Sobrarbe

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Sobrarbe
Die Lage der Comarca Sobrarbe in der Provinz Huesca
Die Lage von Sobrarbe in der Provinz Huesca
Basisdaten
Staat: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Aragonien Aragonien
Provinz: Huesca
Hauptort: Aínsa-Sobrarbe
Fläche: 2.202,20 km²
Einwohner: 7.755 (1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte: 4 Einw./km²
Gemeinden: 19
Gründungsdatum: 26. April 2003

Sobrarbe ist eine Comarca (Verwaltungseinheit) der Autonomen Region Aragonien in Spanien. Sie liegt im Norden der Provinz Huesca und hat auf einer Fläche von 2.202,20 km² 12.594 Einwohner (Stand 1. Januar 2022). Wichtigste Städte sind Boltaña und Aínsa; letzteres ist Hauptort der durch Zusammenschluss mehrerer kleinerer Orte gebildeten Gemeinde Aínsa-Sobrarbe.

Der Sobrarbe grenzt im Westen an die Comarca Alto Gállego, im Norden an Frankreich, im Osten an Ribagorza und im Süden an den Somontano de Barbastro.

Die Comarca liegt in den aragonesischen Pyrenäen. In ihrem Norden befinden sich die Täler der Flüsse Ara, Cinca und Cinqueta und das Bio-Tal, im Süden die Sierra de Guara und die Sierra de Olsón. Im Zentrum der Comarca finden sich verschiedene Täler, in denen Broto, Fiscal, Arcusa und La Fueva liegen. Auch der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido (s. Torla-Ordesa und Monte Perdido) gehört zur Comarca.

Grafschaft und Königreich Sobrarbe

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Der Sobrarbe war eine der drei Grafschaften, die nach 1035 das ursprüngliche Königreich Aragonien bildeten. Die Grafschaft gehörte zur Spanischen Mark Karls des Großen, deren Geschichte im Dunkeln liegt, die aber mit Legenden um Íñigo Arista von Pamplona zusammenhängt, dem ersten König von Navarra und offenbar auch Graf von Sobrarbe.

Im 10. Jahrhundert ging die Grafschaft Sobrarbe in der Grafschaft Ribagorza auf. Sancho III. von Navarra annektierte diese Grafschaft zwischen 1016 und 1019, wobei er sich darauf berief, von Dadildis de Le Pailhars abzustammen. Er teilte für die Zeit nach seinem Tod (1035) sein Reich unter seinen Söhnen, deren dritter, Gonzalo Sánchez, König von Sobrarbe und Ribagorza wurde. Nach dem Tod von Gonzalo (um 1038) ging das Gebiet an seinen Bruder Ramiro I. über, womit das ursprüngliche Territorium des Königreichs Aragonien, bestehend aus Jacetania (incl. der heutigen Comarca Alto Gállego), Sobrarbe und Ribagorza, konstituiert war.

Gemeinde Einwohner
1. Januar 2022
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
Cod INE Postleitzahl
Abizanda 151 44,84 3 22002 22392
Aínsa-Sobrarbe 2.315 284,77 8 22907 22330
Bárcabo 108 87,92 1 22051 22148
Bielsa 480 202,41 2 22057 22367
Boltaña 1.097 139,45 8 22066 22340
Broto 577 128,05 5 22069 22370
Fanlo 106 187,10 1 22107 22375
Fiscal 361 170,06 2 22109 22373
La Fueva 609 218,85 3 22113 22336
Gistaín 129 75,90 2 22114 22367
Labuerda 146 17,85 8 22133 22360
Laspuña 286 45,29 6 22144 22361
Palo 30 14,40 2 22168 22337
Plan 283 93,36 3 22182 22367
Puértolas 216 99,86 2 22189 22362
El Pueyo de Araguás 168 61,84 3 22190 22362
San Juan de Plan 158 55,53 3 22207 22362
Tella-Sin 228 89,51 3 22227 22364
Torla-Ordesa 307 185,21 2 22230 22376
Comarca Sobrarbe 7.755 2.202,20 4 –  – 

Sehenswürdigkeiten

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Beim Ort Tella gibt es ein Großsteingrab (Dolmen) aus der Jungsteinzeit. Abgesehen von den vielen Naturschönheiten finden sich in der Sobrarbe mehrere romanische Kirchen in teilweise bereits verlassenen Dörfern (siehe Weblinks).

Commons: Sobrarbe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien