Sodom und Gomorrha (1962)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Sodom und Gomorrha
Originaltitel Sodom and Gomorrah
Produktionsland USA, Italien, Frankreich, Marokko
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1962
Länge 155 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Robert Aldrich, Second-Unit-Regisseur Sergio Leone
Drehbuch Giorgio Prosperi
Hugo Butler
Produktion Goffredo Lombardo
Musik Miklós Rózsa
Kamera Alfio Contini
Silvano Ippoliti
Cyril J. Knowles
Mario Montuori
Schnitt Mario Serandrei
Peter Tanner
Besetzung

Sodom und Gomorrha (Original-Filmtitel: Sodom and Gomorrah) ist ein 1961–1962 gedrehter Monumentalfilm, der in Form einer fiktiv-biblischen Geschichte vom Untergang der biblischen Städte Sodom und Gomorra erzählt. Es ist eine Produktion von 20th Century Fox.

Das Hauptaugenmerk setzt die Geschichte auf Sodom und ihre machthungrige Königin Bera. Sie und ihr Bruder Astaroth, mit dem sie auch eine inzestuöse Liebesbeziehung führt, konkurrieren miteinander, da beide nach der Königswürde trachten.

Ein idealer Zeitpunkt, um ihre Führerqualitäten zu demonstrieren, scheint gekommen, als ein Stamm Hebräer in die fruchtbaren Ebenen um Sodom zieht. Ihr Anführer ist Lot, der Neffe Abrahams. Bera und Astaroth verlangen unabhängig voneinander hohe Steuern und pressen das kleine Volk systematisch aus. Auch wird zu diesem Zweck die Sklavin Ildith zu Lot geschickt, um den Stamm auszukundschaften. Doch Ildith und Lot verlieben sich.

Ildith kann erreichen, dass Lot in die Stadt zieht. Hier verfällt die Stadt zusehends, bis Gott beschließt, sie zu vernichten. Knapp kann Lots Stamm dem Inferno entkommen, doch Ildith wird getötet, als sie entgegen den Anordnungen Gottes auf die sterbende Stadt zurückblickt.

Der in Marokko und Rom inszenierte Monumentalfilm versteht es zwar, die biblische Geschichte von Sodom und Gomorra nachzuerzählen. Durch die eingefügten Zusätze hätte das Drama allerdings in jedem anderen Teil der antiken Welt spielen können. Sodom und Gomorrha ist einer der wenigen Monumentalfilme, die nie für einen Filmpreis nominiert waren.

Sergio Leone wird als Regisseur der italienischen Version angegeben.

„Zwei renommierte Filmemacher verarbeiten horrend "abgewandelte" biblische Motive und Namen zu einem oft blutrünstigen Abenteuerfilm im Sinne des Verleiher-Mottos "Süßes Leben vor 4000 Jahren".“

Lexikon des internationalen Films[1]

A. Aprà bemerkte in Filmcritica, Aldrich zeige wieder, dass ihm physische Aktionen seiner Darsteller wichtiger seien als die Szenerie oder die Geschichte.[2]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Sodom und Gomorrha. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 10. November 2024.
  2. in: Filmcritica, 129, Januar 1963.