aufgenommen werden. Auch der Literaturkritiker Denis Scheck[36] fand in seiner Jugendzeit dort zeitweise Unterkunft.

Durch die Vernetzung der wichtigen Stuttgarter Literaturinstitutionen (Schriftstellerhaus, Literaturhaus Stuttgart und Stadtbibliothek Stuttgart) können Literaturfestivals wie „Stuttgart liest ein Buch“ oder die „Stuttgarter Lyriknacht“ mit großer Anteilnahme der Bevölkerung sehr erfolgreich durchgeführt werden.

Das Stuttgarter Schriftstellerhaus ist seit 2010 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften.

Neben dem Verein Stuttgarter Schriftstellerhaus e. V. beherbergt das Schriftstellerhaus auch den Freundeskreis zur Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen e. V. und den Vorstand des Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) Baden-Württemberg.[37] Auch die Autorinnenvereinigung trifft sich in der Kanalstraße 4.[38]

Zwischen 1990 und 2003 veröffentlichte das Stuttgarter Schriftstellerhaus einen Almanach mit Texten von Stipendiaten und anderen Autoren, die eine Verbindung zu der Institution haben. Die ersten vier Bände erschienen beim Silberburg-Verlag, Band 5 in der Edition Peter Schlack, Stuttgart. Zum 25-jährigen Bestehen des Schriftstellerhauses erschien 2008 die Anthologie Zur Zeit in der hauseigenen Reihe Edition Kanalstraße 4.[39]

In der Reihe Edition Kanalstraße 4 sind weiterhin folgende Bücher erschienen:

Einzelnachweise

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  1. Johannes Wetzel (1926-2006). saai | Archiv für Architektur und Ingenieurbau, abgerufen am 24. August 2024.
  2. Die Geschichte des Schriftstellerhauses. In: Stuttgarter Schriftstellerhaus. Abgerufen am 10. August 2020.
  3. Gäste, Partner, Förderer. In: Stuttgarter Schriftstellerhaus. Abgerufen am 10. August 2020.
  4. Stefan Kister: Stuttgarter Schriftstellerhaus: Erneuter Führungswechsel. Stuttgarter Zeitung, 17. April 2024, abgerufen am 21. August 2024.
  5. Über das Stuttgarter Schriftstellerhaus. In: Stuttgarter Schriftstellerhaus. Abgerufen am 10. August 2020.
  6. Mitglieder und Vorstand. In: Stuttgarter Schriftstellerhaus. Abgerufen am 24. August 2024.
  7. Stipendium im Stuttgarter Schriftstellerhaus. In: Autorenwelt. 18. Juli 2016, abgerufen am 10. August 2020.
  8. Die Stipendiatenwohnung im Stuttgarter Schriftstellerhaus. In: Stuttgarter Schriftstellerhaus. Abgerufen am 27. August 2020 (deutsch).
  9. Marc Schieferecke: Geschichten zur Kanalstraße: Heißkalt literarisch. In: Stuttgarter Nachrichten. 2. September 2013, abgerufen am 10. August 2020.
  10. a b Neue Württembergische Zeitung: Ein Haus voller Worte. 24. März 2009.
  11. Stipendiaten-Blog. In: Stuttgarter Schriftstellerhaus. Abgerufen am 10. August 2020.
  12. Biogramm: Matthias Politycki. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 27. August 2020]).
  13. Mathias Politycki: Bloß nichts schreiben. In: FAZ. 22. Januar 2002, S. 47.
  14. a b c Klett-Stiftung. In: Klett-Gruppe.de. Abgerufen am 10. August 2020.
  15. a b Lions-Club – Literaturhaus Stuttgart. Abgerufen am 10. August 2020.
  16. Simone Regina Adams. Abgerufen am 10. August 2020.
  17. Person und Vita – ulrike schäfer. Abgerufen am 10. August 2020.
  18. rowohlt-Theaterverlag: Schrefel, Magdalena. Abgerufen am 10. August 2020.
  19. Tiroler Tageszeitung: Hinter der Hipster-Maske. 26. April 2017, S. 16.
  20. StipendiatInnen 2020: Angela Lehner und Yevgeni Breyger. In: Stuttgarter Schriftstellerhaus. Abgerufen am 10. August 2020.
  21. Vorstellung des Stipendiaten Steffen Schroeder. Stuttgarter Schriftstellerhaus, abgerufen am 26. Januar 2024.
  22. Berufswunsch Schriftstellerin. Janna Steenfatt im Gespräch mit Janina Hecht. In: Stuttgarter Schriftstellerhaus. 16. November 2023, abgerufen am 26. Januar 2024.
  23. a b c Stipendiat:innen im Jahr 2024: Rike Reiniger, Martin Knuth und Slata Roschal. Stuttgarter Schriftstellerhaus, 17. April 2024, abgerufen am 16. April 2024.
  24. Schriftstellerhaus in Stuttgart: Alles Gute, altes Haus! In: Stuttgarter Zeitung. 18. September 2013, abgerufen am 10. August 2020.
  25. Schriftstellerhaus in Stuttgart: Schutzbezirk der Dichter. In: Stuttgarter Zeitung. 18. September 2013, abgerufen am 10. August 2020.
  26. Schriftstellerhaus in Stuttgart: Jaroslav Rudiš: Der Duft von Rostbraten. In: Stuttgarter Zeitung. 8. September 2013, abgerufen am 10. August 2020.
  27. Schriftstellerhaus in Stuttgart: Agnes Gerstenberg: Brezel in der Nacht. In: Stuttgarter Zeitung. 8. September 2013, abgerufen am 10. August 2020.
  28. Schriftstellerhaus in Stuttgart: Gunther Geltinger: Ein Haus bricht aus. In: Stuttgarter Zeitung. 8. September 2013, abgerufen am 10. August 2020.
  29. Schriftstellerhaus in Stuttgart: Akos Doma: Ruhe im Wandel. In: Stuttgarter Zeitung. 8. September 2013, abgerufen am 10. August 2020.
  30. Stuttgarter Schriftstellerhaus: Stephanie Quitterer erhält das „Endspurt-Stipendium“. 14. Juli 2020, abgerufen am 26. August 2020 (deutsch).
  31. Stuttgart liest ein Buch. In: Stuttgarter Schriftstellerhaus. Abgerufen am 10. August 2020.
  32. Literatur im Salon. In: Stuttgarter Schriftstellerhaus. Abgerufen am 10. August 2020.
  33. Das Junge Schriftstellerhaus – Die Schreibwerkstatt im Stuttgarter Schriftstellerhaus. In: Stuttgarter Schriftstellerhaus. Abgerufen am 10. August 2020.
  34. Stuttgarter Schriftstellerhaus: Raumnutzung und Gästezimmer. In: Stuttgarter Schriftstellerhaus. Abgerufen am 31. August 2020 (deutsch).
  35. Katalin Fischer, Süddeutsche Zeitung Beilage: Wo Bücher noch genügend Gesprächsstoff liefern. 15. November 1994, S. 34.
  36. Sven Michaelsen, SZ-Magazin: Ich lebe lesend. 21. April 2020.
  37. Über das Stuttgarter Schriftstellerhaus. In: Stuttgarter Schriftstellerhaus. Abgerufen am 10. August 2020.
  38. Frank Lutz, Heilbronner Stimme: Romedius reitet durch die rumänischen Karpaten. 28. November 2010, S. 22.
  39. Günter Guben, Astrid Braun (Hrsg.): Zur Zeit. Anthologie des Stuttgarter Schriftstellerhauses. Edition Kanalstrasse 4, Stuttgart 2008, ISBN 3-00-025589-3.