Johannes Gollnow

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Johannes Gollnow (* 26. Oktober 1878 in Stettin; † nach 1953)[1] war ein deutscher Politiker (DVP).

Johannes Gollnow war der älteste Sohn des gleichnamigen Inhabers einer Stahlbaufirma in der pommerschen Provinzhauptstadt Stettin.[2] Gollnow studierte an der Technischen Hochschule München. 1904 trat er in die väterliche Firma J. Gollnow & Sohn ein, die auf Stahlhoch-, Stahlwasserbau- und Brückenbau spezialisiert war. Nach dem Tod des Vaters 1911 leitete er diese gemeinsam mit seinem Bruder Carl.[2] Ferner war er Besitzer des Gutes Alt-Buchholz bei Stettin. Die Technische Hochschule Braunschweig promovierte ihn zum Dr.-Ing. e. h.

Der Provinziallandtag der Provinz Pommern wählte ihn für den Zeitraum von Mai 1921 bis April 1933 als Mitglied in den Preußischen Staatsrat, wo er der Fraktion der Preußischen Arbeitsgemeinschaft im Staatsrat angehörte. Von 1926 bis 1932 gehörte er auch selber dem Provinziallandtag der Provinz Pommern an. Er wurde jeweils für die Deutsche Volkspartei (DVP) im Wahlkreis Stettin gewählt.[3] Er gehörte dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) mit der Mitgliedsnummer 08101 an.[1]

  • Joachim Lilla: Der Preußische Staatsrat 1921–1933. Ein biographisches Handbuch. Mit einer Dokumentation der im „Dritten Reich“ berufenen Staatsräte (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 13). Droste, Düsseldorf 2005, ISBN 3-7700-5271-4, S. 52.
  1. a b Verein Deutscher Ingenieure (Hrsg.): Mitglieder-Verzeichnis 1954. Hoppenstedts Wirtschaftsverlag, Essen 1954, S. 224.
  2. a b 100 Jahre J. Gollnow & Sohn Stettin. In: Die Bautechnik. Fachschrift für das gesamte Bauingenieurwesen. Jahrgang 11, Heft 35, 18. August 1933, S. 485 (Digitalisat).
  3. Theodor Wengler: Der Provinzialverband Pommern. Verzeichnis der Mitglieder des Provinziallandtages. (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern. Reihe V, Band 44). Böhlau Verlag, Köln/Weimar/Wien 2008, ISBN 978-3-412-20109-8, S. 147 ff.