Gerhard Limberg
Gerhard Limberg (* 7. Juli 1920 in Eidinghausen (heute Bad Oeynhausen); † 23. März 2006 in Bad Neuenahr-Ahrweiler) war ein deutscher Offizier, zuletzt im Dienstgrad eines Generalleutnants. Von 1974 bis 1978 war er Inspekteur der Luftwaffe.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Limberg, Sohn eines Lehrers, war im Zweiten Weltkrieg als Schlachtflieger in der 10./(Jabo-)Staffel des Jagdgeschwaders 2, in der III./Schnellkampfgeschwader 10 und in der III./Schlachtgeschwader 4 eingesetzt.[1] Er wurde am 20. März 1944 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Im Krieg hatte er etwa 200 Bombeneinsätze und wurde zweimal abgeschossen.
1956 trat er im Dienstgrad eines Oberleutnants in die neu gegründete Luftwaffe ein. In der Zeit von 1963 bis 1968 war er Kommodore des 1993 aufgelösten Leichten Kampfgeschwaders 41 in Husum.
In den Folgejahren beschäftigte er sich mit der Nachfolgeplanung für das Flugzeug F-104 Starfighter und der Einführung des Mehrzweckkampfflugzeuges (Tornado). Von 1971 bis 1972 war er Kommandeur der 3. Luftwaffendivision – damals in Kalkar stationiert. 1972 wurde Limberg im integrierten NATO-Stab Stellvertretender Befehlshaber und Chef des Stabes der 4. ATAF in Heidelberg. Schließlich war Generalleutnant Limberg von 1973 bis 1974 Stellvertretender Inspekteur und dann vom 1. April 1974 bis zum 30. September 1978 als Nachfolger von Generalleutnant Rall Inspekteur der Luftwaffe. Mit Ablauf des September 1978 wurde er auf eigenen Antrag in den Ruhestand versetzt.
Limberg war einer der ersten auf Nachkriegsmustern ausgebildeten Flugzeugführer der Luftwaffe der Bundeswehr.
Limberg war verheiratet und hatte ein Kind.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ehrenpokal für besondere Leistung im Luftkrieg (1943)
- Deutsches Kreuz in Gold (1944)
- Frontflugspange für Jäger in Gold (1944)
- Verwundetenabzeichen in Schwarz (1944)
- Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1973)
- Legion of Merit (1974)
- Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1977)
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dermot Bradley, Heinz-Peter Würzenthal, Hansgeorg Model: Die Generale und Admirale der Bundeswehr 1955–1999 – Die militärischen Werdegänge (= Dermot Bradley [Hrsg.]: Deutschlands Generale und Admirale. Teil VIb). Band 3, Laegeler – Quiel. Biblio-Verlag, Bissendorf 2005, ISBN 978-3-7648-2382-5, S. 81–82.
- Clemens Range: Kriegsgedient – Die Generale und Admirale der Bundeswehr. Translimes Media Verlag, Müllheim-Britzingen 2013, ISBN 978-3-00-043646-8, S. 309.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Offiziere der Luftwaffe 1939–1945 ( vom 9. August 2014 im Internet Archive), abgerufen am 24. August 2014
Personendaten | |
---|---|
NAME | Limberg, Gerhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Militär, Offizier der deutschen Luftwaffe und Inspekteur der Luftwaffe |
GEBURTSDATUM | 7. Juli 1920 |
GEBURTSORT | Eidinghausen bei Minden |
STERBEDATUM | 23. März 2006 |
STERBEORT | Bad Neuenahr-Ahrweiler |
- Inspekteur der Luftwaffe (Bundeswehr)
- Generalleutnant (Luftwaffe der Bundeswehr)
- Militärpilot (Luftwaffe der Bundeswehr)
- Oberleutnant (Luftwaffe der Wehrmacht)
- Jagdpilot im Zweiten Weltkrieg (Luftwaffe der Wehrmacht)
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
- Person (Bad Oeynhausen)
- Deutscher
- Geboren 1920
- Gestorben 2006
- Mann