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Hessencourrier

Reiseroute
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Aus Wikivoyage
Lok HC 206 des Hessencourriers.

Der Hessencourrier ist die erste Museumseisenbahn Hessens. Seit 1970 erhalten die ehrenamtlichen Mitglieder alte Personenwagen und Lokomotiven und können diese seit 1992 auf ihrer eigenen Strecke präsentieren, der ehemaligen Kleinbahn Kassel-Naumburg.

Geschichte

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Bahnhof Schauenburg-Hoof an der Hoofer Pforte.
Bahnhof Bad Emstal-Sand.
Haltepunkt Bad Emstal-Kurpark.
Der Hessencourrier-Radweg.

Die Geschichte des Hessencourriers beginnt im Jahre 1970, als die Eisenbahnfreunde aus Kassel zwei Personenwagen der Kleinbahn Kassel-Naumburg kauften. Schnell wuchs der Fuhrpark an und wurde anfangs noch von angemieteten Diesellokomotiven gezogen, bis 1977 die erste eigene Dampflokomotive, die HC 5, erworben werden konnte. 1982 kam die HC 206, auch "Sechser" genannt, hinzu. Nach etlichen Arbeitsstunden und fast drei Jahren konnte die Lok, die dreizehn Jahre lang als Denkmal fungierte, wieder in Betrieb gehen. Sie übernahm fast sämtliche Fahrten des Hessencourriers, der nun immer regelmäßiger fuhr. Auch die Fahrgastzahlen stiegen, sodass für die immer schwerer werdenden Züge eine leistungsfähigere Dampflok benötigt wurde, 1990 kam die 52 4544 aus Polen zum Hessencourrier.

Um eine Stilllegung der Strecke Baunatal-Naumburg zu verhindern, taten sich die Kommunen entlang dieser mit dem Hessencourrier zusammen und gründeten den Verein "Regional Museum Naumburger Kleinbahn e.V.", der die finanziellen Mittel für den Erhalt der Strecke aufbringt und zur Verfügung stellt. Nachdem bekannt wurde dass auf dem Gelände des bisherigen Bahnhofs am Oskar-Gebhardt-Weg ein neuer Betriebshof für die Hessische Landesbahn (HLB) und die cantus Verkehrsgesellschaft gebaut werden würde, zog der Verein 2007 in die Johanna-Waescher-Straße unweit des alten Geländes. In mühevoller Arbeit errichteten dort die Vereinsmitglieder des Hessencourriers den neuen Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe Süd.

Für weitere Informationen über die Geschichte siehe Regiowiki und natürlich die Website des Hessencourriers.

Flotte

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  • HC 5: 1952 von Henschel in Kassel gebaut, konnte sie 1977 erworben werden. Sie hat 350 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 35 km/h. Mit einem Gewicht von 38 t ist sie die kleinste Lok im Fuhrpark des Hessencourriers.
  • HC 206: 1941 von Krauss-Maffei in München gebaut und 1982 erworben. Sie ist die letzte erhaltene von ehemals sechs baugleichen Loks der Kassel-Naumburger-Eisenbahn mit 750 PS, einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h und einem Gewicht von 64 t.
  • 52 4544: 1944 als Güterzuglokomotive von Cegielski in Posen erbaut, wurde sie 1989 erworben. Aufgrund von 1620 PS, einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h und einem Gewicht von 130 t ist sie die derzeit stärkste Lok des Hessencourriers.
  • 81 004: Älteste Lok, da 1928 erbaut von Hanomag, 1986 erworben. Die Lok ist nicht betriebsfähig, hat 860 PS, eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und wiegt 67,5 t.
  • V 15: 1958 von MAK in Kiel erbaute Diesellokomotive. Sie hat 650 PS, erreicht maximal 70 km/h und hat ein Gewicht von 54 t. Diese Lok wurde 2001 erworben.
  • 50 3691: Diese Lok war von 1993-2003 im Besitz des Hessencourriers. Direkt von der Deutschen Reichsbahn gekommen, wurde sie 2003 nach Altenbeken verkauft. Heute ist sie im Besitz der Dampfloksammlung Falkenberg.
  • VW-Bulli-Draisine: Offiziele Bezeichnung als Draisine Klv 20-5022 mit 24 PS, einer maximalen Geschwindigkeit von 65 km/h und einem Leergewicht von 1,5 t. Die 1955 von WMD Donauwörth erbaute Draisine wird Interessenten bald wieder zur Verfügung stehen.

Mehr Informationen auf der Website des Hessencourriers.

Streckennetz

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Die Züge des Hessencourriers sind hauptsächlich auf der ehemaligen Kleinbahn Kassel-Naumburg unterwegs. Diese 33,4 km lange Eisenbahnstrecke führt vom Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe Süd über Baunatal, Schauenburg und Bad Emstal nach Naumburg (Hessen) und somit größtenteils durch den Naturpark Habichtswald. Höchster Punkt ist die sogenannte "Hoofer Pforte" in der Nähe der Ruine Schauenburg mit 403,3 m über N.N. Wie man einem alten Fahrplan entnehmen kann, waren die ehemaligen Haltepunkte Kassel-Wilhelmshöhe West, Kassel-Niederzwehren West, Kassel-Nordshausen, Altenbauna, Großenritte, Elgershausen, Hoof, Breitenbach, Breitenbach Steinbrüche, Bad Emstal-Sand, Balhorn, Altenstädt und schließlich Naumburg. Für diese Strecke brauchten die Züge circa 1 1/2 Stunden.

Heute hält die Museumseisenbahn an Kassel-Wilhelmshöhe Süd, Altenbauna, Großenritte, Elgershausen, Hoof, Breitenbach, Bad Emstal-Sand, Bad Emstal-Kurpark, Balhorn, Altenstädt und Naumburg. Bedarfshalte sind Breitenbach, Balhorn und Altenstädt, siehe dazu auch den aktuellen Fahrplan.

Die Strecke begleiten der Hessencourrierradweg und der Habichtswaldsteig. Es bietet sich an Aktivitäten auf diesen mit einer Zugfahrt mit dem Hessencourrier zu kombinieren.

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