Léon-Adolphe Amette

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Léon-Adolphe Kardinal Amette (1913)
Wappen von Léon-Adolphe Kardinal Amette

Léon-Adolphe Kardinal Amette (* 6. September 1850 in Douville-sur-Andelle, Frankreich; † 29. August 1920 in Antony bei Paris) war Erzbischof von Paris.

Léon-Adolphe Amette trat nach seiner Schulzeit in Évreux in das Priesterseminar von Saint-Sulpice ein und studierte dort die Fächer Philosophie und Katholische Theologie. 1873 empfing er das Sakrament der Priesterweihe und wurde anschließend persönlicher Sekretär des Bischofs von Évreux. Von 1889 bis 1898 leitete er in Évreux als Generalvikar die Verwaltung des Bistums. Während der Sedisvakanz 1890 führte er zudem die Amtsgeschäfte.

1898 wurde er von Papst Leo XIII. zum Bischof von Bayeux ernannt. Die Bischofsweihe spendete ihm der Erzbischof von Rouen, Guillaume-Marie-Romain Kardinal Sourrieu; Mitkonsekratoren waren François Sueur, Erzbischof von Avignon, und Philippe Meunier, Bischof von Évreux. 1906 wurde Amette Koadjutorerzbischof von Paris und Titularerzbischof von Side. 1908 wurde er Erzbischof von Paris. Papst Pius X. nahm ihn am 27. November 1911 als Kardinalpriester mit der Titelkirche Santa Sabina in das Kardinalskollegium auf. Er nahm am Konklave 1914 zur Wahl von Benedikt XV. teil.

Léon-Adolphe Amette starb am 29. August 1920 und wurde in der Kathedrale Notre-Dame de Paris beigesetzt.

  • Charles Cordonnier: Le Cardinal Amette, archevêque de Paris. 2 Bände. Paris 1949.
  • Wilhelm Patin: Beiträge zur Geschichte der deutsch-vatikanischen Beziehungen in den letzten Jahrzehnten (= Quellen und Darstellungen zur politischen Kirche. Sonderband. A). Nordland-Verlag, Berlin 1942.
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VorgängerAmtNachfolger
François Kardinal Richard de la VergneErzbischof von Paris
1908–1920
Louis-Ernest Kardinal Dubois
Flavien HugoninBischof von Bayeux-Lisieux
1898–1906
Thomas-Paul-Henri Lemonnier