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Akita

Brauchbarer Artikel
Aus Wikivoyage
Akita Kunst-Museum des Nachts.
Akita
PräfekturAkita
Einwohnerzahl302.984 (2021)
Höhe
Tourist-Info+81 188 24 86 86
Akita Yulala
Lagekarte von Japan
Lagekarte von Japan
Akita

Akita (japanisch: 秋田市, Akita-shi) ist eine Stadt in der Region Tōhoku und Verwaltungssitz der gleichnamigen Präfektur. Sie ist eine wichtige Hafenstadt am japanischen Meer.

Hintergrund

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Karte
Die Stadt Akita.

Bereits im 8. Jahrhundert befand sich hier eine Festung. Die Region war eine Grenzmark gegen die „haarigen“ Emishi, ein Volk das bald darauf fast spurlos von den höher entwickelten Yamato-Japanern vernichtet wurde. Ein Teil der Befestigung ist heute als 1 Burg Akita (秋田城, Akita-jō) historisierend rekonstruiert.

Zur Tokugawa-Zeit (1600-1859) wurde die Region als Kubota-Han durch die Sabate-Samurai von der 2 Burg Kubota (久保田城, Kubota-jō) aus beherrscht. Sie brannte 1880 ab. Deren teilweise rekonstruierte Anlage kann besichtigt werden. Das kleine Museum in einem der Ecktürme kann gegen geringen Eintritt besucht werden. Das Burggelände wird als Park unter dem Namen Senshū-kōen (千秋公園) genutzt. Im Park ist neben der Stadtbibliothek und einem Kulturzentrum auch das kleine Satake-Geschichtsmuseum. Hier zeigt man Samurai-Rüstungen.

In neuerer Zeit entwickelte sich der Hafen wegen der Petroleum verarbeitenden Industrie. In der Nähe der Stadt befinden sich die wenigen Erdölfelder Japans. Der eigentliche Stadtkern ist einige Kilometer inland am Asahi-Fluß. Touristisch ist der Ort in einem strukturschwachen Gebiet im Abseits.

Bekannt ist die von hier stammende Hunderasse vor allem durch ihren berühmtesten Vertreter, der als Statue Hachikō vor dem tokioter Stadtbahnhof Shibuya verewigt ist.

Anreise

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Die städtische Touristeninformation ist im Hauptbahnhof, 9:00-18:00/19:00 Uhr. Man spricht (meist) Englisch.

Mit dem Flugzeug

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1 Flughafen Akita (秋田空港, ​Akita Kūkō, ​IATA: AXT) . Ein Regionalflughafen vor allem mit innerjapanischen Verbindungen. Auslandsflüge finden nur nach Seoul-Incheon statt.

Der Halt des Flughafenbusses am Bahnhof ist beim Westausgang Haltestelle 1.

Mit der Bahn

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Bahnhof Akita (秋田駅), 秋田県秋田市中通7-1-2 . Die Schnellbahnanbindung auf der Tazawako-Linie nach Morioka ist als „Mini-Shinkansen“ ausgeführt. Reservierungspflichtige Verbindungen in 4 Std. von/nach Tokyo über Sendai fahren stündlich. Akita liegt an der küstennahen Uetsu-Hauptlinie, auf der man Niigata erreicht. Die Ōu-Hauptlinie führt durch das Innere von Honshu nach Fukushima sowie in nördlicher Richtung bis Aomori

Mit dem Bus

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  • Nagasakiya Bus Terminal (長崎屋バスターミナル), 4 Kyokuhokunishikimachi, Akita, 010-0923, Japan. Busstation der Akita Chūō Kōtsū.
  • Fernbusse von Sendai und Tokyo halten an der Haltestelle 4 vor dem Westausgang des Bahnhofs. Der aus Noshiro kommende Honjo-Express fährt über Yokote ins Skigebiet Yuzawa, ab Haltestelle 10.

Auf der Straße

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Die Ost-West-Autobahn (E46 bzw. E7) verläuft von Kitakami über Akita nach Noshiro. Große Teile der Strecke sind wegen zu geringer Verkehrsdichte nur einspurig. Überholen ist hier in der Regel nicht möglich!

Die Nationalstraße 7 (国道7号, Kokudō shichi-gō) verbindet Niigata über Akita mit der Nordspitze Honshūs in Aomori. Nationalstraße 13 stellt die Verbindung nach Fukushima her.

Mit dem Schiff

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2 Fähr- und Kreuzfahrtterminal Die Fähren zwischen Niigata und Otaru legen hier an.

Vom Bahnhof fahren etwa stündlich Busse.

Reiseproviant erhält man im Lawson. Im glasverkleideten Aussichtsturm (セリオンタワー) am Dock ist eine 9:00–21:00 zugängliche Aussichtsplattform in 100 m Höhe (kostenpflichtig). Im EG sind zwei Restaurants.

Mobilität

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Übersicht der Ruftaxi-Firmen

Busse

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Stadtbusse. Die meisten Linien halten am Bahnhof, 12 Haltestellen beim West-, 5 beim Ostausgang. Beim Westausgang ist ein Infozentrum, das telefonisch über +81-18-874-9570 erreichbar ist.

In der Tohoku-Region betreibt Ugo Kōtsū zahlreiche Strecken.

Sehenswürdigkeiten

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Sakralgebäude

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Geht man vom Westausgang des Bahnhofs knapp einen Kilometer Richtung Rathaus bzw. Meer kommt man in den Stadtteil Ōmachi, der in gewisser Weise ein „Tempelviertel“ (teramachi) ist. Hier sind u.a.:

  • 1 Ataripuku-ji (當福寺), 7-42 Kyokuhokusakaemachi (Gehört zur Jōdo-shū).
  • Hokke-ji (法華寺). Nichiren-Buddhismus
  • 2 Rinshoin (鱗勝院), 6-35 Kyokuhokusakaemachi. Sōtō-Zen.
  • 3 Raiko-ji (来迎寺), 3-50 Hodonoteppomachi.
  • 4 Genshin-ji (玄心寺), 18-3 Narayama Kawaguchisakai.

Museen

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  • 3 Kunstmuseum Akita (秋田県立美術館 平野政吉コレクション), 1-4-2 Nakadori . Abschreckend häßliches Gebäude mit schieren Betonwänden aus dem Jahre 2012. Merkmal: Fotografieren verboten. Geöffnet: 10:00–18:00. Preis: ¥ 310.
  • 4 Museum der Präfektur Akita (秋田県立博物館), 秋田県秋田市金足鳰崎字後山52 . Lokale Geschichte. Zum Museum gehört auch das reetgedeckte Wohngebäude der Nara-Familie, etwa 1 km entfernt. Geöffnet: Di–So 9:30–16:30.
  • 5 Museum der Mineralindustrie (秋田大学附属鉱業博物館), 28-2 Osawa, Tegata . Mineralien, Bergbaumaschinerie usw. Gehört zur Universität. Geöffnet: 9:00–16:00; Dez.-Feb. So. Ruhetag. Preis: ¥ 100.
  • 6 Akarenga Kyodokan (立赤れんが郷土館) . Ehemalige Hauptverwaltung der Akita-Bank, 1895-1944. Wuchtige Innendekoration des fin-de-siècle wie man es in Japan selten findet. Preis: ¥ 210.

Aktivitäten

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Beim Kantō-Fest 2017.

Das vom 3.-7. August abgehaltenen Kantō-Fest ist das regionale Erntedankfest. Seine moderne Ausformung erhielt es 1881. In der Schreibung 竿燈 bedeutet Kantō etwa „Laternen an der Stange.“ Genau das wird von den wetteifernden Gruppen bei Umzügen getan. Die Gestänge mit ihren zahlreichen Lampions sind in vier Klassen geteilt. Die schwerste hat an einer 12 Meter langen Stange 46 Lampions befestigt, was etwa 50 kg ausmacht. Die leichteste Klasse ist 5 m lang mit 24 Lampions bei 5 kg Gewicht. Die Gestelle werden dann auf der flachen Hand, Hüfte, Schulter oder Stirn balanciert.

Besucht man Akita nicht zum Festival kann man Gestelle im 7 Zentrum für Volkskunst (民俗芸能伝承館) ausgestellt sehen. An dieses schließt sich das ehemalige Wohnhaus der Kaufmannsfamilie Kaneko an. Geöffnet tgl. 9:30–16:30, Adresse: 1-3-30 Ōmachi.

Wie überall in Japan veranstalten Schreine ein jährliches Matsuri. Größere sind:

  • Tsuchizaki-Shinmeisha, 20./21. Juli zwischen Tsuchizaki-Hafen und Honcho-Straße.
  • 5 Miyoshi-Schrein am Taihei-Berg, 17. Januar, genannt Miyoshi bonden.
  • Daruma-Fest 6 Hoshitsuji-Schrein (星辻神社), 13.-14. April.

Es gibt etwa zehn onsen in der Stadt, siehe dazu die Übersicht.

Betrunkene Japaner, die auf Plastikplanen abends unter fallenden Kirschblüten sitzen sieht man Mitte bis Ende April zu Hauf im Senshū-Park.

Einkaufen

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Küche

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Kiritampo beim Grillen am Tisch und geschnitten im Eintopf.
Geräucherter Rettich (いぶりがっこ) und eingelegte Karotten als Beilage.

Als örtliche Spezialitäten gelten:

  • Kiritampo, ein am Tisch gekochter Eintopf (nabe), dessen wichtigste Zutat zuvor am Spieß geröstete Mochi sind. Auch in diesen Eintopf geben kann man Hinai-Hühnchen. Diese waren zu ihrer Lebzeit freilaufend, setzten daher weniger Fett an.
  • Jams-Tempura (山芋天ぷら, Yamaimo-tempura).
  • Iburi Gakko, geräucherter Rettich. Gakko ist die lokale Bezeichnung für eingelegtes Gemüse.
  • Junsai (純菜), das frisch von Ende April bis Anfang September verfügbar ist. Es handelt sich um ein Gemüse aus Wasserpflanzen der Haarnixenfamilie.
  • Gegrillter oder im Eintopf geköchelte Sandbandfisch (hatahata , syn. , Arctoscopus japonicus; kor: dorumuk). Dieser kleine Fisch hat keine Schuppen und wenig Gräten, weshalb er gerne ganz gegessen wird. Die 2–3 mm großen Fischeier buriko schätzt man wegen des Geräusches, das sie beim Aufplatzen machen wenn man draufbeißt.
  • Die örtliche Brauerei ist Aqula. An Marken vertreibt sie “Akita Bijin Beer” und “Kawabata Lager”.
  • Die Sakebrauer von 1 Akita Shurui Seizō (4-12 Mutsumi-cho, Kawamoto) bieten wochentags geführte einstündige Touren ihres Betriebs und Hausmuseums. Gebraut wird nur Dezember bis Februar. Telephonische Reservierung ist unerlässlich (+8118-864-7331).

Unterkunft

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  • 1 Tōyoko Inn (東横INN秋田駅東口), 4-1 Higashidorinakamachi (Über den Ostausgang des Bahnhofs, Rezeption im 2. OG). Tel.: +81188891045. Teil der in ganz Japan zu findenden Kette, die standardisierte “business hotels” in zentralen Lagen zu vernünftigen Preisen betreibt. Geöffnet: Frühstück 6:30–9:00. Check-in: 15:00. Check-out: 10:00. Preis: ca. ¥ 6000.
  • 2 Hotel Grantia, 5-2-1 Nakadori. Tel.: +81188255411. Mit ordentlichem Restaurant und Stromzapfsäule für E-Autos. Angeschlossen ist das der Allgemeinheit von 10:00–23:30 offenstehende Onsen Hananoyu (華のゆ), das wochentags ¥ 800, an Wochenenden ¥ 900 kostet. Preis: durchschnittliche Mittelklasse.

Gesundheit

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Praktische Hinweise

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  • Notruf 119 (seit 2019 auf Englisch)

Ausflüge

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Nikaho

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TDK-Audiokassette mit einer Laufzeit von 90 Minuten.

Die Kleinstadt mit unter 30000 Einwohnern 1 Nikaho (仁賀保市) liegt etwa sechzig Kilometer südlich Akita in einer ländlich geprägten Region.

Einen Aufenthalt sinnvoll macht das 8 TDK-Museum , das Mo–Fr 10:00–18:00 geöffnet ist. Man erreicht es zu Fuß vom Bahnhof Nikaho (Uetsu-Linie) in weniger als zehn Minuten. Inaho-Schnellzüge fahren ab Akita eine knappe Stunde. TDK ist ein bedeutender Elektronikhersteller und war in Europa vor allem wegen seiner guten Ton- und Videokassetten bekannt. Die Firma ist der größte Arbeitgeber am Ort.

Ein weiteres 9 Museum ist dem Polarforscher Shirase Nobu gewidmet (白瀬南極探検隊記念館), dessen Versuch 1911 den Südpol zu erreichen international weitgehend vergessen ist.

Chōkaisan

Das Hinterland dominiert landschaftlich der 2236 m hohe 1 Vulkan Chōkaisan (鳥海山) . Wie in Japan üblich ist der Pfad hinauf in 10 „Stationen“ geteilt. Bei der 5., auf etwa 1000 Höhenmetern, gibt es zur Übernachtung während der offiziell Saison die 3 Hakodate-Hütte (鉾立山荘, zu reservieren Tel. 090-3124-2288) mit Duschen, Restaurant, Besucherzentrum. Betriebsschluß ist um 17.00 Uhr, nur Übernachtung kostet 2017 ¥ 1800, Futonmiete extra. Hier sind auch die Parkplätze von denen die eigentliche Kisakata-guchi-Route abgeht. Die Anfahrt von der Küste erfolgt auf der Landstraße 131 von Nikaho oder 210 von Fukura. Wie landesüblich sollte man hier das Notfallformular tozan-todoke (登山届け) ausfüllen.

Ist man geübt, kann man Auf- und Abstieg zwischen Gipfel und Hütte in 6-9 Stunden schaffen. Auf Höhe der 7. Station gibt es eine weitere Hütte (Juli-Mi. Sept.). Erreicht man den Shimekake, teilt sich der Pfad in den „Weg im Tal der 1000 Schlangen“ (千蛇谷コース) und den „Außenrand-Weg“ (外輪コース). Letzterer ist bei dem häufig starken Wind in dieser Höhe der geschütztere aber anstrengender. Man gelangt zuerst zum Gipfel Shichikōsan von wo es gute 200 Meter zum höchsten Punkt des Chōkaisan sind. Kein japanischer Berg ist komplett ohne seinen eigenen Schrein, hier dem Chokaisanomonoimi-jinsha.
Andere weniger genutzte Routen sind der Weg vom Yashima-guchi, der etwa tausend Höhenmeter über 4,4 km überwindet oder der längere Weg vom Sarukuchi-guchi (猿倉口). Auch diese beiden führen zunächst auf den Shichikōsan. Über genaue Wege und Hütten informiert das Besucherzentrum an der erwähnten 5. Station. Die oberen Hütten Sanchō Omuro-Koya (Kapazität 200; Mi. Juli-Sept.) und muss man in jedem Fall reservieren (Tel. 0234-77-2301). Ab Mitte Oktober bis April ist wegen Schneefall keine Besteigung möglich.

Kakunadate

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In diesem „Samurai-Städtchen“ hat man einige Residenzen des Schwertadels erhalten. Insgesamt sechs, die in einem Viertel am Fluss stehen sind der Öffentlichkeit zugänglich. Am besten erhalten sind die Häuser (-ke) des Ishiguro- und des Aoyagi-Klans.

Man erreicht den Ort entweder mit dem Akita-Shinkansen oder sehr viel gemächlicher mit der privaten Akita Nairiku-Linie die von Norden aus Kitaakita-Takanosu (1½ h Fahrt, ¥ 1700) kommt. Diese Bahn führt auch den reservierungspflichtigen Akita Bijin-Sonderzug, bei dem während der Fahrt eine Mahlzeit inklusive ist (¥ 6900).

Towada-See

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Am Ufer des Towada-Sees, der auf rund 400 Höhenmetern liegt.

Der 2 Towada-Kratersee ist Teil des Towada-Hachimantai Nationalparks, der in zwei etwa fünfzig Kilometer voneinander entfernten Gebiete geteilt ist. Er liegt sehenswert auf der Grenze zwischen den Präfekturen Akita und Aomori.

Das Towada-Besucherzentrum liegt in der Präfektur Aomori am Südostufer des Towada-Sees und ist April bis Oktober geöffnet.

Literatur

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