Alfred Borde

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Alfred Borde (* 23. Mai 1940; † 9. November 2019[1]) war ein deutscher Sportwissenschaftler und Hochschullehrer.

Der aus Torgau stammende Borde schloss 1967 sein Studium an der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) in Leipzig mit einer Diplomarbeit zum Thema „Zur pädagogisch-methodischen Funktion und Verwendung des Sportlehrbuches der Schüler für das Fußball- und Basketballspiel im Bildungs- und Erziehungsprozeß“ ab.[2] 1982 wurde an der DHfK seine Promotion B angenommen. Der Titel der Arbeit lautete „Zum Grad der Gerichtetheit des leistungssportlichen Trainings im langfristigen Leistungsaufbau, unter besonderer Berücksichtigung des Grundlagen- und Aufbautrainings“.[3]

Borde war an der DHfK als Lehrkraft tätig[4] und forschte insbesondere zu trainingswissenschaftlichen Inhalten wie der Ausbildung konditioneller Fähigkeiten,[5] dem Grundlagen- und Ausbautraining,[6] dem „Verhältnis von Allgemeinem und Speziellem im langfristigen Leistungsaufbau“[7] und dem Training im Nachwuchsleistungssport.[8]

Als Funktionär war Borde Vorsitzender des Ringerverbandes der Deutschen Demokratischen Republik.[9]

1994 veröffentlichte er gemeinsam mit Günter Schnabel und Dietrich Harre das als Standardwerk eingestufte Buch[10] „Trainingswissenschaft. Leistung - Training - Wettkampf“,[11] welches sich als Weiterentwicklung des erstmals 1969 erschienenen Buches „Trainingslehre“ von Harre verstand.[10]

Er war einer der Verfasser des 2015 erschienenen Buches „Erlebte Sportgeschichte – Einst und Heute“, das den Sport in der DDR zum Thema hat.[9]

Einzelnachweise

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  1. Traueranzeige, Torgauer Zeitung vom 16. November 2019.
  2. Alfred Borde: Zur pädagogisch-methodischen Funktion und Verwendung des Sportlehrbuches der Schüler für das Fußball- und Basketballspiel im Bildungs- und Erziehungsprozeß. Universität Leipzig, Sportwissenschaftliche Fakultät,, 1967 (uni-leipzig.de [abgerufen am 8. Februar 2019]).
  3. Alfred Borde: Zum Grad der Gerichtetheit des leistungssportlichen Trainings im langfristigen Leistungsaufbau, unter besonderer Berücksichtigung des Grundlagen- und Aufbautrainings /. 1982 (uni-leipzig.de [abgerufen am 8. Februar 2019]).
  4. Norbert Rogalski: Qualifiziert und ausgemustert: Wie ich die DHfK erlebte. 2012, ISBN 978-3-8442-1632-5.
  5. Alfred Borde: STANDPUNKTE ZUR PLANUNG DES AUSBILDUNGSPROZESSES KONDITIONELLER FAEHIGKEITEN IM SPORTUNTERRICHT. In: Theorie und Praxis der Körperkultur. Band 24, Nr. 10, 1975, ISSN 0563-4458, S. 925–928 (bisp-surf.de [abgerufen am 8. Februar 2019]).
  6. KONZEPTIONELLE POSITIONEN ZUR VERBESSERUNG DES TRAININGS MIT ALLGEMEINEN TRAININGSMITTELN IM GRUNDLAGEN- UND AUFBAUTRAINING. In: Theorie und Praxis des Leistungssports. 1980, abgerufen am 8. Februar 2019.
  7. Alfred Borde: Zum Verhaeltnis von Allgemeinem und Speziellem im langfristigen Leistungsaufbau. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Deutschen Hochschule für Körperkultur. Band 28, Nr. 1, 1987, ISSN 0457-3919, S. 93–100 (bisp-surf.de [abgerufen am 8. Februar 2019]).
  8. GRUNDPOSITIONEN ZUR UEBEREINSTIMMUNG VON TRAININGS- UND WETTKAMPFINHALTEN IM NACHWUCHSLEISTUNGSSPORT. In: Theorie und Praxis des Leistungssports. 1989, abgerufen am 8. Februar 2019.
  9. a b Buch-Neuerscheinung: "Erlebte Sportgeschichte - Einst und Heute". Abgerufen am 8. Februar 2019.
  10. a b Günter SCHNABEL/Dietrich HARRE/Alfred BORDE (Hrsg.): Trainingswissenschaft. Leistung - Training - Wettkampf. In: dvs-Informationen, 1/1995. Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft, 1995, abgerufen am 8. Februar 2019.
  11. Günter Schnabel, Dietrich Harre, Alfred Borde: Trainingswissenschaft. Leistung - Training - Wettkampf. Studienausgabe. SVB Sportverl., 1994, ISBN 978-3-328-00742-5 (bisp-surf.de [abgerufen am 8. Februar 2019]).