Totenfolge
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Die Totenfolge bezeichnet die Sitte, dass Hinterbliebene einem Verstorbenen in das Grab folgen. Die Sitte der Totenfolge oder Witwenfolge war in vielen Kulturen verbreitet, wie zum Beispiel bei den Skythen, zur Hallstattzeit und in China.
Bei der Witwenfolge folgt die Witwe ihrem verstorbenen Mann in das Grab. Dies geschieht durch Selbsttötung oder Tötung durch andere. So nahmen männliche Verstorbene neben ihrem Hausrat und ihren Waffen auch ihre Frauen, Bedienstete, Gefolgsleute oder Haus- und Reittiere mit ins Grab. In Indien ist die Witwenverbrennung noch bis in die Gegenwart zu beobachten.[1]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jörg Fisch: Tödliche Rituale. Die indische Witwenverbrennung und andere Formen der Totenfolge. Frankfurt am Main 1998.
- Claus Oeftiger: Mehrfachbestattungen im Westhallstattkreis. Zum Problem der Totenfolge. Bonn 1984.
- Rainer Paul: Seelen im Tod vereint. In: Der Spiegel. Nr. 2, 1999, S. 158–159 (online).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Widow’s burnt body sparks suspicion of ’sati‘ In: Deccan Herald. 2. April 2015.