Bell 207

Bell 207 Sioux Scout
Bell 207 Sioux Scout
Typ
Entwurfsland	Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Hersteller	Bell Helicopter
Erstflug	27. Juni 1963

Die Bell 207 Sioux Scout war ein 2 sitziger Hubschrauber des US-amerikanischen Herstellers Bell Helicopter, dessen Erstflug im Jahre 1963 stattfand.

Ab 1958 wurde aufgrund der Erfahrungen aus dem Koreakrieg die Idee eines speziellen Kampfhubschrauber entwickelt. Es sollte ein vor allem auf Kampfeinsätze konstuierter Hubschrauber entworfen werden. Zunächst war eine Weiterentwicklung vorhanderer Hunschraubermodelle des Herstellers Bell geplant. Diese Entwicklung trug die Porjektbezeichung D245. Dieses Projekt wurde aber nie fertiggestellt. Eine größere Nachfolgestudie unter dem Namen D255 wurde auf der Basis des Bell UH-1 entwickelt. Die Hauptkomponentenn wie Waffensysteme, Cockpit sollten von diesem Modell übernommen werden. Es waren mehrere Versuche nötig um die ensprechente endgültige Karosserieform herauszufunden und zu konstruieren. Bei der Konstuktion stand im Vordergrund eine schmaler Rumpf und das die hintereinander liegende Sitzpostion des Piloten und des Bordschützen. Zunächt war ein abgesetztes Cockpit geplant, das aber später durch ein vollverglastes Cockpit ersetzt wurde. Als Bewaffnung war ein bewegliches Maschinengewehr mit Muntionsbehälter am der Rumpfnase vorgesehen. Die Rotorblätter sollten eine Trapezform haben. Zusätliche Stummelflügel sollten weitere Maschinengewehre oder Panzerabwehrlenkwaffen tragen. Um der Industriespionage vorzubeugen wurden mehrere Dummy-Prototypen gebaut. Der erste vollfunktionsfähige Prototyp im Jahr 1962 trug die Bezeichnung ARMY mit der Flugzeugnummer 62-00255. Aufgrund finazeller Schwierigkeiten wurde das Projekt eingestellt. Als Basis für das endgültige Modell dient der Bell 47J. An diesem Modell wurden Änderung der Verkleidung, Lufteinlässe und der Einsatz von Kunstoffteilen zur Gewichtersparnis vorgenommen. Das Cockpit wurde völlig neu konstuiert. Nach dem Ersflug erfolgte eine 16 monatige gründliche Erprobung und danach die Übernehme in den militärischen Dienst. Auf dieser Konstruktion abaut der spätere Bell AH-1 (Cobra) auf. Bauteilgruppen wie die Flügel, das Cockopit und die Anbringung der Waffensysteme wurde als Standard für spätere Militärhubschrauber von diesem Modell übernommen.

Es waren 2 Pilotensitze, 2 Steuerknüppel, 2 Hebel für die Rotorbaltteinstellungen und 2 Fußpdale vorhanden. Im Notfall konnte auch ein Pilot allein die Bell 207 Sioux Scout fliegen. Die beiden Maschinengewehre befanden sich im vorderen Teil Hubschrauberrumpfes, unterhalb der Sitze der Besatzung. Der Schwenkbereich der Waffen betrug in der Vertikalen +15° bis -45° und in der horizentalen -100° bis +100°. An den Flügel konnten 12 Raketen angeracht werden.

• Michael Normann Kampfhubschrauber weltweit S.12-14,182 Motorbuch Verlag Stuttgart ISBN 978-3-613-04044-1

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