Vorderer Lahngangsee
Vorderer Lahngangsee | ||
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Vorderer Lahngangsee von der Graswand aus, der hintere Lahngangsee im Hintergrund | ||
Geographische Lage | Steiermark, Österreich | |
Zuflüsse | kleinere Zuflüsse von den umliegenden Bergen sowie vom Hinteren Lahngangsee | |
Abfluss | großteils unterirdisch – münden in den Toplitzsee[1] | |
Ufernaher Ort | Grundlsee | |
Daten | ||
Koordinaten | 47° 40′ 14″ N, 13° 55′ 46″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 1493 m ü. A. | |
Fläche | 18,2 ha | |
Länge | 910 m | |
Breite | 350 m | |
Maximale Tiefe | 77 m |
Der Vordere Lahngangsee ist ein kleiner Bergsee im steirischen Teil des Salzkammergutes im Gemeindegebiet von Grundlsee, im Süden des Toten Gebirges. Der See liegt am Fuß des Neustein auf rund 1493 m ü. A. Der vordere Lahngangsee befindet sich im Besitz der Österreichischen Bundesforste und steht unter Naturschutz.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der See liegt in einer geologisch bedingten Einbruchsfurche zwischen Graswand und Neustein. Die Ufer sind sehr steil, im Westen bis Norden sind sie mit Geröll und Felsblöcken gesäumt, im Osten bis Südosten ragen fast senkrechte Felswände aus dem See. Nur am Südwestende befindet sich ein kleiner flacher Bereich mit Totholz und angeschwemmten Fichtennadeln. Am Südwestende wächst in Ufernähe der Haarblättrige Wasserhahnenfuß.
Nutzung und Erschließung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der See dient als natürliches Genreservoir für den bekannten Saibling und wird seit 2009 von den Bundesforsten nicht mehr verpachtet. Vor allem der Fischreichtum bzw. die Reinheit der Arten sind hochinteressant. So wurden in den 1950er Jahren schon einmal Saiblinge aus dem Lahngangsee zur einfacheren Wiederaufzucht des „echten“ Grundlseesaiblings heruntergetragen. Aber auch große Seeforellen kann man an schönen Sommertagen im See beobachten. Das Fischen selbst ist verboten.
Naturschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Vorderer Lahngangsee liegt im Naturschutzgebiet NSG-a16 Totes Gebirge West das 1991 verordnet wurde.[2] Er ist ebenfalls Teil des Europaschutzgebiets Totes Gebirge mit Altausseer See Europaschutzgebiet Nr. 35, das gemäß FFH- und Vogelschutzrichtlinie als Teil des Netzwerks Natura 2000 im Jahr 2006 verordnet wurde.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Robert Schabetsberger, Daniela Achleitner, Hubert Gassner, Martin Luger, Günter Bruschek, Karl Mayrhofer, Ingrid Frey, Josef Schachl, Hubert Daxner, Harald Ficker, Matthias Pointinger, Johann Köberl: Die Lahngangseen im Toten Gebirge (Steiermark). In: Österreichs Fischerei. Band 63. Mondsee 2010, S. 174–189 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 6. November 2022]).
- Irene Drozdowski, Alexander Ch. Mrkvicka, Georg F. Mrkvicka: Die Wasserpflanzenflora stehender Gewässer des steirischen Salzkammergutes (Österreich) sowie Anmerkungen zum Vorkommen von Großmuscheln, Krebsen und Amphibien. In: Biodiversität und Naturschutz in Ostösterreich – BCBEA. Band 1/2. Wien 2015, S. 233–251 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 18. Juli 2020]).
Karten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ÖK 50 Blatt 97 (Bad Mitterndorf).
- Alpenvereinskarte Bl. 15/1 (Totes Gebirge – West), 1:25.000; Österreichischer Alpenverein 2014; ISBN 978-3-928777-29-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einzugsgebiet Gebiet des Toplitzsees, HZB 2-059-001-000
- ↑ Landesrecht konsolidiert Steiermark: Gesamte Rechtsvorschrift für Naturschutzgebiet Nr. XVI – Westteil des Toten Gebirges. In: RIS. Abgerufen am 18. Oktober 2022.