Joy Markert
Joy Markert (* 1942 in Tuttlingen, Württemberg) ist ein deutscher Schriftsteller, Hörspielautor und Verfasser von Filmdrehbüchern.
Biographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Joy Markert wurde als Hans-Günter Markert im schwäbischen Tuttlingen an der Donau geboren, wuchs in Stuttgart auf, mit alleinerziehender Mutter und drei Schwestern. Nach der Mittleren Reife und einer Inspektorenausbildung ging Markert 1964 nach Berlin, wo er als Stadtinspektor z. A. im Jugendamt Wilmersdorf tätig war. Anfangs wohnte er mit Rosa von Praunheim in einer Charlottenburger WG, gab eine Zeitschrift für Lyrik und Graphik heraus, zog dann nach Kreuzberg in eine Fabrik-WG mit seiner ersten Ehefrau Angela Neumann sowie mit Elfi Mikesch, Fritz Mikesch und anderen Künstlern.
1968 verließ er den Beamtenberuf und gründete eine Trebegängerkommune für Straßenkinder in Kreuzberg. Bei Regisseuren erlernte er das Filmhandwerk und war in den 1970er-Jahren hauptsächlich als Drehbuchautor und Regieassistent von Robert van Ackeren tätig und drehte eigene Kurz- und Experimentalfilme. Später schrieb er Drehbücher für Fernsehspiele, Theaterstücke, Lyrik und Erzählungen, bevorzugte dann immer mehr das Radio (Hörspiele, Radioerzählungen, Essays, Geschichten und Hörspiele für Kinder, Features).
In den 1980er-Jahren war Markert Vorstandsmitglied im BAF Berliner Arbeitskreis Film, im VS-Landesbezirk (West-)Berlin, organisierte u. a. mit maltesischen Schriftstellerinnen und Schriftstellern eine Woche der maltesischen Literatur in Berlin, woraus die erste deutschsprachige Anthologie dieser Literatur entstand. Er nutzte lange Zeit regelmäßig die Wohnung eines Freundes auf Malta. Seine Texte, schrieb die Illustrierte Stadtzeitung von Berlin zitty 1989 nach Erscheinen seines Malta-Buches, seien „Wahrnehmungskünste“ und „kleine Glücksmomente“.[1] Im selben Jahr sendete der SFB einen Radio-Essay des Medienwissenschaftlers Manfred Mixner über den Autor mit dem Titel Von der Klugheit des Empfindens, in dem er Markert als Schriftsteller mit „Subversionsstrategien“ bezeichnete, womit auch eine politische Haltung gemeint sei.[2]
In den 90er-Jahren war er freier Lektor für den UFA-Konzern und teamworx Berlin. Seit 1995 ist Joy Markert mit der Autorin Sibylle Nägele verheiratet, die beiden leben in Berlin-Schöneberg.[3]
Werke (Auswahl)
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Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kinofilme/Fernsehspiele (Drehbuch)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weitere Radioarbeiten:
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Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joy Markert, Medienautor
- Joy Markert bei IMDb
- Literatur von und über Joy Markert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Joy Markert bei Ohrenbär
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ zitty 17/89, S. 185
- ↑ SFB 1, 2. April 1989
- ↑ Radiogeschichten für kleine Leute, abgerufen am 16. März 2016.
- ↑ Ursendung Jil und Khaled, Deutschlandradio Kultur März 2016
Personendaten | |
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NAME | Markert, Joy |
ALTERNATIVNAMEN | Markert, Hans-Günter (wirklicher Name); Markert, Hans G. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller, Hörspielautor und Verfasser von Filmdrehbüchern |
GEBURTSDATUM | 1942 |
GEBURTSORT | Tuttlingen, Württemberg |