Norheimsund
Norheimsund | |||
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Basisdaten | |||
Staat | Norwegen | ||
Provinz (fylke) | Vestland | ||
Gemeinde (kommune): | Kvam | ||
Koordinaten: | 60° 22′ N, 6° 9′ O | ||
Einwohner: | 2.346 (1. Januar 2024) | ||
Fläche: | 1,98 km² | ||
Bevölkerungsdichte: | 1185 Einwohner je km² | ||
Höhe: | 0 moh. | ||
Norheimsund am Hardangerfjord |
Norheimsund ist eine Ortschaft in der norwegischen Kommune Kvam, gelegen in der Provinz (Fylke) Vestland. Der Ort stellt das Verwaltungszentrum von Kvam dar und hat 2346 Einwohner (Stand: 1. Januar 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Norheimsund liegt an der Nordseite des Hardangerfjordes, 74 Kilometer östlich von Bergen und stellt einen der größten Ortschaften in Hardanger dar. Norheimsund ist ein sogenannter Tettsted, also eine Ansiedlung, die für statistische Zwecke als ein Gebiet gezählt wird. Mit der Zeit wuchs Norheimsund mit dem benachbarten Øystese zusammen und bildete im Jahr 2019 erstmals einen gemeinsamen Tettsted.[2]
Von Westen fließend erreicht der Fluss Steindalselva in Norheimsund sein Mündungsgebiet. Etwa zweieinhalb Kilometer außerhalb des Ortes liegt der bekannte Wasserfall Steinsdalsfossen. Er gehört zu den meistbesuchten Wasserfällen Norwegens.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei einem Brand am 7. Oktober 1932 wurde ein Großteil des Handelsviertels zerstört. Der Bereich wurde schließlich neu im funktionalistischen Stil aufgebaut. Im Jahr 2013 gewann Norheimsund den Preis Attraktiv stad 2013 für den attraktivsten Ort des Landes.[4]
Bis zum 31. Dezember 2019 gehörte Norheimsund der damaligen Provinz Hordaland an. Diese ging im Zuge der Regionalreform in Norwegen in die zum 1. Januar 2020 neu geschaffene Provinz Vestland über.[5]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein wichtiger Faktor für die lokale Wirtschaft ist der Tourismus und es werden viele Übernachtungsstätten betrieben. In Norheimsund liegt die Museumswerft Hardanger.[6]
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name setzt sich aus dem Hofnamen „Norheim“, abgeleitet vom altnordischen Namen „Nór(h)eimr“, sowie der Nachsilbe „sund“ zusammen. Der Hofname deutet mit dem Bestandteil „nór“ auf eine schmale Stelle hin, die zwischen dem See Movatnet und dem Hardangerfjord gegeben ist.[7]
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Norheimsund um 1880
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Norheimsund von Osten
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Norheimsund im Juli 2007
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Norheimsund im Store norske leksikon (norwegisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Population and land area in urban settlements. Statistisk sentralbyrå, 1. Oktober 2024 (englisch).
- ↑ Geir Thorsnæs: Kvam. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 2. September 2020 (norwegisch).
- ↑ Torunn Aarøy, Marita Aarekol: Fire ting som gjør Norheimsund spesiell. In: Bergens Tidende. 21. Juni 2016, abgerufen am 2. September 2020 (norwegisch).
- ↑ Juryen si grunngjeving for Norheimsund. Distriktssenteret, 22. Mai 2013, abgerufen am 2. September 2020 (norwegisch (Nynorsk)).
- ↑ Kommunal- og moderniseringsdepartementet: Nye kommune- og fylkesnummer fra 2020. In: regjeringen.no. 27. Oktober 2017, abgerufen am 2. September 2020 (norwegisch).
- ↑ Hardanger Museumwerft. In: hardangerfjord.com. Abgerufen am 2. September 2020 (norwegisch).
- ↑ Norheimsund. In: Norsk stadnamnleksikon. Abgerufen am 2. September 2020 (norwegisch (Nynorsk)).