Megareus (Sohn des Kreon)
Megareus (altgriechisch Μεγαρεύς Megareús) ist eine Gestalt aus der griechischen Mythologie.
Er war ein Sohn des Kreon und der Eurydike und einer der Verteidiger der Stadt in Aischylos’ Tragödie Sieben gegen Theben. Während in anderen Varianten des Mythos der Sohn des Kreon Menoikeus heißt und sich wegen einer Vorhersage des Sehers Teiresias, nach der der freiwillige Tod eines Thebaners Theben retten würde, noch vor dem eigentlichen Kampf um die Stadt von der Stadtmauer stürzt, wird Megareus bei Aischylos als Verteidiger des dritten Tores des siebentorigen Theben eingeteilt und fällt im Kampf. In der Antigone des Sophokles bleibt das Schicksal des Megareus im Dunkeln, da die handschriftliche Überlieferung nicht sicher den von Eurydike beklagten Opfertod des Megareus belegt.[1]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aischylos, Sieben gegen Theben 474
- Sophokles, Antigone 1303
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Adolf Schirmer: Megareus 2. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 2547 (Digitalisat).
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Vgl. etwa Christiane Zimmermann: Der Antigone-Mythos in der antiken Literatur und Kunst. Gunter Narr, Tübingen 1993, ISBN 9783823348641, S. 146; Reginald Gibbons, Charles Segal (Übers.): Sophocles: Antigone. Oxford University Press, Oxford 2003, ISBN 9780199728497, S. 178 f.