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Russische Marsch-Fantasie

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Die Russische Marsch-Fantasie ist eine Komposition von Johann Strauss Sohn (op. 353). Das Werk wurde am 12. September 1872 im Etablissement Schwenders Neue Welt in Hietzing (Wien) erstmals aufgeführt.

Das Werk war ursprünglich für eine weitere Russlandreise des Komponisten vorgesehen, daher auch der Titelname. Diese Reise trat er aber, unter dem Bruch eines bereits abgeschlossenen Vertrags, nicht an, weil er einen Besuch in den Vereinigten Staaten von Amerika anlässlich des Welt-Friedens-Jubiläums und eines Internationalen Musikfests in Boston vorzog. Der Vertragsbruch führte dann auch zu einem für Strauss erfolglosen Zivilprozess, der mit einem Strafgeld für den Komponisten endete. Die Russische Marsch-Fantasie ist kein Tanzstück, sondern eine reine Konzertkomposition. Die Uraufführung am 12. September 1872 im Vergnügungspark Schwenders Neue Welt wurde von Eduard Strauß geleitet.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweis angeführten CD 3 Minuten und 49 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit etwas variieren.[1]

  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 23) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als sechster Titel auf der 5. CD zu hören.