Fliegerführer Ostsee
Fliegerführer Ostsee | |
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Aktiv | 1. April 1941 bis 27. Oktober 1941 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Luftwaffe |
Typ | Kommandobehörde |
Gliederung | Unterstellte Verbände |
Hauptquartier | Swinemünde[1] (April bis Mai 1941) Königsberg[2] (Mai bis August 1941) Riga[3] (August bis Oktober 1941) |
Fliegerführer | |
Fliegerführer | Oberst Wolfgang von Wild |
Fliegerführer Ostsee war ab dem 1. April 1941 die Bezeichnung einer Dienststellung bzw. einer Kommandobehörde auf Brigadeebene der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ihre Etatisierung erfolgte am 1. April 1941 in Swinemünde. Sie war der Luftflotte 1 beim Überfall auf die Sowjetunion unterstellt worden. Dem Fliegerführer unterlag die Führung der ihm unterstellten Verbände der Luftwaffe. Schwerpunkte der Einsätze waren die Luftaufklärung und Bekämpfung sowjetischer Kriegs- und Frachtschiffe in der östlichen Ostsee. Die fliegenden Verbände des Fliegerführers wirkten im August 1941 bei der Bekämpfung der Evakuierung von Tallin mit. Am 27. Oktober 1941 wurde sie in Fliegerführer Süd umbenannt und zur Luftflotte 4 in den Süden der Ostfront verlegt.
Fliegerführer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dienstgrad | Name | Datum |
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Oberst | Wolfgang von Wild | 1. April 1941 bis 27. Oktober 1941[4] |
Unterstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unterstellung | von | bis |
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Luftflotte 1 | 1. April 1941 | 27. Oktober 1941 |
Unterstellte Verbände
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]22. Juni 1942[5] |
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Stab, 1., 2. und 3./Seeaufklärungsfliegergruppe 125; 3./Fernaufklärungsgruppe 22; Stab, 2. und 3./Küstenfliegergruppe 806, 1. und 2./Küstenfliegergruppe 106; 9. Seenotstaffel |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945, Biblio Verlag Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0
- John Pimlott: Die Luftwaffe – Die Geschichte der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Neuer Kaiser Verlag, 2010, ISBN 978-3704360403
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 643, abgerufen am 30. September 2023.
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 355, abgerufen am 30. September 2023.
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–1945, The Baltic States -Estonia, Latvia and Lithuania. (PDF; 3,3 MB) Juni 2014, S. 86, abgerufen am 2. Oktober 2023 (englisch).
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 983, abgerufen am 4. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Leo Niehorster: German Air Force Order of Battle, Air Commander Baltic, 1st Air Fleet 22 June 1941, abgerufen am 4. Juli 2023.