Marktgraitz
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 11′ N, 11° 12′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Lichtenfels | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Redwitz an der Rodach | |
Höhe: | 292 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,75 km2 | |
Einwohner: | 1184 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 316 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 96257 | |
Vorwahl: | 09574 | |
Kfz-Kennzeichen: | LIF, STE | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 78 143 | |
LOCODE: | DE MKB | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Marktplatz 13 96257 Marktgraitz | |
Website: | www.marktgraitz.de | |
Erster Bürgermeister: | Jochen Partheymüller (Bürgerblock Freie Wähler Marktgraitz (BB-FWM)) | |
Lage des Marktes Marktgraitz im Landkreis Lichtenfels | ||
Marktgraitz ist ein Markt im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels. Außer dem Hauptort gibt es keine weiteren Gemeindeteile.[2][3]
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marktgraitz liegt nördlich des Naturparks Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst am Zusammenfluss von Steinach und Rodach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erste Erwähnung und Namensänderung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde wurde in einer Schenkungsurkunde des Jahres 1071 erstmals urkundlich erwähnt.
Die Gemeinde hieß ursprünglich Graitz. Im Jahr 1894 wurde ihr Name amtlich in Marktgraitz geändert.[4]
Ausgliederungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Januar 1977 wurde der Gemeindeteil Neubrand mit mehr als 100 Einwohnern an die Nachbargemeinde Schneckenlohe (Landkreis Kronach) abgetreten.[5]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 1275 auf 1140 um 135 bzw. um 10,6 %, das ist der deutlichste Einwohnerrückgang im Landkreis im genannten Zeitraum. Am 31. Dezember 2002 hatte Marktgraitz 1398 Einwohner.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marktgemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Marktgemeinderat von Marktgraitz hat neben dem Bürgermeister zwölf weitere Mitglieder:
CSU | BB-FWM * | SPD | Gesamt | |
2020[6] | 5 | 5 | 2 | 12 Sitze |
2014 | 6 | 6 | – | 12 Sitze |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister ist Jochen Partheymüller (BB-FWM). Bei der Kommunalwahl 2020 wurde dieser mit 51,6 % der gültigen Stimmen gewählt und damit im Amt bestätigt.[7]
Zweiter Bürgermeister ist Richard Geßlein (CSU).
Dritter Bürgermeister ist Michael Beier (BB-FWM).[8]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Rot auf grünem Boden eine silberne Zinnenmauer mit Tor, dahinter aufragend eine silberne Kirche in Seitenansicht mit roten Dächern, deren Turm mit Erkern besetzt ist.“[9] | |
Verwaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Redwitz an der Rodach.
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marktgraitz liegt an den Bundesstraßen 173 und 289. Durch den Ort verläuft der Fränkische Marienweg.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Reinhard Leutner (1942–2022), Kommunalpolitiker, Landrat des Landkreises Lichtenfels
- Siegfried Russwurm (* 1963), Manager, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Graitz. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 375 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Marktgraitz. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 446 (Digitalisat).
- Pleikard Joseph Stumpf: Marktgraiz. In: Bayern. Ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches. Zweiter Theil. München 1853, OCLC 643829991, S. 608 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeinde Marktgraitz
- Marktgraitz: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF; 1,04 MB)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Marktgraitz in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 14. Juni 2021.
- ↑ Gemeinde Marktgraitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. Dezember 2021.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 511.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 695 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Gemeinderatswahl 2020 – Markt Marktgraitz, Amtliches Endergebnis
- ↑ Bürgermeisterwahl 2020 Markt Marktgraitz, Amtliches Endergebnis
- ↑ Markt Marktgraitz. Abgerufen am 16. Juni 2020.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Marktgraitz in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte