Jabing
Jabing
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Oberwart | |
Kfz-Kennzeichen: | OW | |
Fläche: | 7,78 km² | |
Koordinaten: | 47° 14′ N, 16° 16′ O | |
Einwohner: | 729 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 94 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 7503 | |
Vorwahlen: | +43 (0) 3362 | |
Gemeindekennziffer: | 1 09 30 | |
NUTS-Region | AT113 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeinde Jabing 7503 Jabing | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Günter Valika (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2017) (13 Mitglieder) |
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Lage von Jabing im Bezirk Oberwart | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Jabing (ungarisch: Vasjobbágyi) ist eine Gemeinde im Bezirk Oberwart im Burgenland in Österreich. Der Anteil der Burgenlandungarn an der Gesamtbevölkerung beträgt drei Prozent.
Geografie
Die Gemeinde liegt im Südburgenland am Fluss Pinka. Jabing ist der einzige Ort in der Gemeinde.
Deutscher Ortsname | Ungarischer Ortsname | Roman Ortsname |
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Jabing | Vasjobbágyi | Batschiba |
Geschichte
Um das Jahr 1440 wird der Ort als jobagyi oder jobbagyi genannt. Die adligen Grundherren des Dorfes, die v.a. in Klein-Jabing siedelten, sahen sich als Nachkommen der Szekler. Die Reformation des 16. Jahrhunderts teilte das Dorf. Die katholische Kirche von Jabing war seit 1698 eine Filiale der Pfarre Großpetersdorf. 1788 erfolgten der Bau und Weihe der römisch-katholischen Pfarrkirche. Die evangelischen Bewohner gehörten als Filialgemeinde zur Gemeinde Siget in der Wart. 1875 wurde die evangelische Schule erbaut, die auch als Kirche dient.
Obwohl in der Zeit des 17. Jahrhunderts die deutsche Besiedlung immer mehr zunahm, waren zu dieser Zeit noch immer rund 50 Prozent der Gesamtbevölkerung ungarischsprachig. 1880 waren es nur noch 16 Prozent, 1920 sogar nur 8 Prozent. Der Ort war, wie das gesamte Burgenland bis 1920/21, Teil Ungarns (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste auf Grund der Zentralisierungsspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Vasjobbágyi (Vas = Eisen für Eisenstadt) verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen.
Die Gemeinde Jabing gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Im Zweiten Weltkrieg lag Jabing direkt im Frontbereich und wurde am 5. April 1945 von russischen Soldaten eingenommen. 1971 erfolgte der Anschluss der Gemeinde Jabing an die Großgemeinde Großpetersdorf infolge des In-Kraft-Tretens des Burgenländischen Gemeindestrukturverbesserungsgesetzes. 1992 trennten sich Großpetersdorf und Jabing per Gemeinderatsbeschluss wieder.
Bevölkerungsentwicklung
Politik
Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen im Burgenland 2002 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 SPÖ, und 6 ÖVP.
- Mit den Gemeinderatswahlen im Burgenland 2007 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 SPÖ, und 6 ÖVP.
- Mit den Gemeinderatswahlen im Burgenland 2012 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 SPÖ, und 6 ÖVP
- Mit den Gemeinderatswahlen im Burgenland 2017 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 SPÖ, und 5 ÖVP.
- Bürgermeister
- bis 2007 Alois Loipersbeck (ÖVP)
- seit 2007 Günter Valika (SPÖ)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Jabing hl. Anna
Persönlichkeiten
- Josef Baliko (1876–1930), Holzarbeiter und Politiker