Diskussion:Dispositiv
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Klicke auf , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.Sehr spezielle, willkürliche Bedeutung
[Quelltext bearbeiten]Die Bezeichnungen «Dispositiv» als Subjekt, sowie «dispositiv» mit der Bedeutung eines Adjektivs sind natürlich viel älter als die sehr spezielle und erst noch in französische formulierte Verwendung durch Foucault. Ein Dispositiv hat im bürgerlichen Sprach-Gebrauch etwa die Bedeutung eines Plans. «Dispositives Recht» bedeutet «abdingbares Recht» im Gegensatz zum zwingenden. Wer den Artikel überarbeiten will, sollte sich die verschiedenen Definitionen in älteren Lexika anschauen. Für Foucault bleibt dann höchstens noch eine Fussnote. --Werfur (Diskussion) 17:00, 20. Mär. 2013 (CET)
- wohl kaum, da wir hier andere Ziele haben als das wiktonary. -- Leif Czerny 20:41, 20. Mär. 2013 (CET)
- Während des Giros derzeit redet der schweizer Kommentator oft vom Dispositiv. Also Wikipedia gelesen. Ergebnis: Null Klärung, Artikel nur gut für die Tonne. Dann zufällig den Kommentar von Werfur gelesen: Aha, "Plan" ist gemeint, das ergibt einen Sinn. Danke Werfur! Andere schreiben wohl hauptsächlich fürs eigene Ego: Kein Dank an jene! --87.176.70.2 16:08, 31. Mai 2019 (CEST)
Überarbeiten
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel strotzt nur so von Fachbegriffen und ist für jemanden ohne das entsprechende Fachwissen nicht verständlich. Erklärungsversuche der Art „Dispositive sind also vielfältig miteinander verzahnte und ineinander verschlungene diskursive und nichtdiskursive Praktiken.“ tragen wohl bei den wenigsten Lesern zu Verständnis bei. --net 10:45, 22. Nov. 2010 (CET)
- Wahrscheinlich spricht der obige Kommentator von einer anderen Version des Artikels. Ich bin tatsächlich nur auf die Diskussionsseite gekommen, um die Verständlichkeit zu loben. Hat mir ein recht greifbares Bild von einem, glaube ich, recht diffusen Konzept. Nicht zu vergleichen bspw. mit dem Artikel zum Dekonstruktivismus, den man wirklich nicht verstehen kann!!! Also von mir ein Lob! (nicht signierter Beitrag von 146.231.129.52 (Diskussion) 17:02, 8. Dez. 2011 (CET))
- Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen! Alleine der verschachtelte Einleitungssatz, ist eine sprachliche Zumutung, die einfach nur abschreckt: "Als Dispositiv (von frz. disposition, Entscheidung, Anordnung oder Anweisung) begreift man in der Soziologie im Anschluss an Michel Foucault eine Gesamtheit bestimmter begrifflich fassbarer Vorentscheidungen, innerhalb derer sich die Diskurse und die sozialen Interaktionen entfalten können, die in sprachpragmatisch relevanten Aspekten der Erfassung, Beschreibung und Gestaltung der Lebenswelt einer Gesellschaft Ausdruck finden." - Wikipedia soll nicht irgendwelchen Fachlexika Konkurrenz machen, sondern teils komplizierte Sachverhalte, auf eine allgemein verständliche Sprache herunterbrechen. Kryptointellektuelle Bildungsprotzerei und Selbstdarstellung, hat da nichts verloren. (nicht signierter Beitrag von Hiltibold (Diskussion | Beiträge) 14:41, 13. Jul 2012 (CEST))
- Das meine ich auch nach 7 Jahren, der Artikel (zumindest der Eingangsatz) ist immer noch nicht viel verständlicher. Auch in der modernen Wissenschaft sieht man die geschwollene "Kryptointellektuelle" Sprache als hinderlich, und hier erst recht."Als Dispositiv (von frz. disposition, Entscheidung, Anordnung oder Anweisung) begreift man in der Soziologie im Anschluss an Michel Foucault eine Gesamtheit bestimmter begrifflich fassbarer Vorentscheidungen, innerhalb derer sich die Diskurse und die sozialen Interaktionen entfalten können, die in sprachpragmatisch relevanten Aspekten der Erfassung, Beschreibung und Gestaltung der Lebenswelt einer Gesellschaft Ausdruck finden." ist immer noch nicht geändert. Aspekte zur Verständlichkeit sind: Vermeiden von Fremdwörtern (besonders im Fachjargon), bei unbekannteren Begriffen -> verlinken oder weglassen oder umschreiben; Schachtelsätze vermeiden kurze Sätze; weniger Hauptwörter mehr verben; und Vermeiden des Genitiv. Von diesen 6 Punkten sind 0 erreicht. --Zwölfvolt (Diskussion) 20:50, 9. Mär. 2016 (CET)
- Dann mach doch mal einen Vorschlag.-- Leif Czerny 19:06, 10. Mär. 2016 (CET)
Latein?
[Quelltext bearbeiten]Ist ja schön, dass Ihr alle Latein könnt, aber soweit ich weiß, hat Foucault auf Französisch geschrieben. Vielleicht kann man sich über den allgemeinsprachlichen Gebrauch des Wortes im Französischen etwas an ein Verständnis der Foucaultschen Verwendung heranarbeiten. Das Wort Dispositif (im Frz. mit f) ist lange vor Foucault im Frz. verbreitet gewesen und die Diskussion um ein angeblich 1978 erfundenes modernes Kunstwort abwegig, siehe frz. Wictionnaire mit Zitat aus Lexikon von 1935. Im Frz. gibt es das Verb disposer und das Substantiv disposition. Die disposition ist im Recht der Teil eines Urteils oder Gesetzes, der die Entscheidung, Anordnung oder Anweisung enthält. Disposer heißt etwas verfügen, befehlen oder auch etwas in bestimmter Weise anordnen, um einen bestimmten Zweck zu erreichen. Das Wort dispositif beschreibt eine Verbindung von Vorschriften und Apparaten, also Dingen und sprachliche Handlungsanweisungen. Im Bergbau meint es eine bestimmte Weise, Maschinen und Arbeitskraft einzusetzen, um die Mine auszubeuten. Man kann als Dispositif wohl auch eine Gruppe mitsamt ihrer Strategie zur Erreichung eines Ziels bezeichnen, wie z.B. eine militärische Truppe oder eine Fußballmannschaft mit ihrer Aufstellung und ihrer Taktik. Wie ein Blick in die Treffer von "Dispositif" in der frz. Wikipedia lehrt, ist es ein in vielen Gebieten gängiger Begriff für ein Mittel zu einem Zweck. Manchmal ist auch einfach ein technischer Apparat gemeint, z.B. die Computermaus als Dispositif de pointage, Zeigegerät. (Vielleicht kann man sagen, dass "Disposition" nur eine Anordnung (ein Arrangement) meint, "Dispositiv" dagegen das Arrangement mitsamt seiner materiellen und immateriellen Elemente? Ein Bergwerk hat eine Disposition, aber es ist ein Dispositiv). Foucault (hier spekuliere ich etwas, denn ich kenne Foucault nicht aus erster Hand) hat den Begriff wohl verwendet, um gewisse Systeme wie das Gefängnis-System oder das Krankenhaus-System zu beschreiben, die als Anordnung mitsamt der Architektur und der in ihnen üblichen Redeweisen und Handlungen, ungeschriebenen Regeln etc. den Menschen in gewisser Weise formieren. Ein Dispositiv ist vielleicht so etwas wie das Funktionsprinzip dieser Systeme, das eine Zwangsmacht auf die in diesem Arrangement sich bewegenden Menschen ausübt. Dieses Funktionsprinzip kann sich wandeln, und damit wandelt sich auch das Verhalten und Selbstverständnis der Menschen.
Man sollte m.E. den Artikel gar nicht vom Adjektiv aufbauen, sondern gleich klarmachen, dass "das Dispositiv" ein Substantiv ist.
Ein weiterer Erklärungsversuch findet sich hier: http://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/v/littheo/glossar/eintraege/dispositiv.html --Quinbus Flestrin 20:54, 14. Jan. 2011 (CET)
- Der link ist zwar tot, aber das wiktionär funktioniert ja noch. Focault scheint an den Begriff im int. Recht anzukünpfen; dispositiv ist dann alles, was im Sinne eines Standpunktpapiers gelesen werden kann, auch wenn es sich nich um eine Dkument im eigentlichen Sinne handelt. 91.42.255.110 11:46, 31. Mär. 2016 (CEST)
Beispiel
[Quelltext bearbeiten]Den Begriff an einem Beispiel zu erklären ist ja eine gute Idee -- besser wäre es noch, wenn der Begriff 'Dispositiv' im Beispiel vorkäme und der Zusammenhang von archäologischen Artefakt und Dispositiv erläutert würde. --Jrwitte (Diskussion) 12:35, 10. Nov. 2012 (CET)
- Denke ich auch. Es böte sich beispielsweise ein von Foucault selbst verwendetes Beispiel des Gefängnisdispositivs an --Ninikess (Diskussion) 19:51, 3. Nov. 2016 (CET)
Einfacher erklären
[Quelltext bearbeiten]Können mal die ganzen Lehramtsstudenten sich mal einfacher ausrücken, dann braucht ihr nicht tonnenweise d.h. einfügen....,d.h. weniger bla bla mehr Inhalt.
Ich erwarte nicht, dass der gesamte Artikel allgemeinverständlich ist. Aber die Intro sollte zumindest den Versuch machen. Das ist, nichts für ungut, im Moment eine Zumutung.
Die Kunst liegt darin, auch komplizierte Sachverhalte so auszudrücken, dass der ahnungslose Leser zumindest eine minimale Vorstellung davon bekommt, worum es überhaupt geht. Dazu kann es z.B. helfen, Verschachtelungen, Nebensätze und Partizipialkonstruktionen aufzulösen in mehrere separate Sätze.
Ich darf vielleicht noch ergänzen, dass ich ein abgeschlossenes Hochschulstudium in einer geisteswissenschaftlichen Disziplin vorzuweisen habe und mein Leben lang mit komplizierten Texten zu tun gehabt habe. Wenn ich es verstehe, dann ist von "Allgemeinverständlichkeit" noch lange keine Rede. Aber ich verstehe es derzeit auch nicht. --2003:C0:8F48:5000:D9FA:CFCB:FFD6:2665 17:15, 17. Okt. 2023 (CEST)