Burg Ramsau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Burg Ramsau
Lageplan von Burg Ramsau auf dem Urkataster von Bayern

Lageplan von Burg Ramsau auf dem Urkataster von Bayern

Alternativname(n) Ramsauer Burg, Ramsauburg
Staat Deutschland
Ort Nußdorf am Inn-Ramsau
Entstehungszeit im 12. Jahrhundert erwähnt
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 47° 45′ N, 12° 10′ OKoordinaten: 47° 44′ 53,1″ N, 12° 9′ 40,8″ O
Höhenlage 620 m ü. NHN
Burg Ramsau (Bayern)
Burg Ramsau (Bayern)

Die Burg Ramsau, auch Ramsauer Burg und Ramsauburg genannt, ist eine abgegangene Höhenburg auf 620 m ü. NHN in Spornlage 900 Meter nördlich der Kirche von Ramsau, einem Ortsteil der Gemeinde Nußdorf am Inn im Landkreis Rosenheim in Bayern. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-1-8238-0165 im Bayernatlas als „Burgstall des hohen und späten Mittelalters ("Burg Ramsau")“ geführt.

Die Burg wurde von den Herren von Nußdorf erbaut und im 12. Jahrhundert erwähnt.[1] Ab dem 14. Jahrhundert sind die Ritter von Klammenstein (Clammensteiner) die Burgherren. Als Stammsitz der Clammsteiner ist die Burg Klammenstein anzunehmen. Ab 1402 waren die Herren von Kammer die Besitzer, ab 1484 das Angerkloster München. Zerstört wurde sie 1504 während der Belagerung von Kufstein im Zuge des Landshuter Erbfolgekrieges. Die letzten obertägigen Reste der Burg wurden um 1950 beseitigt.[2]

Bei der Burganlage handelte es sich entweder um eine Turmhügelburg (Motte) oder doch eher um eine Turmburg auf einem Sporngipfel in aussichtsreicher Lage.[3]

  • Michael W. Weithmann, Bezirk Oberbayern (Hrsg.): Inventar der Burgen Oberbayerns. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. München 1995, S. 334–337.
  • Werner Meyer: Burgen in Oberbayern – Ein Handbuch. Verlag Weidlich, Würzburg 1986, ISBN 3-8035-1279-4, S. 236.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Werner Meyer: Burgen in Oberbayern, S. 236.
  2. Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns, S. 334 f.
  3. Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns, S. 335.