Marija Petrowa (Turnerin)

Marija Petrowa
Marija Petrowa 2011
Persönliche Informationen
Nationalität:	Bulgarien Bulgarien
Disziplin	Rhythmische Sportgymnastik
Trainer:	Neschka Robewa
Geburtstag:	13. November 1975 (49 Jahre)
Geburtsort:	Plowdiw, Bulgarien
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 9 × 9 × 4 × Europameisterschaften 3 × 1 × 3 × European Cup Final 3 × 1 × 0 × Sommer-Universiade 5 × 0 × 0 ×
Medaillen  Weltmeisterschaften Gold 1993 Alicante Einzelmehrkampf Gold 1993 Alicante Einzel Reifen Gold 1993 Alicante Einzel Ball Gold 1993 Alicante Einzel Band Gold 1993 Alicante Mehrkampf-Mannschaft Gold 1994 Paris Einzelmehrkampf Gold 1994 Paris Einzel Reifen Gold 1995 Wien Einzelmehrkampf Gold 1995 Wien Einzel Keulen Silber 1991 Athen Mehrkampf-Mannschaft Silber 1992 Brüssel Einzelmehrkampf Silber 1992 Brüssel Einzel Ball Silber 1992 Brüssel Einzel Keulen Silber 1994 Paris Einzel Band Silber 1994 Paris Einzel Keulen Silber 1995 Wien Einzel Seil Silber 1995 Wien Mehrkampf-Mannschaft Silber 1996 Budapest Einzel Reifen Bronze 1992 Brüssel Einzel Reifen Bronze 1993 Alicante Einzel Keulen Bronze 1994 Paris Einzel Ball Bronze 1996 Budapest Einzel Keulen  Europameisterschaften Gold 1992 Stuttgart Einzelmehrkampf Gold 1992 Stuttgart Mehrkampf-Mannschaft Gold 1994 Thessaloniki Einzelmehrkampf Silber 1994 Thessaloniki Einzel Reifen Bronze 1992 Stuttgart Einzel Seil Bronze 1994 Thessaloniki Ball Bronze 1994 Thessaloniki Mehrkampf-Mannschaft  European Cup Final Gold 1993 Málaga Einzelmehrkampf Gold 1993 Málaga Einzel Band Gold 1993 Málaga Einzel Reifen Silber 1993 Málaga Einzel Ball  Universiade Gold 1995 Fukuoka Einzelmehrkampf Gold 1995 Fukuoka Einzel Ball Gold 1995 Fukuoka Einzel Band Gold 1995 Fukuoka Einzel Keulen Gold 1995 Fukuoka Einzel Seil

Marija Dimitrowa Petrowa (bulgarisch Мария Димитрова Петрова; englische Transkription Maria Petrova; * 13. November 1975 in Plowdiw) ist eine ehemalige bulgarische rhythmische Sportgymnastin und mehrfache Welt- und Europameisterin.

Marija Petrowa war Teil der „goldene Mädchen“-Generation, die den Sport in den 1980er und frühen 1990er Jahren dominierte. Sie begann ihre Karriere im Alter von fünf Jahren im Sportclub "Trakia" Plowdiw, trainiert von Natalja Morawenowa. Ab 1991 wurde sie von Neschka Robewa im Sportclub Lewski Sofia trainiert. Bei ihrem ersten WM-Auftritt 1991 in Athen belegte Petrowa nach einem Reifensturz^[1] den zweiten Platz im Teamwettbewerb.^[2]

Petrowa gehörte zu den Favoriten, die eine Goldmedaille gewinnen konnte, fand sich jedoch im Einzelmehrkampf-Finale bei den Olympischen Sommerspielen in Barcelona 1992 auf dem fünften Platz wieder, nachdem gegen sie wegen des Reißverschlusses auf der Rückseite ihres Trikots, der während ihrer Reifenübung gebrochen war, eine Strafe verhängt wurde. Ein paar Monate später, bei den Weltmeisterschaften, belegte Petrowa den zweiten Platz hinter der Russin Oksana Kostina und vor der Weißrussin Larissa Lukjanenko.

Ihren größten Erfolg erzielte Marija Petrowa 1993 bei der Weltmeisterschaft in Alicante, bei der sie u. a. fünf Goldmedaillen gewann.

Indem sie drei Jahre hintereinander Weltmeisterin wurde, gewann sie zusammen mit Marija Gigowa und Jewgenija Kanajewa^[3] die meisten Einzelmehrkampf-Goldmedaillen in der Geschichte der Weltmeisterschaften und wurde dadurch im Guinness-Buch der Rekorde aufgelistet.^[4]

1998 heiratete Marija Petrowa den bulgarischen Fußballer Borislaw Michajlow. Nach dem Ende ihrer aktiven Sportkarriere wurde sie 2001 Mitglied des bulgarischen Verbands der rhythmischen Sportgymnastik.^[5] Im gleichen Jahr wurde sie auch als internationale Kampfrichterin gewählt. 2005 wurde sie Mitglied des Technischen Komitees (TK) der UEG für die rhythmische Sportgymnastik, vier Jahre später wurde sie als Vizepräsident des TK der UEG gewählt und seit 2017 ist sie Präsident des TK der UEG für die rhythmische Sportgymnastik.^[6]

Commons: Marija Petrowa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Marija Petrowa in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

1. ↑ 24chasa.bg, 5. Oktober 2014
2. ↑ Rhythmische Sportgymnastik - Weltmeisterschaften Gruppe Finale 1
3. ↑ Most individual world all-around rhythmic gymnastics titles (Guinness World Records)
4. ↑ Bulgaria in the Guinness book of records
5. ↑ fbgr.org
6. ↑ Europäische Turn-Union wählte Farid Gajibow als neuen Präsidenten (www.gymmedia.de)