Villaviciosa (Asturien)
Gemeinde Villaviciosa | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Asturien | |
Comarca: | Gijón | |
Gerichtsbezirk: | Villaviciosa | |
Koordinaten: | 43° 29′ N, 5° 26′ W | |
Fläche: | 276,23 km² | |
Einwohner: | 14.984 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 54 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 33300 | |
Gemeindenummer (INE): | 33076 | |
Nächster Flughafen: | Flughafen Asturias | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Alejandro Vega | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Plaza del Ayuntamiento 33300 VILLAVICIOSA | |
Website: | www.villaviciosa.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Villaviciosa (Miliayo/Villaviciosa im Asturischen) ist ein Concejo der Comarca Gijón der autonomen Region Asturien im Nordwesten Spaniens. Die Hafenstadt liegt rund 20 km ostsüdöstlich von Gijón am Ende der 9 km langen Ría (Bucht) von Villaviciosa, wo diese in die Biskaya mündet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde führt das Wappen des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation unter Karl I.
Bis zum Mittelalter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erste Besiedelungen wurden durch Funde aus dem Epipaläolithikum nachgewiesen. Die anhaltende Besiedelung wird durch Megalithfunde, Wallburgen und Dolmen in der Ria und einigen Tälern um das heutige Villaviciosa bestätigt. Die Römer nutzten den Ort als Anlegestelle. Im Königreich Asturien wurden die Orte Amandi, Camoca, Fuentes und Bedriñana gegründet und der Gemeinde unterstellt.
Und danach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im 12. Jahrhundert war Villaviciosa Oviedo unterstellt. Beginnend mit der Neuordnung der Verwaltung unter Alfons IX. wurde 1270 unter Alfons X. die Gemeinde erstmals in seinen Grenzen bestätigt. Dem Kloster „Monasterio de Santa María de Valdediós“ im benachbarten Parroquia Puelles wurde die Gerichtsbarkeit übertragen. Unter den Katholischen Königen wurde für Pilger auf dem Jakobsweg (dem Camino de la Costa) nach Santiago de Compostela eine Pilgerherberge (Hospiz) errichtet. 1517 landete der spätere Kaiser Karl V. im nahegelegenen Hafen Tazones und gastierte daraufhin in der noch heute erhaltenen Casa de Hevia. Während der Napoleonische Kriege auf der Iberischen Halbinsel war das Parroquia Auf- und Durchmarschgebiet für spanische wie napoleonische Truppen.
Geologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die im Trias, Jura und der Kreidezeit entstandenen geologischen Strukturen sind heute an den Steilküsten und den Bergzügen deutlich nachzuvollziehen. Die alten Baumaterialien, überwiegend Sandstein und Kalkstein, spiegeln dies auch wider.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der älteste Erwerbszweig der Region ist sicherlich die Viehwirtschaft, hier hat speziell die Milchproduktion und -verarbeitung in der heutigen Zeit einen großen marktwirtschaftlichen Anteil. Unter Karl V. wurde der Fischereihafen Tazones der Gemeinde unterstellt, noch heute ist die Fischerei ein bedeutender Erwerbszweig.
Bekannt ist die Gemeinde auch für ihren Sidra, welcher in vielen kleineren aber auch industriellen Betrieben noch heute hergestellt wird.
Beschäftigte | Anteil in Prozent | ||||
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TOTAL | 4.175 | 100 | |||
Ackerbau, Viehzucht und Fischerei | 645 | 15,45 | |||
Industrie | 479 | 11,47 | |||
Bauwirtschaft | 487 | 11,66 | |||
Dienstleistungsbetriebe | 2.564 | 61,41 | |||
* Daten, Stand 2009. (PDF; 75 kB) Statistisches Amt für Wirtschaftliche Entwicklung in Asturien, SADEI |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 17 Sitze des Gemeinderates verteilen sich wie folgt:
Partei | 1979 | 1983 | 1987 | 1991 | 1995 | 1999 | 2003 | 2007 | 2011[2] | 2015[3] |
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CD / AP / PP | 4 | 9 | 8 | 8 | 11 | 10 | 10 | 7 | 6 | 8 |
FAC | 5 | 1 | ||||||||
PSOE | 3 | 7 | 6 | 4 | 4 | 5 | 6 | 7 | 5 | 7 |
IDEAS | 1 | |||||||||
URAS / URAS-PAS | 1 | 1 | 3 | |||||||
PAS-UNA / PAS / URAS-PAS | 1 | 1 | ||||||||
UCD / CDS / CAS | 3 | 1 | 3 | 2 | 1 | |||||
ALIV | 3 | |||||||||
Parteilose | 7 | |||||||||
Somos Villaviciosa | 1 | |||||||||
Total | 17 | 17 | 17 | 17 | 17 | 17 | 17 | 17 | 17 | 17 |
Sehenswertes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- San Salvador de Valdediós, Kirche aus dem 9. Jahrhundert
- San Salvador de Priesca, Kirche aus dem 10. Jahrhundert
- Kirche San Andrés in Bedriñana, Grundsteinlegung im 9. Jahrhundert
- Kirche Santa María de la Oliva von 1270, mit reich skulptiertem Portal
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quelle: INE
Parroquias
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Gemeindegebiet von Villaviciosa gehören folgende Parroquias:
Söhne und Töchter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Juan Fernández (1536–1604), Seefahrer und Entdecker
- Hevia (* 1967), Musiker
- Francisco de Paula Caveda y Solares (1760–1811), Historiker
- Xosé Caveda y Nava (1796–1882), Schriftsteller
- José Manuel Pérez Morís (1840–1881), Historiker
- Víctor García de la Concha (* 1934), Direktor der Real Academia Española
- Arturo Cortina Llosa (* 1936), Kardiologe
- Manuel Busto Fernández (* 1975), Kanute, Weltmeister im Kanumarathon
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bevölkerungszahlen siehe INE
- Postleitzahlen siehe ingeniuz.com
- Koordinaten und Höhenangaben siehe Google Earth
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Infoseite. Tourismusportal vivirasturias
- Gemeinschaftsseite der Asturischen Gemeinden
- Karte von Asturien (PDF; 12,5 MB)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
- ↑ Wahlergebnisse 2011 Spanisches Innenministerium
- ↑ Wahlergebnisse 2015 Spanisches Innenministerium ( des vom 3. Juli 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.