[go: up one dir, main page]

Zum Inhalt springen

Ilmtal-Radweg

Fahrrad
Artikelentwurf
Aus Wikivoyage
Wegweiser

Der 121 km lange Flussradweg beginnt auf 750 m Höhe bei Allzunah am Rennsteig-Radwanderweg. Von hier führt die Route durch ein enges, waldiges Tal nach Ilmenau. Weiter geht es über Stadtilm und Bad Berka in die Kulturstadt Weimar. Es kommen die Sole-Orte Darnstedt und Bad Sulza. Die Route endet auf 120 m Höhe hinter Großheringen am Saale-Radweg. Im Vergleich zu anderen Fluss-Radfernwegen dominieren grüne Wiesen die Landschaft und auch die Führung der Strecke. Uferwege sind selten. Gegen Ende säumen Weinberge die Hänge. Diese Region ist als Thüringer Toskana bekannt und hat gewisse Ähnlichkeiten mit dem italienischen Original.
Bekanntester Bürger Weimars war der Dichter Johann Wolfgang Goethe, der sich auch gerne an anderen Orten der Route aufhielt.
Der Ilmtal-Radweg wurde vom Land Thüringen nachhaltig aufgebessert und ist die beliebteste Route in diesem Bundesland.

Streckenprofil

[Bearbeiten]
Schmaler Radweg im satt grünen Ilmtal hinter Bad Berka
  • Länge: 121 km
  • Ausschilderung: Insgesamt gut. Meist kleinere Zwischenwegweiser mit Logo, aber auch normgerechte Pfeilwegweiser. Zuweilen spärlich. Oft muss man nach Wegweisern suchen.
  • Steigungen: Drei größere Steigungen (max. 50 Höhenmeter) sind neben vielen kleineren Hügeln zu bewältigen. Relativ flache Abschnitte findet man zwischen Ilmenau und Stadtilm sowie zwischen Mellingen und Weimar.
  • Wegzustand: "offizielle" Oberflächenbeschaffenheit:
    • Asphalt- und Betonwege: 91 km
    • Schotterwege ("Wassergebundene Decken"): 26 km
    • "Pflaster": 4 km
Der schlechteste Abschnitt kommt hinter Stützerbach und ist ca. 1 km lang.
  • Verkehrsbelastung: meist verkehrsfrei, es werden aber hin und wieder Landstraßen benutzt. Weniger als 5 km verlaufen neben Bundesstraßen.
  • Geeignetes Fahrrad: Tourenrad mit Gangschaltung
  • Familieneignung: abschnittsweise für Familien geeignet
  • Inlinereignung: Ilmenau - Langewiesen

Hintergrund

[Bearbeiten]

Anreise

[Bearbeiten]

Öffentliche Verkehrsmittel

[Bearbeiten]
→ 4 Min. Fußweg vom Hbf. zum Berkaer Bhf. Die Linie nach Bad Berka endet in Kranichfeld.

Anm.: keine durchgehende Bahnverbindung

Mit dem Fahrrad

[Bearbeiten]

Auf der Straße

[Bearbeiten]
  • Streckenradweg, Rückfahrt mit der Bahn notwendig

Streckenbeschreibung mit Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten]

Eckpunkte der Route

[Bearbeiten]

Allzunah - Ilmenau 15 km

[Bearbeiten]

Diese Etappe ist kurz, da eine direkte Anreise nach Allzunah nicht möglich ist. Eine der Möglichkeiten besteht darin, von Ilmenau flussaufwärts zum Rennsteig zu radeln. Rund um Allzunah kann man dann eine Pause einlegen. An Wochenenden und Feiertagen verkehrt der sogenannte "Rennstein Shuttle" der Erfurter Bahn direkt von Erfurt aus über Ilmenau zum Bahnhof Rennsteig. Dieser befindet sich nur 2 Kilometer von Allzunah entfernt und eignet sich somit ideal für den Start für eine Radtour auf dem Ilmtal-Radweg.

Zusammenfluss und Beginn der Ilm
Im Feinbachtal hinter Stützerbach
  • Allzunah - am Thüringer Wald Hauptkamm. Das Bächlein ist die Lengwitz und nicht die Ilm. Die gibt es erst später und eine Quelle hat sie nicht. Gastwirtschaft mit Imbissangebot im sehr kleinen Dorf. Es besteht Anschluss an den Rennsteig-Radwanderweg. Wer dem Weg nach Westen folgt, gelangt nach ca. 1 km zum Bunkermuseum. Zu DDR-Zeiten hatte die Staatssicherheit hier einen Posten mitten in der Wildnis, der als Feriendorf getarnt war. Einen knappen Kilometer weiter auf dem Rennsteig trifft man auf den gleichnamigen Bahnhof (nur außerplanmäßiger Zugverkehr). Dieser ist restauriert und schöner als zu seinen Glanzzeiten. Er beherbert die Gaststätte Gleis 1
  • Stützerbach - hier vereinigen sich die munteren Bäche Lengwitz, Treubach und Freibach zur Ilm. Der letzte Zusammenfluss kann hinter dem Ort besichtigt werden. Hinter dem Waldschwimmbad gibt es einen Weg, der zum Ilmbrunnen führt (ca. 5 km). Aus dem Ilmbrunnen kommt der Treubach. Der Ort präsentiert sich als Kurort mit Kurpark. Der Bahnhof dient nur noch dem außerplanmäßigen Zugverkehr. Der Radweg folgt anschließend dem Freibach, so dass für den Radler die Ilm erst später sichtbar wird. Dem unbefestigten, schmalen Weg (Foto) folgt eine schmale Landstraße bis
  • Manebach - ein gesplitteter Waldweg führt nach
  • Ilmenau - Das Ilmtal weitet sich und es wird flacher. Ein neuer Bahntrassenradweg (der teilweise als Fahrradstraße ausgeschildert ist) führt nach

Nach Ilmenau weitet sich das Ilmtal und wird recht flach. Ab Stadtilm wird es wieder eng und der Weg hügelig.

Bahntrassenradweg hinter Ilmenau
Niederburg (vom Radweg aus)
  • Langewiesen - Radweg wechselnder Qualität durch Wiesen und vorbei an einem Tümpel. Das letzte, allerdings kurze Stück (2 km) ist Landesstraße.
  • Gräfinau-Angstedt - nach Durchquerung des Ortes radelt man meist auf einem gut asphaltierten Wirtschaftsweg entlang der Ilm. Man passiert den imposanten Bohrturm der ehemaligen Saline in
  • Dörnfeld - links der Ilm auf einem asphaltierten Weg nach
  • Griesheim - guter neuer Weg, der teilweise auf einem Damm neben der Ilm verläuft, nach
  • Stadtilm - ein historisches Städtchen mit Stadtmauerresten. Der Bahnhof wird von der Linie Saalfeld - Erfurt bedient und ist daher nicht sehr nützlich für die Ilm-Tour. Die anschließenden Wege sind weitgehend asphaltiert, aber leider recht hügelig, da oft weit entfernt von der Ilm.
  • Großhettstedt
→Anschluss an den Mühlenradweg Saale-Ilm nach Rudolstadt
  • Kranichfeld - Am Ortseingang radelt man entlang von Karstfelsen. Am Ortsausgang hoch über dem Berg die Niederburg, die man leicht vom Radweg aus sieht (Foto). Die gesamte Burganlage ist deutlich größer. Von Kranichfeld starten die Züge nach Weimar.
  • Tannroda - Die Burgruine, die man oben auf dem Berg sieht, wurde im 16. Jahrhundert als zweiteiliges Schloss ausgebaut. Der erhaltene Teil ist das "Blaue Schloss". Daneben ein Aussichtsturm und die St. Michaeliskirche. Der Radweg - weitgehend den Radlern vorbehalten - verläuft teilweise durch einen Wald und ist nicht immer asphaltiert.
  • Bad Berka - schöne, zuweilen schmale Wege durch das grüne Tal (Foto oben). Leider auch ein Abschnitt auf der Landstraße.
  • Mellingen - links hinter der Autobahn kann man den 1999 errichteten Feininger-Turm vom Weg aus sehen. Dem Feininger-Radweg folgend radelt man etwas ruhiger
  • Weimar - auch hier schöne Parkwege. Die Radroute führt am Deutschen Bienenmuseum vorbei. Zum Zentrum der Stadt muss man abzweigen. Schloss Tiefurt hinter Weimar ist eher eine herrschaftliche Villa, aber leicht vom Radweg aus zu erreichen.
→ Anschluss an den Radfernweg Thüringer Städtekette Richtung Jena.

Weimar - Kaatschen-Weichau 40 km

[Bearbeiten]
Solebohrturm in Darnstedt
Durch den Kurpark in Bad Sulza
Durch das Thüringer Weintor
→ Abstecher nach Apolda möglich.
  • Darnstedt - der Bedarf an Sole in Bad Sulza war so groß, dass auch in größeren Entfernungen tiefe Bohrungen stattfanden. Die Sole wurde mit Wasserkraft aus der Tiefe gepumpt und anschließend zur Saline weiter geleitet. Auf dem Foto rechts sieht man einen der Bohrtürme.
  • Bad Sulza - Der Kurpark in Bad Sulza ist ein Ilmpark und ein schönes Erlebnis. Als Radler muss man zwischen den Kurgästen eine Lücke finden. Wenn das geklappt hat, wartet ein Tor (Foto) auf den Radler, mit dem das Bad an seine Weinbautradition erinnern will. Letzte Prüfung ;-) ist eine überdachte Holzbrücke die durch ein Fenster einen letzten Blick auf die Ilm erlaubt, bevor sie in die Saale mündet.
  • Großheringen nach dem Ort noch knapp 2 km auf einem neuen Radweg zwischen Saale und Bahn und man hat Anschluss an den Saale-Radwanderweg. Der Ort hat auch einen Bahnhof.

Ausflüge

[Bearbeiten]

Literatur- und Kartenhinweise

[Bearbeiten]
[Bearbeiten]
Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.