Schwabengau
Schwabengau | |
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Ostfalen um das Jahr 1000
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Der Schwabengau, auch Suebengau oder Suavia, war eine Landschaft (pagus) im 10. und 11. Jahrhundert. Der Gau lag im östlichen Harzvorland, das heute zu Sachsen-Anhalt gehört.
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Sueben in Tacitus’ Werk Germania, Kapitel 38, bezog sich auf sämtliche elb- und ostgermanischen Stämme südlich der Ostsee (Mare Suebicum). Aus dem 19. Jahrhundert stammt die Behauptung der Name des Gaus stamme von dort bereits von den Merowingern angesiedelten Schwaben ab, den dann sogenannten Nordschwaben. Der Name Nordschwabengau ist allerdings nirgends belegt. Die in einem Brief Theudeberts I. an Kaiser Justinian I. auftauchenden „Nordsueben“ waren die Schwaben bzw. Alemannen rechts und links der Donau und wurden in Abgrenzung zu den im Süden, etwa auf der Iberischen Halbinsel siedelnden Sueben so genannt. Nach anderer Meinung sind Sueben im 6. Jahrhundert den Slawen, von östlich der Saale kommend an den Nordostrand des Harzes, ausgewichen. Auch wurde der Name abgeleitet von einem Bericht Gregors von Tours, nach welchem 26.000 Saxones von einem gemeinsamen Feldzug mit Langobarden in Oberitalien 668 kommend, mit Sigiberts I. Genehmigung, über Gallien in ihre Heimat zogen, wo sie auf (angeblich von Sigibert I. angesiedelte) Sueben trafen, von denen sie 773 vernichtend geschlagen und vertrieben worden sein sollen.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Schwabengau wird wohl zuerst 934 in einer Urkunde Heinrichs I. mit der Ortsangabe in pago suevia erwähnt. Die letzte bekannte Nennung war 1073.
Eike von Repgows Bericht von Schwaben am Harz erklärt die Herkunft der Herren im Lande Sachsen wie folgt: die Herren von Anhalt, von Brandenburg, von Orlamünde, Markgraf von Meißen, Graf von Brehna, Hakeborn, von Gneiz von Müchlen, von Dröbel, von Elsdorf, von Schneidlingen, Vogt Albrecht von Spandau, Schrapen von Gersleben, Anno von Jerdingsdorf, Hermann von Mehringen, Winningens und Seedorf alle sind Schwaben. Es folgen weitere Schwaben und Franken, jedoch alle freien Herren und Schöffen in Sachsen ansässig, sind geborene Sachsen.[2]
Frei erfunden ist wohl, dass 927 König Heinrich I. eine bereits längerwährende Adelsfehde im Schwabengau ausnutzte und zusammen mit dem Halberstädter Bischof zugunsten der frühen Askanier (nach Aschersleben benannt) eingriff. Sein Berater und Heerführer Thietmar belagerte und zerstörte angeblich die Burg Salfurt derart, dass der Ort (heute Bernburg an der Saale) danach „Brandanburg“ (die verbrannte Burg) genannt wurde und Thietmar danach die Grafenrechte im Schwabengau erhielt, und zwar, weil schon 934 sein angeblicher Sohn Siegfried angeblich im Besitz der Burg Salfurt war. Thietmar war angeblich am 1. Juni 932 gestorben.
Grafen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grafen im Schwabengau waren:
- Siegfried von Merseburg († 937), auch Siegfried von der Ostmark, war Graf im Friesenfeld und im Hassegau und wohl ab 932, nachweislich 934 Graf im Schwabengau
- Christian († um 950), dessen Schwager, Graf im Schwabengau und im Gau Serimunt, aus der Familie der Billunger, Vater des Erzbischofs Gero von Köln (967–976); ⚭ Hidda, Schwester von Siegfried und des Markgrafen Gero
- Markgraf Gero († 965), dessen Schwager, Bruder von Siegfried, war Graf im Nordthüringgau und bereits vor 941[3] (vermutlich spätestens seit 932) im Besitz königlicher Lehen im Schwabengau und 950[4] Graf im Schwabengau
- Thietmar I. († nach 979), dessen Neffe, Sohn von Graf Christian, Markgraf 965–979, Graf im Schwabengau 944[5]–978, Graf im Gau Serimunt, Markgraf von Merseburg und Meißen; ⚭ Suanehild, Tochter des Herzogs Hermann Billung von Sachsen († 1014)
- Hodo, Graf im Nordthüringgau, Verwandter des Markgrafen Gero, Erzieher des nachmaligen Kaisers Otto des II., Markgraf (der Lausitz) mehrfach ab 974 belegt, Graf im Schwabengau 974–993 †
- Rikdag, † 985, Markgraf (wohl Markgraf von Meißen), Markgraf von Merseburg und Zeitz, 985 Graf im Schwabengau, Markgraf im Gau Chutizi und Gau Dalaminze
- Karl, † 1014, dessen Sohn, 992 Graf im Schwabengau, 993–1010
- Gero, Graf im Schwabengau 1010–1015
- Thietmar II., Graf im Schwabengau 1015–1030
- Esiko Graf von Ballenstedt, Graf im Schwabengau und im Gau Serimunt, † wohl 1059/1060 (Askanier); ⚭ Mathilde, * wohl 988, † 29. Juli 1031/1032, Tochter des Herzogs Hermann II. von Schwaben, begraben im Dom zu Worms, Witwe von Konrad I. Herzog von Kärnten, † 1011, (Salier) und Friedrich II., Herzog von Oberlothringen, † 1026, aus der Familie der Wigeriche
- Adalbert, Graf im Schwabengau 1063
- Lothar Udo II., Graf von Stade und Markgraf der Nordmark, Graf im Schwabengau 1070/1071[6]
Der Schwabengau war seit Esiko das Kerngebiet der Askanier und wurde zusammen mit dem benachbarten, zwischen Saale, Elbe und Mulde gelegenen Gau Serimunt zur Keimzelle des späteren Fürstentums Anhalt.
Siedlungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Schwabengau lagen nach dem Atlas des Saale- und mittleren Elbegebietes[7] folgende Siedlungen:
Saale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An der Saale-Grenze (zwischen den Sueben und den Slawen) lagen die Orte (von Süden):
- Die Zugehörigkeit von Großwirschleben zum Schwabengau ist nicht belegt, aber denkbar.[8]
- Aderstedt[9] und
- Waldau[10]
Saale-Hinterland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Hinterland der Saale lagen die Ortschaften:
Bode
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An der Bodegrenze zum Nordthüringgau lagen (von der Bodemündung in Richtung Bodeknie):
An der Bodegrenze zum Harzgau lagen (vom Bodeknie Richtung Süden):
- Gröningen
- Adersleben[16][17]
- Rodersdorf (Wegeleben)[18] (im Bereich der Selkemündung)
- Hedersleben (an der Selke nahe der Selkemündung)
- Wedderstedt (im Bereich der Selkemündung)
Wipper
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Bereich der Wipper lagen die Siedlungen:
- Giersleben
- Groß Schierstedt (auch zum Hosgau gehörig überliefert)
- Poplitz (Sandersleben) (nördlich von Sandersleben) wüst[19]
- Sandersleben (Anhalt)
- Wiederstedt (Klein-Wiederstedt östlich Unterwiederstedt gehörte schon dem Hosgau an) und
- Hettstedt (Wippra gehörte dem Hosgau an)
Eine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nördlich der Wipper und an der Eine lagen die Siedlungen (stromaufwärts):
- Aschersleben (Eine)
- Welbsleben (Eine)
- Zöbiker (nordöstlich von Quenstedt) wüst[20]
- Quenstedt[21]
- Walbeck (Hettstedt)
- Ritterode[22]
- Bräunrode[23]
- Hartuuigeroht (Wüstung im Ostteil von Bräunrode sw. Aschersleben)[24]
- Ritzgerode (Eine)
Selke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An der Selke lagen (stromaufwärts):
- Habbendorf (südöstlich von Gatersleben)
- Reinstedt
Zwischen Bode und Selke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwischen Bode und Selke lagen (von Westen):
- Stadt Gernrode[25]
- Rieder (Ballenstedt)
- Bicklingen (nördlich von Rieder)
- Karpenroth (südöstlich von Rieder)
- Rothallsburg (nordwestlich von Ballenstedt)
- Ballenstedt
- Asmersleben (nördlich von Ballenstedt)
- Zehling (nördlich von Ballenstedt)
- Badeborn[26]
- Gittelde (Ballenstedt) (nordöstlich von Ballenstedt)
Im Bodeknie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Gebiet des Bodeknicks lagen (von Süden):
- Winningen (Aschersleben)[27]
- Haselndorf (nördlich von Königsaue) wüst[28]
- Brunsdorf (nordöstlich von Friedrichsaue) wüst[29]
- Groß Börnecke[30]
- Cochstedt[31]
- Kroppenstedt
Lage unbekannt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hinzu kommen mindestens noch folgende, bis heute nicht identifizierte Siedlungen:
- Hamecenroht = unbekannt, im Gebiet nö. des Harzes[32]
- Hillimeroht = unbekannt, im n. Harzvorland[33]
- Hiloua = unbekannt, im n. Harzvorland[34]
- Smalenbicke = unbekannt, im Gebiet nö. des Harzes[35]
Weitere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nicht im Atlas enthalten sind:
- Lepenitz wüst nw von Bernburg (Saale)
- Lepenitz war eine alte sorbische Siedlung und sorbischer Hauptort westlich der Saale bei Bernburg Richtung Altenburg. Um das Jahr 1450 wurden die sorbischen Bewohner von Lepenitz gezwungen, ihr Dorf zu verlassen. Sie wurden außerhalb der Stadtmauern Bernburgs auf der gegenüberliegenden, östlichen Saaleseite unterhalb des Schloßberges in der sogenannten Freiheit angesiedelt. Freiheit bedeutete in diesem Fall, dass die Bewohner der Freiheit frei von Abgaben und Dienstleistungen waren, welche üblicherweise von den Bewohnern des Bannbezirks der Burg geleistet werden mussten. Andererseits waren die Sorben aber dem Bernburger Rat gegenüber abgabenpflichtig. Von der Warte der sorbischen Bevölkerung aus bedeutete Freiheit eher die „Freiheit von Grund und Boden“, welcher nun zwischen deutschen Bernburger Bürgern verteilt wurde. Die Akten der Kirche von Lepenitz wurden Bestandteil des Bernburger Schloßarchivs.
Grundherren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Domherr Liudger von Magdeburg besaß um 1050 folgende Orte:
- Queinstete = Quenstedt s. Aschersleben
- Zobikeri = Zöbiker, wüst nö. Quenstedt
- Smalenbicke = unbekannt, im Gebiet nö. des Harzes
- Hartuuigeroht = Wüstung im Ostteil von Bräunrode sw. Aschersleben
- Hamecenroht = unbekannt, im Gebiet nö. des Harzes
- Hillimeroht = unbekannt, im n. Harzvorland
- Gerenroht = Gernrode s. Quedlinburg
- Hansel = Haselndorf, wüst n. Königsaue nw. Aschersleben
- Reterderoht = Ritterode w. Hettstedt/s. Aschersleben
- Bruniroht = Bräunrode sw. Aschersleben
- Poplize = Poplitz, wüst n. Sandersleben
- Brundel = Bründel Gem. Plötzkau ö. Aschersleben an der Saale
- Winninge = Winningen n. Aschersleben
- Bornicar = Groß Börnecke nw. Staßfurt
- Brunistorf = Brunsdorf, wüst n. Friedrichsaue nw. Aschersleben
- Hiloua = unbekannt, im n. Harzvorland
Diese Orte gingen nach seinem Tod an König Heinrich IV., der sie am 21. Juni 1060[36] dem Erzbistum Magdeburg schenkte.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- De origine gentis Swevorum. Qualiter Swevi terram quam nunc incolunt primum obtinuissent. In: Paul Hirsch (Hrsg.): Widukindi monachi Corbeiensis rerum gestarum Saxonicarum libri tres (= Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum ex Monumentis Germaniae Historicis separatim editi). Hannover 1935 (digitale-sammlungen.de [abgerufen am 3. August 2024]).
- Urkunde vom 25. Juni 934 RI II,1 n. 46, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0934-06-25_1_0_2_1_1_108_46 (Abgerufen am 19. Februar 2015).
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kleine Geschichten aus Sachsen-Anhalt, Karl Hermann Weck
- ↑ Kleine Geschichten aus Sachsen-Anhalt, Karl Hermann Weck
- ↑ „Otto I. - RI II,1 n. 98 941 iuni 7, Rore schenkt dem von ihm aus der taufe gehobenen Sigifrid, dem sohn des markgrafen Gero, auf des letztem und anderer grafen bitte das neue schloss und was Gero ausserdem bisher in der mark der villen Egeln (Osteregulun) und Westeregeln im Schwabengau in der grafschaft desselben Gero als königliches lehen inne hatte, mit ausnahme des zu Hersfeld gehörigen gutes“ Regesta Imperii RI II,1 n. 98 (online; abgerufen am 2. November 2016).
- ↑ „Otto I. - RI II,1 n. 192 950 dez. 6, Imanlevu schenkt dem vom markgrafen Gero zu ehren des h. Ciriacus erbauten kloster Frohse auf für sprache seines bruders Brun und des stifters seinen besitz zu Hebanthorp (unbekannt...) im Schwabengau in der grafschaft desselben Gero und 2 hörige familien“ Regesta Imperii RI II,1 n. 192 (online; abgerufen am 2. November 2016).
- ↑ „Otto I. - RI II,1 n. 114 944 febr. 29, Kissenbruka gibt dem markgrafen Gero seinen besitz in der villa Turtlinga (unbekannt...) in dessen grafschaft Nordthüringau zu tausch gegen die halbe mark (dimidiam partem confinii id est marche) der villa Ritterode im Schwabengau in der grafschaft Thietmars.“ Regesta Imperii RI II,1 n. 114 (online; abgerufen am 2. November 2016).
- ↑ Heinrich vollzieht auf Wunsch der Nonne Judith von der Burg Quedlinburg (nunna Ivdita nominata a castello Gvtelinebvrc) mit Zustimmung ihrer Erben die prekarische Vergabung von elf im Schwabengau in der Grafschaft des Markgrafen Udo (II. von Stade) gelegenen Hufen in den Besitzungen Zehling und Asmersleben nebst allem Zubehör und allen Einkünften an die erzbischöfliche Kirche zu Magdeburg (XI mansos in istis villis Scelinga et Asmaresleva in pago Suaue et in comitatu Vdonis marchionis sitos omnium suorum assensu heredum in precariam tradere volens nostro regali precepto dicari petivit. . . . predium in nostram accepimus potestatem et quasi proprium cum omnibus appenditiis . . . et cum omni utilitate . . . ad . . . sancti Mavricii monasterium . . . dicavimus). – Adelbero canc. vice Sigefridi archicanc. In: RI III,2,3 n. 559 (Urkunde von Heinrich IV. Goslar den 6. Januar 1071), in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1071-01-06_1_0_3_2_3_559_559 (Abgerufen am 1. Dezember 2023).
- ↑ Otto Schlüter, Oskar August (Hrsg.) unter Mitwirkung zahlreicher Fachwissenschaftler: Atlas des Saale- und mittleren Elbegebietes. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1958–1960, Karte 10.
- ↑ Anfang April 1150 schenkte König Konrad III. Wischeribe und Uviuelinge (Weferlingen in Niedersachsen, Landkreis Wolfenbüttel) als Seelgerät für sich und seine Vorfahren an die Stiftskirche Simonis und Judäa in der Kaiserpfalz Goslar (vgl. RI IV,1,2 n. 666 In: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1150-04-00_1_0_4_1_2_668_666 (Abgerufen am 27. Oktober 2017)). Nach Ansicht des Ortschronisten und Schriftstellers Harald Wieschke bezieht sich eine Urkunde im Dessauer Landesarchiv, in der zu 963 ein Dorf Wischleben im Burgward Plötzkau erwähnt wird, bereits auf Großwirschleben (vgl. Mitteldeutsche Zeitung vom 17. August 2007.) Damit wäre eine ostfränkische Ortschaft in der Zeit der Gaugrafschaften belegt, deren Gemarkung bis an die alte Kuhfurtsaale reicht (die Alte Saale bis 1164/1247, welche die alte Gaugrenze zu den Slawen bildete).
- ↑ Ersterwähnung am 20. August 1063 als Adersted im pagus Sueuio [Schwabengau] des Grafen Adalbert. vgl. RI III,2,3 n. 302: "Heinrich IV. (1063 August 20, Erlangen) Heinrich schenkt der bischöflichen Kirche zu Halberstadt aufgrund der Intervention der Erzbischöfe Anno von Köln und Adalbert von Bremen sowie in Anbetracht der treuen Dienste Bischof Burchards den im Schwabengau in der Grafschaft des Grafen Adalbert gelegenen Hof Aderstedt nebst allem Zubehör und allen Einkünften mit dem Recht zu freier Verfügung zum Nutzen der Kirche." In: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1063-08-20_2_0_3_2_3_302_302 (Abgerufen am 24. Oktober 2017).
- ↑ 782 als fränkischer Königshof ersterwähnt. Vgl. Otto Schlüter, Oskar August (Hrsg.) unter Mitwirkung zahlreicher Fachwissenschaftler: Atlas des Saale- und mittleren Elbegebietes. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1958–1960, Beiheft (Teil 2), S. 151: "Hier lag ein 782 genannter fränkischer Königshof."
- ↑ 1020 (1021) Tanzwunder; 1035 Markt, Zoll und Bann
- ↑ Am 21. Juni 1060 Ersterwähnung als Brundel in RI III,2,3 n. 197: Heinrich schenkt der erzbischöflichen Kirche zu Magdeburg aufgrund der Intervention seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, sowie auf Bitten Erzbischof Engelhards die durch Erbschaft an ihn gefallenen Güter aus dem Besitz des Magdeburger Domherren Liudger an sechzehn namentlich aufgeführten Orten des Hosgaues in der Grafschaft des Markgrafen Dedi nebst allem Zubehör und allen Einkünften mit dem Recht zu freier Verfügung zum Nutzen der Kirche. (irrtümlich Hosgau statt Schwabengau eingesetzt). In: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1060-06-21_1_0_3_2_3_197_197 (Abgerufen am 30. Oktober 2017). Namensformen: Brundel, Brundele, Barundele und Brundal
- ↑ (erstmals) 965 als Scakendal erwähnt
- ↑ erstmals im 7. Juni 941 als „Osteregulon“ mit einem neuen Kastell durch König Otto I. beurkundet, an der Furt durch die Bode - vgl. RI II,1 n. 98 In: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0941-06-07_1_0_2_1_1_226_98 (Abgerufen am 2. November 2017).
- ↑ erstmals im 7. Juni 941 durch König Otto I. beurkundet - vgl. RI II,1 n. 98 In: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0941-06-07_1_0_2_1_1_226_98 (Abgerufen am 2. November 2017).
- ↑ RI II,2 n. 768: erstmals als Hadisleba in einer Urkunde Ottos II. vom 10. Mai 978 erwähnt In: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0978-05-10_1_0_2_2_0_334_768 (Abgerufen am 2. November 2017)
- ↑ Am 24. November 1050 schenkte Heinrich III. ihm vererbte Besitzungen in Adersleben (Hadeslib), Egeln und Etgersleben dem Stift St. Simon und Juda zu Goslar. In: [RIplus] Regg. Heinrich III. n. 256: In: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/d6cced10-b5d7-4321-ad6d-7beea46f6ebb (Abgerufen am 2. November 2017); MGH DH III. n. 256
- ↑ RI II,2 n. 768: erstmals als Rodisdorp in einer Urkunde Ottos II. vom 10. Mai 978 erwähnt In: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0978-05-10_1_0_2_2_0_334_768 (Abgerufen am 2. November 2017).
- ↑ Am 21. Juni 1060 Erwähnung als Poplize in RI III,2,3 n. 197: Heinrich schenkt der erzbischöflichen Kirche zu Magdeburg aufgrund der Intervention seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, sowie auf Bitten Erzbischof Engelhards die durch Erbschaft an ihn gefallenen Güter aus dem Besitz des Magdeburger Domherren Liudger an sechzehn namentlich aufgeführten Orten des Hosgaues in der Grafschaft des Markgrafen Dedi nebst allem Zubehör und allen Einkünften mit dem Recht zu freier Verfügung zum Nutzen der Kirche. (irrtümlich Hosgau statt Schwabengau eingesetzt) In: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1060-06-21_1_0_3_2_3_197_197 (Abgerufen am 30. Oktober 2017).
- ↑ Am 21. Juni 1060 Erwähnung als Zobikeri in RI III,2,3 n. 197: Heinrich schenkt der erzbischöflichen Kirche zu Magdeburg aufgrund der Intervention seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, sowie auf Bitten Erzbischof Engelhards die durch Erbschaft an ihn gefallenen Güter aus dem Besitz des Magdeburger Domherren Liudger an sechzehn namentlich aufgeführten Orten des Hosgaues in der Grafschaft des Markgrafen Dedi nebst allem Zubehör und allen Einkünften mit dem Recht zu freier Verfügung zum Nutzen der Kirche. (irrtümlich Hosgau statt Schwabengau eingesetzt) In: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1060-06-21_1_0_3_2_3_197_197 (Abgerufen am 30. Oktober 2017).
- ↑ Der Ort wurde das erste Mal im Jahre 992 urkundlich als Quenstedi erwähnt. Der Ort gehörte damals dem Schwabengau an, wie auch das Kirchensiegel mit dem Schriftzug „Swaven Quenstedti“, was so viel wie Schwaben Quenstedt bedeutet, belegt. Am 21. Juni 1060 Erwähnung als Queinstete in RI III,2,3 n. 197: Heinrich schenkt der erzbischöflichen Kirche zu Magdeburg aufgrund der Intervention seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, sowie auf Bitten Erzbischof Engelhards die durch Erbschaft an ihn gefallenen Güter aus dem Besitz des Magdeburger Domherren Liudger an sechzehn namentlich aufgeführten Orten des Hosgaues in der Grafschaft des Markgrafen Dedi nebst allem Zubehör und allen Einkünften mit dem Recht zu freier Verfügung zum Nutzen der Kirche. (irrtümlich Hosgau statt Schwabengau eingesetzt) In: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1060-06-21_1_0_3_2_3_197_197 (Abgerufen am 30. Oktober 2017).
- ↑ Am 21. Juni 1060 Erwähnung als Reterderoht in RI III,2,3 n. 197: Heinrich schenkt der erzbischöflichen Kirche zu Magdeburg aufgrund der Intervention seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, sowie auf Bitten Erzbischof Engelhards die durch Erbschaft an ihn gefallenen Güter aus dem Besitz des Magdeburger Domherren Liudger an sechzehn namentlich aufgeführten Orten des Hosgaues in der Grafschaft des Markgrafen Dedi nebst allem Zubehör und allen Einkünften mit dem Recht zu freier Verfügung zum Nutzen der Kirche. (irrtümlich Hosgau statt Schwabengau eingesetzt) In: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1060-06-21_1_0_3_2_3_197_197 (Abgerufen am 30. Oktober 2017).
- ↑ Am 21. Juni 1060 Ersterwähnung als Bruniroht in RI III,2,3 n. 197: Heinrich schenkt der erzbischöflichen Kirche zu Magdeburg aufgrund der Intervention seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, sowie auf Bitten Erzbischof Engelhards die durch Erbschaft an ihn gefallenen Güter aus dem Besitz des Magdeburger Domherren Liudger an sechzehn namentlich aufgeführten Orten des Hosgaues in der Grafschaft des Markgrafen Dedi nebst allem Zubehör und allen Einkünften mit dem Recht zu freier Verfügung zum Nutzen der Kirche. (irrtümlich Hosgau statt Schwabengau eingesetzt) In: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1060-06-21_1_0_3_2_3_197_197 (Abgerufen am 30. Oktober 2017).
- ↑ Am 21. Juni 1060 Erwähnung als Hartuuigeroht in RI III,2,3 n. 197: Heinrich schenkt der erzbischöflichen Kirche zu Magdeburg aufgrund der Intervention seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, sowie auf Bitten Erzbischof Engelhards die durch Erbschaft an ihn gefallenen Güter aus dem Besitz des Magdeburger Domherren Liudger an sechzehn namentlich aufgeführten Orten des Hosgaues in der Grafschaft des Markgrafen Dedi nebst allem Zubehör und allen Einkünften mit dem Recht zu freier Verfügung zum Nutzen der Kirche. (irrtümlich Hosgau statt Schwabengau eingesetzt) In: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1060-06-21_1_0_3_2_3_197_197 (Abgerufen am 30. Oktober 2017).
- ↑ 959 gründete Markgraf Gero in seiner Burg Geronisroth das Damen-Stift Gernrode (am 17. Juli 961 von König Otto I. bestätigt). vgl. Die Urkunden Konrad I., Heinrich I. und Otto I. Bearbeitet von Theodor Sickel. Monumenta Germaniae Historica. Die Urkunden der Deutschen Könige und Kaiser. 1. Hahn, Hannover 1879–1884, unveränderter Nachdruck München 1997, ISBN 3-921575-60-5, S. 313 f. Nr. 229. Online-Edition - hier wird erstmals neben dem Stift und der Burg Geronisroth der Rodungsort Geronrod genannt. Am 21. Juni 1060 Erwähnung als Gerenroht in RI III,2,3 n. 197: Heinrich schenkt der erzbischöflichen Kirche zu Magdeburg aufgrund der Intervention seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, sowie auf Bitten Erzbischof Engelhards die durch Erbschaft an ihn gefallenen Güter aus dem Besitz des Magdeburger Domherren Liudger an sechzehn namentlich aufgeführten Orten des Hosgaues in der Grafschaft des Markgrafen Dedi nebst allem Zubehör und allen Einkünften mit dem Recht zu freier Verfügung zum Nutzen der Kirche. (irrtümlich Hosgau statt Schwabengau eingesetzt) In: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1060-06-21_1_0_3_2_3_197_197 (Abgerufen am 30. Oktober 2017).
- ↑ 961 in einer Urkunde von König Otto II. als „Bedeburn“ erstmals erwähnt
- ↑ 964 Ersterwähnung. Am 21. Juni 1060 Erwähnung als Winninge = Winningen (n. Aschersleben) in RI III,2,3 n. 197: Heinrich schenkt der erzbischöflichen Kirche zu Magdeburg aufgrund der Intervention seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, sowie auf Bitten Erzbischof Engelhards die durch Erbschaft an ihn gefallenen Güter aus dem Besitz des Magdeburger Domherren Liudger an sechzehn namentlich aufgeführten Orten des Hosgaues in der Grafschaft des Markgrafen Dedi nebst allem Zubehör und allen Einkünften mit dem Recht zu freier Verfügung zum Nutzen der Kirche. (irrtümlich Hosgau statt Schwabengau eingesetzt) In: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1060-06-21_1_0_3_2_3_197_197 (Abgerufen am 30. Oktober 2017). Um 1145 erster Kirchenbau.
- ↑ Am 21. Juni 1060 Erwähnung als Hansel = Haselndorf (wüst n. Königsaue nw. Aschersleben) in RI III,2,3 n. 197: Heinrich schenkt der erzbischöflichen Kirche zu Magdeburg aufgrund der Intervention seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, sowie auf Bitten Erzbischof Engelhards die durch Erbschaft an ihn gefallenen Güter aus dem Besitz des Magdeburger Domherren Liudger an sechzehn namentlich aufgeführten Orten des Hosgaues in der Grafschaft des Markgrafen Dedi nebst allem Zubehör und allen Einkünften mit dem Recht zu freier Verfügung zum Nutzen der Kirche. (irrtümlich Hosgau statt Schwabengau eingesetzt) In: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1060-06-21_1_0_3_2_3_197_197 (Abgerufen am 30. Oktober 2017).
- ↑ Am 21. Juni 1060 Erwähnung als Brunistorf = Brunsdorf (wüst n. Friedrichsaue nw. Aschersleben) in RI III,2,3 n. 197: Heinrich schenkt der erzbischöflichen Kirche zu Magdeburg aufgrund der Intervention seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, sowie auf Bitten Erzbischof Engelhards die durch Erbschaft an ihn gefallenen Güter aus dem Besitz des Magdeburger Domherren Liudger an sechzehn namentlich aufgeführten Orten des Hosgaues in der Grafschaft des Markgrafen Dedi nebst allem Zubehör und allen Einkünften mit dem Recht zu freier Verfügung zum Nutzen der Kirche. (irrtümlich Hosgau statt Schwabengau eingesetzt) In: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1060-06-21_1_0_3_2_3_197_197 (Abgerufen am 30. Oktober 2017).
- ↑ Ersterwähnung am 1. April 1006 (Kaiser Heinrich II. schenkte zwei Hufen Acker in Burnacherum an seinen Kaplan Dietrich Rodensleben) Namensformen: Bornicar, Bornikere, Börneker und letztlich Börnecke. Am 21. Juni 1060 Erwähnung als Bornicar in RI III,2,3 n. 197: Heinrich schenkt der erzbischöflichen Kirche zu Magdeburg aufgrund der Intervention seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, sowie auf Bitten Erzbischof Engelhards die durch Erbschaft an ihn gefallenen Güter aus dem Besitz des Magdeburger Domherren Liudger an sechzehn namentlich aufgeführten Orten des Hosgaues in der Grafschaft des Markgrafen Dedi nebst allem Zubehör und allen Einkünften mit dem Recht zu freier Verfügung zum Nutzen der Kirche. (irrtümlich Hosgau statt Schwabengau eingesetzt) In: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1060-06-21_1_0_3_2_3_197_197 (Abgerufen am 30. Oktober 2017).
- ↑ erstmals 941 urkundlich erwähnt
- ↑ Am 21. Juni 1060 an das Erzbistum Magdeburg geschenkt. vgl. RI III,2,3 n. 197, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1060-06-21_1_0_3_2_3_197_197 (Abgerufen am 30. Oktober 2017).
- ↑ Am 21. Juni 1060 an das Erzbistum Magdeburg geschenkt. vgl. RI III,2,3 n. 197, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1060-06-21_1_0_3_2_3_197_197 (Abgerufen am 30. Oktober 2017).
- ↑ Am 21. Juni 1060 an das Erzbistum Magdeburg geschenkt. vgl. RI III,2,3 n. 197, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1060-06-21_1_0_3_2_3_197_197 (Abgerufen am 30. Oktober 2017).
- ↑ Am 21. Juni 1060 an das Erzbistum Magdeburg geschenkt. vgl. RI III,2,3 n. 197, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1060-06-21_1_0_3_2_3_197_197 (Abgerufen am 30. Oktober 2017).
- ↑ RI III, 2, 3 n. 197.