Zoi Tsokanou

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Zoi Tsokanou (griechisch Ζωή Τσόκανου; * 1981 in Thessaloniki) ist eine griechische Dirigentin.

Tsokanou besuchte mit vier Jahren einen Kurs für musikalische Früherziehung an einer Musikschule. Zwei Jahre später nahm sie bereits Klavierunterricht und sang im Chor mit. Sie war eine gute Schülerin und erwog anfangs ein Medizinstudium, entschied sich dann aber für Musik. Tsokanou nahm nach ihrem Schulabschluss ein Musikstudium an der Aristoteles-Universität Thessaloniki auf. Dies schloss sie mit Auszeichnung ab. Schon mit 18 Jahren träumte sie davon zu dirigieren.[1]

Tsokanou ist verheiratet mit dem Sänger Daniel Camille Bentz und lebt in Zürich und Thessaloniki. Das Paar hat zwei Kinder.[2]

Bereits parallel zu ihrem Studium studierte Tsokanou auf professionellem Niveau das Klavierspielen. Ihre Studien setzte sie nach ihrem griechischen Universitätsabschluss in Zürich fort, wo sie an der Zürcher Hochschule der Künste Orchesterleitung bei Johannes Schlaefli und Klavier bei Konstantin Scherbakov studierte.[3]

Ihr Debüt gab Tsokanou 2008 im tschechischen Teplice, als sie die Oper Don Giovanni dirigierte. Es folgten Engagements an der Opera Company Zürich, der Comtemporary Opera Zürich, Oper Schloss Hallwyl und dem Schweizer Opernstudio Biel[3], sowie dem Theater von Regensburg.

Von 2011 bis 2014 war sie musikalische Leiterin des Festivals Arosa Musik Theater in der Schweiz.[4] In der Zeit trat sie auch immer wieder als Dirigentin des Westböhmischen Symphonieorchesters in Marienbad auf. Darüber hinaus hatte sie unter anderem verschiedene Auftritte mit dem Symphonieorchester des Staatlichen Griechischen Fernsehens ERT, dem Orchester der Lyriki Skini (Staatsoper) Athens.

Ab 2014 arbeitete sie drei Jahre lang als musikalische Leiterin am Tanztheater Erfurt, wo sie bei zahlreichen Opern und symphonischen Konzerten dirigierte.

Im Sommer 2017 übernahm sie von Georgios Vranos die Leitung des Staatlichen Symphonieorchesters Thessaloniki (Κρατική Ορχήστρα Θεσσαλονίκης (ΚΟΘ)). Unter ihrer Leitung stiegen die Zuschauerzahlen bei den Konzerten des Symphonieorchesters Thessalonikis um 50 Prozent.[1]

Befragt, was die Musik für sie bedeute, antwortete Tsokanou: „Η μουσική είναι ένα δώρο για όλους.“[1] (Die Musik ist ein Geschenk für alle.) Über ihre Arbeit schrieb Sophia Apostolidou[1]:

«Τσόκανου είναι μια μουσικός γεμάτη ταλέντο, μία Διευθύντρια Ορχήστρας γεμάτη μοναδικά χαρίσματα. Στα χέρια της η μπαγκέτα του διευθυντή Ορχήστρας μεταμορφώνεται σχεδόν σε μαγικό ραβδί που ταξιδεύει τους θεατές της συναυλίας που διευθύνει σε έναν κόσμο όπου οι νότες μετατρέπονται σε συναισθήματα.»

„Tsokanou ist eine talentierte Musikerin, eine Dirigentin voller einzigartiger Tugenden. In ihren Händen verwandelt sich der Taktstock in eine Art Zauberstab, der die Zuhörer ihrer Konzerte in eine Welt entführt, in der Töne zu Emotionen werden.“

Dirigate (Auswahl)

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Lyriki Skini (Staatsoper Athen)

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Tanztheater Erfurt

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Royal Opera House Covent Garden London

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Einzelnachweise

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  1. a b c d „Zoi Tsokanou: I Mousa tis Thessalonikis apokalyptetai“. In: www.vwoman.gr. 9. Dezember 2021. (Artikel von Sofia Apostolidou).
  2. Doris Zimmermann: «Am wohlsten ist mir da, wo meine Familie ist». 13. November 2019, abgerufen am 7. Januar 2023 (deutsch).
  3. a b operton? Abgerufen am 6. Januar 2023.
  4. Das Arosa Musik Theater zieht Bilanz. Abgerufen am 6. Januar 2023 (Schweizer Hochdeutsch).
  5. Tsokanou Zoi - Greek National Opera. Abgerufen am 6. Januar 2023.
  6. Oper & Tanz 2016/03: Berichte, „Orpheus und Eurydike“ am Theater Erfurt mit dem Tanztheater Erfurt. Abgerufen am 6. Januar 2023.
  7. Theater Erfurt. Abgerufen am 6. Januar 2023.
  8. About | Zoi Tsokanou. Abgerufen am 7. Januar 2023 (englisch).
  9. Staging Górecki’s Sorrowful Songs. Abgerufen am 6. Januar 2023.