Video Killed the Radio Star

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Video Killed the Radio Star
The Buggles
Veröffentlichung 7. September 1979
Länge 3:20 (Singleversion)
4:10 (Albumversion)
Genre(s) New Wave, Synthiepop
Autor(en) Geoff Downes, Trevor Horn, Bruce Woolley
Label Island Records
Album The Age of Plastic

Video Killed the Radio Star ist ein Lied des britischen New-Wave- und Popduos The Buggles. Es erschien im Jahr 1979 als Single und avancierte zum weltweiten Charthit sowie Nummer-eins-Hit in einigen Ländern.

Entstehung und Veröffentlichung

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Das Lied wurde gemeinsam von den beiden Buggles-Mitgliedern Geoff Downes und Trevor Horn, zusammen mit Bruce Woolley, getextet und komponiert. Downes und Horn zeichneten darüber hinaus auch für die Produktion verantwortlich.[1]

Die Erstveröffentlichung von Video Killed the Radio Star erfolgte als Single am 7. September 1979 bei Island Records (Katalognummer: WIP 6524). Am 4. Februar 1980 erschien das Lied als Teil des Debütalbums The Age of Plastic (Katalognummer: 201 290-320).[1] In dieser Version hat es noch einen zusätzlichen Coda-Schlussteil.

Beginn von Video Killed the Radio Star

Eine frühe Aufnahme erfolgte bereits 1978 durch Bruce Woolley and The Camera Club (mit Thomas Dolby an den Keyboards) für das Album English Garden, noch vor der heute bekannten Version der Buggles.

Die weiblichen Stimmen in dem Song waren Debi Doss und Linda Jardim.

Video Killed the Radio Star ist der Videoclip, mit dem der US-amerikanische Musiksender MTV das Programm begann und somit das erste dort gezeigte Musikvideo. Es wurde dort am 1. August 1981 um 0.01 Uhr ausgestrahlt. Außerdem war es am 27. Februar 2000 um 2.57 Uhr auch das millionste auf MTV gesendete Video. Im Videoclip ist der deutsche Komponist Hans Zimmer an einem modularen Synthesizer zu sehen. Er hatte bereits vorher mit den Buggles-Musikern im Rahmen der Band Camera Club zusammengearbeitet. Woolley schrieb nicht nur den Song, sondern führte auch Regie beim offiziellen Musikvideo.

Chartplatzierungen

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Der Titel war der kommerziell erfolgreichste Titel der Buggles und erreichte in einigen Ländern Platz eins der Singlecharts. Darunter waren Österreich,[1] Großbritannien und die Schweiz.[2][3] In Deutschland erreichte Video Killed the Radio Star Platz zwei und in den Vereinigten Staaten Platz 40.[4][5]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[4]2 (22 Wo.)22
 Österreich (Ö3)[1]1 (18 Wo.)18
 Schweiz (IFPI)[3]1 (12 Wo.)12
 Vereinigte Staaten (Billboard)[5]40 (10 Wo.)10
 Vereinigtes Königreich (OCC)[2]1 (11 Wo.)11
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1980)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[6]43
 Österreich (Ö3)[7]14

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Dänemark (IFPI)[8] Gold45.000
 Frankreich (SNEP)[9] Platin1.000.000
 Italien (FIMI)[10] Gold50.000
 Japan (RIAJ)[11] Gold100.000
 Spanien (Promusicae)[12] Gold25.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)[13] Platin600.000
Insgesamt 4× Gold
2× Platin
1.820.000

Video Killed the Radio Star wurde etliche Male als Coverversion veröffentlicht. Am erfolgreichsten war eine Neuinterpretation von The Presidents of the United States of America vom Album Pure Frosting. Sie erreichten damit Platz 52 der britischen Charts.[14] Weitere Coverversionen stammen von:

Jahr Künstler Album
1979 Didi Zill a
1979 Ringo (Sänger) Qui est ce grand corbeau noir
1988 Bon Ton
1992 Geoff Downes & Glenn Hughes Vox Humana (Downes) b
1993 Jun’ichi Kanemaru Inspired Colors
1998 The Presidents of the United States of America Pure Frosting
1999 Lolita No.18 ヤリタミン (YALITAMIN)
2000 Ken Laszlo Ken Laszlo 2000
2003 Erasure Other People's Songs
2004 Dragonheart
2005 Amber Pacific Punk Goes 80’s
2005 Ben Folds Five Whatever and Ever Amen
2005 Len The Diary of the Madmen (als Hidden Track)
2005 Maria Doyle Kennedy Skull Cover
2007 Alvin and the Chipmunks Alvin and the Chipmunks The Video Game
2007 Envy & Other Sins
2007 The Feeling Rosé
2007 Haruko Momoi COVER BEST — Cover Densha
2008 Bitch Alert Pink Bunnies Get Hit by Big Trucks
2009 V V Brown Travelling Like the Light
2011 Pentatonix The Sing-Off: Season 3: Episode 5 - Guilty Pleasures
2012 Young London Single
2012 Joyce Manor Of All Things I Will Soon Grow Tired
2012 Dominico but call me "D" Single
2012 Superbus Sunset
2018 Postmodern Jukebox
2019 Walk Off the Earth
a 
Didi Zill veröffentlichte eine deutschsprachige Version.
b 
Ringo veröffentlichte eine französischsprachige Version.

Der Titel des achten, von Trevor Horn produzierten Studioalbums von Robbie Williams, Reality Killed the Video Star, ist eine Anspielung auf den Song der Buggles. Im Oktober 2009 trug er diesen auf seiner Live-Tour auch vor.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 5. Juni 2024.
  2. a b Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 5. Juni 2024 (englisch).
  3. a b Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 5. Juni 2024.
  4. a b Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 5. Juni 2024.
  5. a b Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 5. Juni 2024 (englisch).
  6. Jahrescharts 1980 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 5. Juni 2024.
  7. Jahrescharts 1980 in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 5. Juni 2024.
  8. Certificeringer. In: ifpi.dk. Abgerufen am 5. Juni 2024 (dänisch).
  9. Les 45 T. / Singles / Titres Certifiés en 1979. In: infodisc.fr. Abgerufen am 5. Juni 2024 (französisch).
  10. Certificazione. In: fimi.it. Abgerufen am 5. Juni 2024 (italienisch).
  11. ゴールドディスク認定検索. In: riaj.or.jp. Abgerufen am 5. Juni 2024 (japanisch).
  12. Sólo éxitos: año a año, 1959–2002. (PDF) In: mediafire.com. Abgerufen am 5. Juni 2024 (spanisch).
  13. Brit certified. In: bpi.co.uk. Abgerufen am 5. Juni 2024 (englisch).
  14. Video Killed the Radio Star in den Official UK Charts (englisch).