Diskussion:Religion in Belgien

Die Anzahl der Gläubigen pro Kult oder deren Anteil an der Gesamtbevölkerung (Belgien hat etwa 10,5 Millionen Einwohner. ) ist stark Abhängig von den Quellen.

Daten von 2003

Die Römisch-katholische Kirche erhält etwa 80% der Subsidien, wie es 1806 in einem Kaiserlichen Erlass festgelegt wurde. Dieser Erlass wurde eins zu eins bei der Gründung des belgischen Staates übernommen. Die Subsidien werden nicht anhand einer Zählung bestimmt. Die Römisch-katholische Kirche gibt selbst an, dass etwa 10% der Belgier als Anhänger der Römisch-katholische Kirche praktizieren. Quelle: Cultes (Memento vom 8. August 2007 im Internet Archive), dort Pr Liliane Voyé (UCL) et Pr Karel Dobbelaere (KUL) in «De la religion : ambivalence et distanciement», in «Belges toujours», 2001, p. 148.

Daten von 2007

2006 Laut der Umfrage gibt es 5 Atheisten, Agnostiker oder nicht gläubig für 4 Katholiken. Wenn man annimmt, das beide Gruppen (Katholiken und Freidenker) etwa 85% der Belgier ausmachen, bekommt man folgende Situation :

Hier findet sich ein Beleg, dass auch die Baptisten in Belgien seit 1997 eine in Belgien anerkannte Religionsgemeinschaft sind. Gibt es jüngere Belege, die dagegen sprechen? Mfg, GregorHelms (Diskussion) 14:00, 9. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Die Baptisten sind nicht als eigene Religionsgemeinschaft anerkannt. Innerhalb der anerkannten Protestantischen Kirche gibt es jedoch Gemeinden verschiedener Bekenntnisse, so auch baptistische. Hier kann man sie suchen, indem man im zweiten Feld "Association des Baptistes Indépendants" eingibt. Ich vermute, dass sich der Artikel darauf bezieht. Sigur (Diskussion) 15:16, 9. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Ich habe den kürzlich eingefügten Text zu den Baptisten korrigiert (oben hatte ich übersehen, dass es nicht nur die "Association des Baptistes Indépendants" sondern auch die "Union des Baptistes en Belgique" gibt. Man findet die Gemeinden beider mit der Suche innerhalb des "Conseil Administratif du Culte Protestant-Évangélique". Was 1997 genau passiert ist, konnte ich trotz längerer Suche nicht eruieren. Wahrscheinlich haben damals die staatlichen Sektenbeobachter einfach aufgehört, die Baptisten als Sekte anzusehen. Eine offizielle Einstufung als "anerkannter Kult" war es jedenfalls nicht, denn dann müsste davon etwas als Gesetz im Staatsblatt stehen, und dort steht NICHTS davon. Jedenfalls ist der jetzige Status klar: Die Baptisten sind kein eigenständiger "anerkannter Kult", aber sie genießen als Teil der evangelisch-protestantischen Kirche (die wohl ein "anerkannter Kult" ist) öffentlich-rechtlichen Status. Sigur (Diskussion) 23:10, 6. Mai 2016 (CEST)Beantworten

einmal wird erwähnt, dass 17% der einwohner brüssels muslime sind und einmal, dass es 30-35% sind. was stimmt denn nun jetzt?

Hier wird erwähnt, dass es 30-35% sind und hier, dass es 17% sind 00:18, 28. Mär. 2016 (CEST)[BiH]Merlin (ohne Benutzername signierter Beitrag von 2A02:810B:EBF:D4BC:B8FE:1F06:1430:6521 (Diskussion | Beiträge))

Der Link auf die Quelle für die 30-35% funktionierte nicht. Ich habe die vermutliche Seite gefunden und den Link repariert. Nach dieser Quelle ist aber von 22% auszugehen (weswegen ich auch den Artikel angepasst habe). Dass unterschiedliche Quellen verschiedene Angaben machen, ist ziemlich normal, weil es offizielle Statistiken nicht gibt. Also wird wild drauflos geschätzt. Und auch wenn ich gerade in dem anderen Artikel gemäß der Quelle 22% angegeben habe, halte ich das für etwas niedrig (die Zahl bezog sich allerdings auch auf 2010). Ich habe gerade mal die Zahlen zum Besuch des Religionsunterrichts recherchiert, was auch nicht ganz einfach ist: Für die niederländischsprachigen Grundschulen in Brüssel habe ich einen Anteil von 22,4% islamischem Religionsunterricht gefunden. Es ist aber davon auszugehen, dass in den niederländischsprachigen Schulen weniger "Migrantenkinder" sitzen als in den französischsprachigen. Für das französischsprachige Unterrichtswesen habe ich nur eine Angabe für die öffentlichen Schulen gefunden, nämlich 43% in den Grundschulen und 41,4% in den Sekundarschulen (katholisch: 23,3% bzw. 15,2%, Ethikunterricht: 27,9% bzw. 37,2%), wobei allerdings ein großer Teil der Schulen (im gesamten französischsprachigen Belgien etwa die Hälfte, in den Städten aber wohl weniger als auf dem Land) in katholischer Trägerschaft ist und in diesen Schulen in der Regel auch nur katholischer Religionsunterricht angeboten wird. Pi mal Daumen kann man also von etwa einem Viertel bis einem Drittel der Brüsseler Schüler im islamischen Religionsunterricht ausgehen. Die Frage ist natürlich auch, wie man "Moslem" eigentlich definiert.Vermutlich sind 17% "Gläubige" in etwa realistisch, aber gleichzeitig auch ein Viertel "Kulturmuslime" (einschließlich der Gläubigen). Genauer kriegen wir's wohl nicht; ich hab da kein Geheimrezept für Zahlenangaben... Sigur (Diskussion) 23:06, 28. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

Es gab unlängst eine Initiative zur Abschaffung des schulischen Religionsunterrichts, allerdings ist dies offenbar nicht ohne weiteres mit der Verfassung zu vereinbaren: Fin des cours de religion à l'école : une annonce de retrait restée sans suite - Politique --37.209.63.230 11:05, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten