Weilberg

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Weilberg

Der Weilberg vom Petersberg gesehen (2016)

Höhe 242,1 m ü. NHN [1]
Lage Königswinter, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Gebirge Siebengebirge
Koordinaten 50° 41′ 53″ N, 7° 13′ 10″ OKoordinaten: 50° 41′ 53″ N, 7° 13′ 10″ O
Gestein Basalt, Trachyttuff
Alter des Gesteins Oligozän

Der Weilberg ist ein Gipfel (242,1 m ü. NHN) des Siebengebirges in Königswinter im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis.

Besondere Bedeutung erlangt der Weilberg durch den seit 1940[2] stillgelegten Steinbruch, der einen Einblick in den Gesteinsaufbau des ehemaligen Vulkanfelds Siebengebirge ermöglicht.

Vor etwa 30 Millionen Jahren begann die vulkanische Tätigkeit mit einem gewaltigen Aschenregen (Trachyttuff). Magma drang in den Tuff ein und brannte ihn in einer rot gefärbten Kontaktzone; der Tuff wurde aufgewölbt und an Verwerfungen versetzt. Abschließend stieg nochmals Lava auf. Ein junger Basalt durchsetzt den älteren als schmaler Lagergang und verbreitert sich im weichen Tuff. Die Oberfläche des Vulkans ist nicht mehr erhalten, durch lang anhaltende Erosion wurde ein großer Teil von Tuff und Basalt wieder abgetragen. Über dieses Plateau floss im Pleistozän (Eiszeit) der Rhein hinweg.

Im Steinbruch Weilberg wurde im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts Basalt abgebaut und dann mit der Heisterbacher Talbahn – HTB – ins Tal transportiert.

Europadiplom für das Siebengebirge
Steinbruch Weilberg (2015)
Weilberg-Steinbruch nach der Freistellung 2020
Weilberg-Steinbruch nach der Freistellung 2020

Am Weilberg wurde am 15. Oktober 1971 dem Siebengebirge das Europäische Diplom für geschützte Gebiete verliehen und 1974 zur Erinnerung daran ein Gedenkstein aufgestellt.[3]

Der Weilberg liegt im mittleren Teil des Naturschutzgebiets „Siebengebirge“.[4][5]

Commons: Weilberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Angabe laut Digitalem Geländemodell (abrufbar im Kartendienst TIM-online)
  2. Peter Burggraaff, Klaus-Dieter Kleefeld: Genutzte Berge, besiedelte Täler: Aus dem Werdegang einer Kulturlandschaft. In: Bruno P. Kremer (Hrsg.): Das Siebengebirge. Wienand Verlag, Köln 2002, ISBN 3-87909-770-4, S. 45–61 (hier: S. 55).
  3. Klaus Breuer: Das Europadiplom für das Siebengebirge. In: Verschönerungsverein für das Siebengebirge (Hrsg.): Das Siebengebirge – geschützt und genutzt. Gestern – Heute – Morgen. SZ-Offsetdruck-Verlag, Siegburg 2009, ISBN 978-3-932436-18-5, S. 159–162 (hier: S. 159).
  4. Naturschutzgebiet „Siebengebirge“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 25. Februar 2017.
  5. WDPA: Siebengebirge in der World Database on Protected Areas (englisch)