Sonnenbergbahn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sonnenbergbahn
Wagen 2 in der Bergstation (2013)
Wagen 2 in der Bergstation (2013)
Fahrplanfeld:2515 (früher: 1515)
Streckenlänge:0.839 km
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
Maximale Neigung: 424 
Minimaler Radius:200 m
Höchstgeschwindigkeit:5 km/h
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
500 m nach Kriens Zentrum Pilatus VBL Linie 5
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
400 m nach Kriens Busschleife VBL Linie 1
U-Bahn-Kopfbahnhof Streckenende und quer (Strecke außer Betrieb)
Strassenbahn (1900 bis 1947)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Kopfbahnhof Streckenanfang
Kriens (Sonnenbergbahn) Welt-Icon 505 m ü. M.
Tunnel
(88 m)
Haltepunkt / Haltestelle
Zumhof 583 m ü. M.
Welt-IconKoordinaten: 47° 2′ 26,2″ N, 8° 16′ 30,9″ O; CH1903: 663582 / 210290 Ausweichstelle
Strecke
Strecke
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Kopfbahnhof Streckenende
Sonnenberg (Kriens) Welt-Icon 704 m ü. M.
Sonnenberg 800 m ü. M.

Die Sonnenbergbahn, abgekürzt KSB, ist eine Standseilbahn in der Zentralschweiz. Sie führt von Kriens bei Luzern auf den der Bahn namensgebenden Sonnenberg.

Die Standseilbahn überwindet bei einer Länge von 839 m eine Höhendifferenz von 210 m. Die Bergbahn startet in Kriens (Waldheimstrasse 11) und fährt praktisch kurvenlos mit einer Steigung von maximal 42,4 % bis oberhalb des Hotels Sonnenberg. Das Trassee weist einen Tunnel von 88 m Länge sowie zwei Brücken auf.[1] Unmittelbar unterhalb der mit abtschen Weichen ausgeführten Ausweichstelle befindet sich vor der Überquerung der Gabeldingenstrasse die Mittelstation Zumhof. Diese wurde ursprünglich für die Anstalt Gabeldingen errichtet.[2]

Namensaktie über 500 Franken der A.G. Sonnenbergbahn Luzern vom 8. August 1901 mit Darstellung der Bahn und des Grand Hotels

1857 eröffnete auf dem Sonnenberg ein Kurhaus, das vorerst nur zu Fuss oder mit Pferden und Eseln erreichbar war. Nachdem die Strassenbahn Luzern ab September 1900 von Luzern nach Kriens verkehrte, begann man 1901 mit den rund dreiviertel Jahre dauernden Bauarbeiten an der Standseilbahn. Die von der ansässigen Maschinenfabrik Theodor Bell & Cie. realisierte Sonnenbergbahn nahm schliesslich am 5. Mai 1902 ihren Betrieb auf, die Talstation lag unmittelbar am Endpunkt der Tramlinie.[3]

Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges brach der Tourismus zusammen, weshalb der Betrieb der Bahn stark reduziert und teilweise ganz eingestellt wurde. Auch mit Umwandlung des Grand Hotels auf dem Sonnenberg in ein Flüchtlingsheim im Mai 1916 änderte sich die Situation nicht. In den 1920er-Jahren nahm das Hotel zwar den Betrieb wieder auf, allerdings war der Betrieb nicht mehr wirtschaftlich, und es kam zu mehreren Besitzerwechseln. Durch den Zweiten Weltkrieg stand das Hotel schliesslich leer, und der Bahnbetrieb wurde 1941 eingestellt. Zwischen 1942 und 1952 wohnten im heruntergekommenen Hotel erst Flüchtlinge, dann Kriegsheimkehrer und Rückwanderer, für welche der Bahnbetrieb ab 1946 zeitweise wieder aufgenommen wurde.[4]

Bereits ab 1947 verkehrte das Tram auf Grund der fehlenden Wendeschleife nicht mehr zur Talstation der Sonnenbergbahn, sondern wendete bei der Kreuzbäckerei im Dorfzentrum. Mit der Sprengung des Grand Hotels im Jahr 1955 fehlte der Bahn schliesslich die Daseinsberechtigung, weshalb die Gemeinde Kriens zusammen mit der Maschinenfabrik Bell und der National-Versicherungs-Gesellschaft 95 % der Aktien ersteigerte, um den Abbruch der Bahn zu verhindern. Nach einer Sanierung übernahm ab 1957 die Gemeinde Kriens den Betrieb der Bahn.[5]

1962 wurde auf dem Sonnenberg ein neues Hotel etwas unterhalb der Bergstation der Sonnenbergbahn eröffnet, welches aber nur bis 1968 als Grand Hotel betrieben wurde. Mit Einstellung des Hotelbetriebs drohte der Sonnenbergbahn erneut das Aus, und die Krienser Bevölkerung musste im Rahmen einer Volksabstimmung am 7. Juli 1968 über die Schliessung entscheiden. Das Stimmvolk sprach sich dabei knapp für den Beibehalt der Bahn aus.[5]

Im Jahr 1982 feierte die Sonnenbergbahn ihr 80-jähriges Bestehen, das mit einem Festakt gefeiert wurde. Im gleichen Jahr sprachen sich die Krienser Stimmbürger erneut für den Erhalt und den Weiterbetrieb der Bahn aus.[6]

Seit 2001 ist die Sonnenbergbahn im Denkmalverzeichnis des Kantons Luzern eingetragen. Zwischen 2003 und 2007 wurde die Sonnenbergbahn elektrisch wie mechanisch generalüberholt und ist heute wieder mit den beiden ebenfalls restaurierten originalen Wagen von 1902 unterwegs.[4]

Firmenname
seit Name Sitz
Aktiengesellschaft der Sonnenbergbahn in Luzern Luzern
1901 A.G. Sonnenbergbahn in Luzern Luzern
1947 A.G. Sonnenbergbahn Luzern
1958 A.G. Sonnenbergbahn Kriens Kriens

Die Bahn wird vom Bundesamt für Verkehr regelmässig inspiziert und besitzt eine Betriebsbewilligung bis 2026.[6] Die Bahn ist heutzutage zwischen März und Oktober in Betrieb und verkehrt während der Saison an allen Wochentagen.[7]

Commons: Sonnenbergbahn – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Sonnenbergbahn Kriens auf www.seilbahn-nostalgie.ch
  2. Mittelstation@1@2Vorlage:Toter Link/www.erlebnis-sonnenberg.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf www.erlebnis-sonnenberg.ch
  3. Anfangsjahre@1@2Vorlage:Toter Link/erlebnis-sonnenberg.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf www.erlebnis-sonnenberg.ch
  4. a b Geschichte (PDF)@1@2Vorlage:Toter Link/www.erlebnis-sonnenberg.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf www.erlebnis-sonnenberg.ch
  5. a b Krisenjahre@1@2Vorlage:Toter Link/www.erlebnis-sonnenberg.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf www.erlebnis-sonnenberg.ch
  6. a b Zweite Blüte@1@2Vorlage:Toter Link/www.erlebnis-sonnenberg.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf www.erlebnis-sonnenberg.ch
  7. Fahrplan (Memento des Originals vom 10. März 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.erlebnis-sonnenberg.ch auf www.erlebnis-sonnenberg.ch