Toni Müller

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Toni Müller
Voller Name Anton Müller
Geburtstag 11. Mai 1984
Geburtsort ZweisimmenSchweiz
Karriere
Nation Schweiz Schweiz
Spielposition Alternate
Spielhand rechts
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Mixed-WM-Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze 2010 Vancouver
Curling-Mixed-Doubles-WeltmeisterschaftVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold 2008 Vierumäki
Gold 2009 Cortina d’Ampezzo
Curling-EuropameisterschaftVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Silber 2009 Aberdeen
Bronze 2010 Champéry
Curling-JuniorenweltmeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Silber 2004 Trois-Rivières
letzte Änderung: 17. Februar 2017

Toni Müller (* 11. Mai 1984 in Zweisimmen) ist ein Schweizer Curler aus Frutigen.

Toni Müller begann in der Jugend beim Curling Club Lenk. Seinen ersten grossen internationalen Erfolg im Curling feierte er mit 20 Jahren, als er bei der Curling-Juniorenweltmeisterschaft 2004 in Kanada mit dem Team um Reto Jetzer hinter Schweden die Silbermedaille errang. Im Jahr darauf war er Skip des Teams des CC Lenk, das die Schweizer Junioren-Meisterschaft gewann. Bei der Junioren-WM in Italien vertraten sie die Schweiz und erreichten den geteilten 5. Platz.[1][2]

Bei der Curling-Europameisterschaft 2007 in Füssen war er Skip des Schweizer Seniorenteams mit Ralph Stöckli als erfahrenem Ersatz.[3] Nach der Play-off-Niederlage gegen Schottland belegten sie Platz 4. Bei der Weltmeisterschaft in den USA war er Ersatz. Die Schweiz belegte unter den 12 Teilnehmern den vorletzten Platz. Im Jahr darauf trat er nicht bei der EM an, und bei der WM in Kanada erreichte das Team mit ihm als Ersatzspieler wieder einen 4. Platz.

Die grössten persönlichen Erfolge hatte Toni Müller im Mixed zusammen mit Irene Schori, mit der er 2008 und 2009 zweimal in Folge die Curling-Mixed-Doubles-Weltmeisterschaft gewann. Es waren die ersten beiden Austragungen einer Mixed-WM. Bei ihrem dritten und letzten gemeinsamen Auftreten bei der WM 2010 schieden die beiden im Viertelfinal aus.

Seine erste Teammedaille gewann Müller bei der Curling-Europameisterschaft 2009 im schottischen Aberdeen. Er war diesmal Ersatz im von Ralph Stöckli geleiteten Team. Im Final unterlag die Schweiz dem schwedischen Team um Skip Niklas Edin im 11. End und holte Silber. Beim Olympiawettbewerb in Vancouver in derselben Saison trat wieder dasselbe Team um Stöckli an und erreichte erneut den Bronzerang.

Im Jahr darauf war er bei der Europameisterschaft in Champéry erneut Ersatz im Schweizer Team, diesmal bei Christof Schwaller. Bei der Heim-EM gewann man die Bronzemedaille. Bei der Weltmeisterschaft 2011 war er nicht dabei, weil er eine Ausbildung an der Polizeischule begonnen hatte.[4] Danach kam er noch einmal bei der Heim-Weltmeisterschaft 2012 zum Einsatz. Beim Turnier in Basel war er erstmals Lead im Team von Jan Hauser, das vom Grasshopper Club Zürich extra im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2014 zusammengestellt worden war.[5] Nach einem enttäuschenden Abschneiden wurde Müller im letzten Spiel ausgewechselt. Die Schweiz belegte in der Endabrechnung Platz 9.[6]

Toni Müller ist von Beruf Landjäger (Dorfpolizist) im Berner Oberland.[7] Er ist verheiratet mit der Curlerin Carmen Schäfer.[8]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. «Nicht mehr nur ein Hobby» (Memento vom 18. Februar 2017 im Internet Archive). In: Der Bund. 16. Oktober 2004 (via Curling Club Lenk).
  2. Grosses Jubiläumsturnier der Curler. In: Simmentalzeitung. 27. Januar 2011.
  3. Die Norweger das Mass aller Dinge. In: Neue Zürcher Zeitung. 7. Dezember 2007.
  4. Andreas Fretz: Skip Thomas Lips allein im Haus (Memento vom 27. Februar 2011 im Internet Archive). In: Aargauer Zeitung. 23. Februar 2011.
  5. Deborah Bucher: GC-Curler formieren ein Team mit Olympia-Ambitionen. In: Tages-Anzeiger. 13. Mai 2011.
  6. Die Schweizer Curler beenden die Heim-WM mit einem Sieg (Memento vom 9. April 2012 im Internet Archive). In: Aargauer Zeitung. 5. April 2012.
  7. Schöne Curling-Dame vergeben. Ihr Freund ist ein Landjäger. In: Blick. 27. März 2012/4. Oktober 2018,
  8. Curling für Anfänger. Arena Adelboden, 3. Februar 2017 (Veranstaltungshinweis).