Pidbusch
Pidbusch | ||
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Підбуж | ||
Basisdaten | ||
Oblast: | Oblast Lwiw | |
Rajon: | Rajon Drohobytsch | |
Höhe: | 392 m | |
Fläche: | 70,50 km² | |
Einwohner: | 3.346 (1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 82180 | |
Vorwahl: | +380 3244 | |
Geographische Lage: | 49° 20′ N, 23° 15′ O | |
KATOTTH: | UA46020070020046967 | |
KOATUU: | 4621255700 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Siedlung städtischen Typs | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Stepan Kuhiwtschak | |
Adresse: | вул. Шевченка 2 82180 смт. Підбуж | |
Statistische Informationen | ||
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Pidbusch (ukrainisch Підбуж; russisch Подбуж Podbusch, polnisch Podbuż, deutsch selten auch Podbusz) ist eine Siedlung städtischen Typs im Rajon Drohobytsch der Oblast Lwiw im Westen der Ukraine südlich der Oblasthauptstadt Lemberg am Fuße der Waldkarpaten gelegen.
Am 12. Juni 2020 wurde die Siedlung ein Teil der neu gegründeten Siedlungsgemeinde Schidnyzja (Східницька селищна громада/Schidnyzka selyschtschna hromada)[1], bis dahin war sie mit dem Dorf Storona (Сторона) ein Teil der Siedlungsratsgemeinde Pidbusch.
Die Stadt Boryslaw liegt etwa 5 Kilometer östlich, durch den Ort fließt der Fluss Bystryzja Tysmenyzka.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1400 zum ersten Mal schriftlich erwähnt, von 1772 bis 1918 gehörte er unter seinem polnischen Namen Podbuż zum österreichischen Kronland Galizien und war von 1854 bis 1867 Sitz einer Bezirkshauptmannschaft[2], danach wurde der Bezirk auf die Bezirke Sambor, Staremiasto, Turka und Drohobycz aufgeteilt[3], der Ort selbst kam zum Bezirk Drohobycz, gleichzeitig wurde im Ort ein Bezirksgericht eingerichtet.
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zu Polen (in die Woiwodschaft Lwów, Powiat Drohobycz), wurde im Zweiten Weltkrieg nach der Sowjetischen Besetzung Ostpolens 1939 bis 1941 ein Teil der Sowjetunion, diese machte den Ort ab Januar 1940 zum Zentrum des Rajons Pidbusch/Podbusch innerhalb der Oblast Drohobytsch. Nach dem Beginn des Deutsch-Sowjetischen Krieges wurde Pidbusch ab Juni 1941 bis 1944 von Deutschland besetzt und hier in den Distrikt Galizien eingegliedert.
Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort wieder der Sowjetunion zugeschlagen, dort kam das Dorf zur Ukrainischen SSR, blieb bis 1959 Rajonshauptstadt und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine. 1957 wurde Pidbusch der Status einer Siedlung städtischen Typs verliehen.
Söhne und Töchter der Ortschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bekannteste Persönlichkeit des Ortes ist der Arzt und Politiker Joseph Dietl, welcher 1804 im Ort geboren wurde.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
- Podbuż. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 8: Perepiatycha–Pożajście. Walewskiego, Warschau 1887, S. 366 (polnisch, edu.pl).