Michael Wolf (Fotograf)

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Michael Wolf (* 30. Juli 1954 in München; † 24. April 2019 in Hongkong) war ein deutsch-amerikanischer Fotograf.

Michael Wolf wuchs in Kalifornien auf. Er studierte an der University of California, Berkeley und an der Folkwang-Hochschule in Essen. 1994 ging er für den Stern als Fotoreporter nach Hongkong. Wolf lebte zehn Jahre in China. Später lebte er mit seiner Familie in Paris. Er arbeitete als freier Fotograf.

Seine Installation The Real Toy Story war in Hongkong, Chicago und im Hamburger Museum der Arbeit zu sehen. 2005 erhielt er einen World-Press-Photo-Award in der Kategorie Contemporary Issues Stories. Nach seiner Reihe von U-Bahn- und Hochhaus-Bildern aus Tokio und Hongkong veröffentlichte er 2011 seine von Google Street View abfotografierten, stark vergrößerten Bildausschnitte von Zufallsfunden. Für seine Serie von zufälligen Ereignissen auf Google-Street-View-Bildern erhielt er 2011 beim World Press Photo Award eine Honorable mention, eine ehrenvolle Erwähnung.[1]

Von November 2018 bis Januar 2019 hatte Wolf eine große Ausstellung im Haus der Photographie in den Hamburger Deichtorhallen: Michael Wolf. Life in cities, in Kooperation mit dem Fotomuseum Den Haag, kuratiert von Wim van Sinderen.[2] Diese letzte von Michael Wolf selbst autorisierte Werkschau wurde von Juni bis August 2019 in der Urania Berlin gezeigt.

Wolfs Arbeiten befinden sich in zahlreichen Museumssammlungen, darunter im Museum Folkwang in Essen, im Rijksmuseum in Amsterdam, im Metropolitan Museum of Art in New York und im Museum of Contemporary Photography in Chicago.[3]

Über seine Arbeit Cheung Chau Sunrises #57 sagte Kat Yeung, Chefredakteurin der Vogue Hong Kong:  a „[…] Der auf wunderschöne und poetische Weise von Fotograf Michael Wolf eingefangene Sonnenaufgang symbolisiert, dass wir alle unter demselben Himmel leben – ganz gleich, wer wir sind oder wo wir leben.“[4]

Wolf starb in seiner Wohnung auf der Insel Cheung Chau in Hongkong,[5][3] wo er seit 1994 mit seiner Frau Barbara Wolf gelebt hatte. Aus der Ehe stammte ein Sohn.

Ehrungen und Auszeichnungen

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Werke (Auswahl)

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  • 2021: Michael Wolf Bottrop Ebel, Forum für Fotografie Köln
  • 2020: Spotlight on Michael Wolf, Flowers Gallery, Sheung Wan, Hong Kong[9]
  • 2018/19: Michael Wolf, Deichtorhallen, Hamburg[10]
  • 2017/18: Life in Cities - continued, Christophe Guye Galerie, Zürich, Schweiz
  • 2017: Michael Wolf, Les Rencontres de la Photographie, Arles[11]
  • 2014: Urban Spirit, Christophe Guye Galerie, Zürich, Schweiz
  • 2011/12: Life in Cities - continued, Christophe Guye Galerie, Zürich, Schweiz
  • 2011: 3. Prix Pictet, Christophe Guye Galerie, Zürich, Schweiz

Artikel

  • Kreis Lüchow-Dannenberg: Gleich hinter Gorleben. In: Geo-Magazin. Hamburg 1980,6, S. 38–60. Fotos zum informativen Erlebnisbericht von Horst Vetten, ISSN 0342-8311.
  • Steffen Siegel: Visueller Beifang im Netz. In: die tageszeitung vom 2. und 3. April 2011, S. 30–31 (Volltext).

Einzelnachweise

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  1. Michael Wolf Biographie bei World Press Photo.
  2. Fotolot: Riss des gesellschaftlichen Gefüges. Perlentaucher, 27. November 2018, abgerufen am 26. April 2019.
  3. a b Kunstenaar-fotograaf Michael Wolf plotseling overleden. In: fotomuseumdenhaag.nl. 25. April 2019, abgerufen am 16. Mai 2019 (niederländisch).
  4. VOGUE Hongkong, Kat Yeung. In: vogue.de. Abgerufen am 22. Februar 2021.
  5. Kulturnachrichten – Fotograf Michael Wolf ist tot. (Memento vom 26. April 2019 im Internet Archive) In: Deutschlandfunk Kultur, erschienen am 26. April 2019, abgerufen am 19. März 2024.
  6. 2005 Photo Contest, Contemporary Issues, Stories, 1st prize.
  7. 2010 Photo Contest, Daily Life, Singles, 1st prize
  8. 2011 Photo Contest, Contemporary Issues, Stories, Honorable Mention.
  9. FLOWERS GALLERY | [Exhibition] SPOTLIGHT ON MICHAEL WOLF. In: artpowerhk.com. Abgerufen am 19. März 2024.
  10. Rückschau – MICHAEL WOLF – LIFE IN CITIES. In: ddeichtorhallen.de. Deichtorhallen Hamburg GmbH, abgerufen am 19. März 2024.
  11. Les Rencontres d'Arles: Michael Wolf. Abgerufen am 22. Februar 2021 (englisch).
a 
Für die Septemberausgabe 2020 schlossen sich erstmals in der 128-jährigen Geschichte von VOGUE alle 26 Ausgaben weltweit unter dem Motto Hoffnung zusammen. In diesem Rahmen wählten alle ChefredakteurInnen ein Bild für ihre jeweilige Printausgabe aus, das ihnen Hoffnung für die Zukunft macht.