Zinn(IV)-bromid
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Keile zur Verdeutlichung der räumlichen Struktur | |||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Zinn(IV)-bromid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
Zinntetrabromid | ||||||||||||||||||
Summenformel | SnBr4 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 438,33 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||||||||
Dichte |
3,34 g·cm−3 (25 °C)[1] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Siedepunkt |
202 °C[1] | ||||||||||||||||||
Löslichkeit |
leicht löslich in Wasser[2] | ||||||||||||||||||
Brechungsindex |
1,6628 (31 °C)[3] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Zinn(IV)-bromid ist eine anorganische chemische Verbindung des Zinns aus der Gruppe der Bromide.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zinn(IV)-bromid-tetrahydrat kann durch Reaktion von Zinn(IV)-oxid mit Bromwasserstoffsäure gewonnen werden. Das Anhydrat kann durch Reaktion der Elemente gewonnen werden.[4]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zinn(IV)-bromid ist ein farbloser, an Luft rauchender Feststoff, der leicht löslich in Wasser ist.[2] Es besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14) , a = 1037,1 pm, b = 700,6 pm, c = 1047,0 pm, β = 102,56°, Z = 4.[5][6]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zinn(IV)-bromid wird als Ausgangsmaterial für Zinn(IV)-oxid durch laserunterstützte chemische Gasphasenabscheidung (engl. laser-assisted CVD) verwendet und besitzt dabei eine höhere Effizienz als andere Ausgangsstoffe wie zum Beispiel Dibutylzinndiacetat.[1] Er wird auch zur Trennung von Mineralien verwendet.[2]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h Datenblatt Tin(IV) bromide, 99.999% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 23. Juli 2013 (PDF).
- ↑ a b c Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. Taylor & Francis, 2011, ISBN 1-4398-1462-7, S. 483 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Index of Refraction of Inorganic Liquids, S. 4-140.
- ↑ Anil Kumar De: A Text Book of Inorganic Chemistry. New Age International, 2007, ISBN 81-224-1384-6, S. 379 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Roger Blachnik (Hrsg.): Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Begründet von Jean d’Ans, Ellen Lax. 4., neubearbeitete und revidierte Auflage. Band 3: Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale. Springer, Berlin 1998, ISBN 3-540-60035-3, S. 1389 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ H. Reuter, R. Pawlak: Zinnhalogenverbindungen. II. Die Molekül- und Kristallstrukturen von Zinn(IV)-bromid und -iodid. In: Zeitschrift für Kristallographie. 216, 2001, S. 34–38, doi:10.1524/zkri.216.1.34.18992.