NordArt
Die NordArt ist eine Kunstausstellung für internationale zeitgenössische Kunst und eine Non-Profit-Kulturinitiative der international tätigen ACO Gruppe und der Städte Büdelsdorf und Rendsburg. Sie findet seit 1999 jährlich im Sommer in Büdelsdorf in Schleswig-Holstein statt. Auf dem Gelände einer ehemaligen Eisengießerei mit 22.000 m² Innenfläche, der Carlshütte, sowie im angrenzenden Park mit weiteren 60.000 m² zeigt die NordArt jedes Jahr Werke von über 200 ausgewählten zeitgenössischen Künstlern aus aller Welt.
Ausstellungsgeschichte (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die 2010 zum 12. Mal stattfindende Ausstellung bewarben sich 1400 Künstler aus 81 Ländern, Werke von 245 Künstlern aus 55 Ländern wurden gezeigt. 2011 zeigten 250 Künstler aus 55 Ländern ihre Werke.[1]
Die NordArt 2020 wurde wegen der COVID-19-Pandemie abgesagt.[2] Die 23. NordArt 2022 ist vom 4. Juni bis zum 9. Oktober geöffnet. Der Polnische Pavillon Unter dem Titel Above Borders / Ponad granicami präsentiert zeitgenössische polnische Künstler. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland ist China ein weiterer Länderschwerpunkt.
Mittlerweile bewerben sich rund 3000 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt für die NordArt. Im Jahr 2024 feiert die NordArt ihr Vierteljahrhundert-Jubiläum und setzt einen Fokus auf die Preisträgerinnen und Preisträger der vergangenen Jahre. Im Länderfokus stehen 2024 Künstlerinnen und Künstler aus China und der Mongolei. Darüber hinaus präsentiert die NordArt zum 25-jährigen Bestehen als Sonderprojekte Malerei von Paul Critchley (Großbritannien/Italien)[3] A Sense of Place sowie mit der Installation Von der Wiege bis zur Bahre kinetische Kunst des deutschen Künstlers Willi Reiche[4], die mit 12 Stationen verschiedene Aspekte menschlichen Daseins aufgreift.
NordArt Preis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem Jahr 2010 wird jährlich ein Künstler mit dem NordArt-Preis ausgezeichnet. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und wird ebenfalls seit 2010 von dem Unternehmerehepaar Johanna und Hans-Julius Ahlmann gestiftet. Er hat das Ziel, die Kunst- und Kulturszene zu beleben.[5]
Bisherige Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2010: Zeng Chenggang (China)[6]
- 2011: Peter Lundberg (USA)[7]
- 2012: Gheorghi Filin (Bulgarien/Italien)[8]
- 2013: SINN (Südkorea) und Wolfgang Gramm (Deutschland)[9]
- 2014: AES+F (Tatiana Arzamasova, Lev Evzovitch, Evgeny Svyatsky + Vladimir Fridkes) (Russland)[10]
- 2015: Liu Yonggang (China)[11]
- 2017: Jörg Plickat (Deutschland)
- 2018: Michal Gabriel (Tschechien)
- 2019: Ochirbold Ayurzana (Mongolei)[12]
- 2021: Timur D’Vatz (Usbekistan)[13]
- 2022: Liu Ruowang (China)[14]
- 2023: Lubo Mikle (Slowakei) für sein Werk Kuvyt[15]
NordArt Publikumspreis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alle Besucher der NordArt können ihre Stimme für einen Künstler abgeben. Der so gewählte Publikumspreis wird jeweils im September verliehen. Er ist mit jeweils 1.000 Euro für die drei Erstplatzierten dotiert, außerdem werden die ausgezeichneten Künstler zur Teilnahme an der kommenden NordArt im Folgejahr eingeladen.[5]
Bisherige Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2010[16]
- 1. Platz: Teija und Pekka Isorättyä (Finnland)
- 2. Platz: Wolfgang Stiller (Berlin)
- 3. Platz: Hiroko
- 2011[17]
- 1. Platz: Dan Hudson (Kanada)
- 2. Platz: Gerhard Mantz (Deutschland)
- 3. Platz: Zdeněk Šmíd (Tschechische Republik)
- 2012[18]
- 1. Platz: Gilles T. Lacombe (Frankreich)
- 2. Platz: Zhi XinXin (China)
- 3. Platz: SINN (Korea)
- 2013[19]
- 1. Platz: Jovanka Stanojević (Serbien)
- 2. Platz: Villu Jaanisoo (Estland/Finnland)
- 3. Platz: Soon Mi Oh (Südkorea)
- 2014[20]
- 1. Preis: Confronting Anitya: China Garden (China)
- 2. Preis: Jovanka Stanojević (Serbien)
- 3. Preis: Dmitry Gutov (Russland)
- 2015[21]
- 1. Platz: Jang Yongsun (Südkorea)
- 2. Platz: Lv Shun (China)
- 3. Platz: Ochirbold Ayurzana (Mongolei)
- 2016[22]
- 1. Preis: Liu Ruowang (China)
- 2. Preis: Talia Keinan (Israel)
- 3. Preis: Jo Kley (Deutschland)
- 2017[23]
- 1. Platz: Xu Bing (China)
- 2. Platz: Varol Topaç (Türkei)
- 3. Platz: David Černý (Tschechien)
- 2018[24]
- 1. Preis: Xiang Jing (China)
- 2. Preis: Zhang Dali (China)
- 3. Preis: Ekaterina Zacharova (Russland)
- 2019[25]
- 1. Preis: David Černý (Tschechien)
- 2. Preis: Deng Guoyuan (China)
- 3. Preis: Xi Jianjun (China)
- 2021[26]
- 1. Preis: Veronika Psotková (Tschechische Republik)
- 2. Preis: Gilles T. Lacombe (Frankreich)
- 3. Preis: Angelika Haak (Deutschland)
- 4. Preis: Maria Kulikovska (Ukraine)
- 5. Preis: Sabine Emmerich (Deutschland)
- 2022[27]
- 1. Preis: DEJO Denzer (Deutschland)
- 2. Preis: Michał Jackowski (Polen)
- 3. Preis: WU Guoyong (China)
- 2023[28]
- 1. Preis: Lilya Corneli (Armenien/Deutschland/Niederlande)
- 2. Preis: Server Demirtaş (Türkei)
- 3. Preis: İrfan Önürmen (Türkei)
- 4. Preis: DEJO Denzer (Deutschland)
- 5. Preis: Michał Jackowski (Polen)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der NordArt
- Website zum Kunstwerk Carlshütte
- Bericht über die Nord Art 2014 (ndr.de vom 16. Juni 2014). Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. Juni 2014; abgerufen am 17. Oktober 2015.
- Artikel über die NordArt: Große Kunst in kleinem Ort (sh:z Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag vom 7. Juni 2011)
- ARTIST FILM: Willi Reiche stellt sein Sonderprojekt, das kinetische Werk Von der Wiege bis zur Bahre auf der NordArt 2024 vor.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ausflug zur Kunst im Norden - NordArt 2011 ( vom 28. Dezember 2012 im Internet Archive) von Holger Kistenmacher in Unser Lübeck Kultur-Magazin vom 20. Juni 2011
- ↑ Jan-Hendrik Frank: NordArt fällt wegen der Coronakrise aus. In: shz.de. 15. März 2020, abgerufen am 15. März 2020.
- ↑ NordArt 2024. (PDF) Abgerufen am 5. August 2024.
- ↑ NordArt 2024. (PDF) Abgerufen am 5. August 2024.
- ↑ a b NordArt-Preis & Publikumspreis
- ↑ Zeng Chenggang - offizielle Vorstellung (NordArt) - PDF-Download
- ↑ Peter Lundberg - offizielle Vorstellung (NordArt) - PDF-Download
- ↑ NordArt 2017. (PDF) Abgerufen am 16. Januar 2019.
- ↑ SINN - offizielle Vorstellung (NordArt) - PDF-Download
- ↑ AES+F - offizielle Vorstellung (NordArt) - PDF-Download
- ↑ Art Radar: Asian art highlights from NordArt 2016, Germany | Art Radar. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 16. Januar 2019; abgerufen am 16. Januar 2019 (britisches Englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Preisträger NordArt. In: nordart.de. Abgerufen am 26. März 2020.
- ↑ Preisträger 2021. In: nordart.de. Abgerufen am 20. Oktober 2020.
- ↑ Preisträger 2022. (PDF) In: nordart.de. Abgerufen am 7. Oktober 2022.
- ↑ Preisträger 2023. In: nordart. 8. Oktober 2023, abgerufen am 29. September 2024.
- ↑ Die Nacht der nackten Marionetten shz, 20. September 2010
- ↑ NordArt 2012 zeigt zeitgenössische Kunst aus China - Publikumspreis 2011... ( vom 30. Oktober 2014 im Internet Archive), In: Zeit Online, 29. Mai 2012
- ↑ Eine lange Nacht voller Lichter - Kieler Nachrichten Online ( des vom 30. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. 16. September 2012
- ↑ NordArt: Von Bulldoggen und der Bürokratie shz-online, 15. Juni 2014
- ↑ NordArt-Preis 2014 und Publikumspreis - 2 Preise nach Russland Nord-Ostsee-Magazine, blog Rendsburg-Eckernförde, 21. September 2014
- ↑ Publikumspreisträger der Nordart 2015
- ↑ http://www.nordart.de/nordart-preis.html
- ↑ Publikumspreisträger der Nordart 2017
- ↑ http://www.nordart.de/nordart-preis.html
- ↑ Preisträger NordArt. In: nordart.de. Abgerufen am 26. März 2020.
- ↑ Preisträger 2021. In: nordart.de. Abgerufen am 20. Oktober 2020.
- ↑ Publikumspreisträger der NordArt 2022. (PDF; 1,26 MB) In: nordart.de. 3. Oktober 2022, abgerufen am 14. Oktober 2023.
- ↑ Preisträger 2023. In: nordart.de. Abgerufen am 8. Oktober 2023.
Koordinaten: 54° 18′ 42,1″ N, 9° 40′ 1,9″ O