Moritzberg (Röthenbach an der Pegnitz)
Moritzberg
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Koordinaten: | 49° 28′ N, 11° 19′ O |
Höhe: | 598 m ü. NHN |
Einwohner: | 4 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 90552 |
Vorwahl: | 09120 |
Kirchweihsonntag auf dem Moritzberg
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Moritzberg ist ein Gemeindeteil der Stadt Röthenbach an der Pegnitz im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Moritzberg liegt in der Gemarkung Haimendorf.[3]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde ist benannt nach dem gleichnamigen Moritzberg, auf dessen Gipfelplateau sich der Ort befindet. Ein Anliegerweg führt nach Weihersberg (1,3 km südöstlich).[4] Zahlreiche historische Schürfgruben sind als Geotop 574G004 gelistet.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Moritzberg dem Steuerdistrikt Diepersdorf und der Ruralgemeinde Haimendorf zugeordnet.[6] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Moritzberg am 1. Juli 1972 nach Röthenbach eingemeindet.[7]
Der Gemeindeteil besteht aus einem Privathaus (Moritzberg 4), einer Gastwirtschaft, einer Kapelle und einem Aussichtsturm. Nachdem dieser im Jahr 1910 bei der Grundsteinlegung als „Bismarckturm“ bezeichnet worden war, wurde er im Juli 1918 in „Hindenburgturm“ umbenannt. Heute wird der Turm als Moritzbergturm bezeichnet.
Das heutige Privathaus war eine Relaisstation des amerikanischen Militärradiosenders AFN (American Forces Network) und des Bayerischen Rundfunks und Teil einer im Oktober 1952 in Betrieb genommenen UKW-Sendeanlage zur Versorgung des Großraums Nürnberg mit Radio- und Fernsehsignalen. Für die Abstrahlung der 3 Kilowatt starken Sendeleistung war neben diesem Gebäude ein 30 Meter hoher Gittermast errichtet worden. Kaum zwei Jahre nach der Inbetriebnahme des Senders wurde dessen Betrieb jedoch wieder eingestellt, weil die unmittelbar nördlich des Moritzberges liegende Einflugschneise des Nürnberger Flughafens eine erforderlich gewordene Erhöhung der Sendeleistung nicht mehr zuließ. Der Gittermast wurde demontiert und die Aufgabe der Moritzberger Sendeanlage vom Sender Dillberg übernommen.
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- August Gebeßler: Landkreis Nürnberg (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 11). Deutscher Kunstverlag, München 1961, DNB 451450981, S. 51–52.
- Georg Paul Hönn: Morizberg. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 498 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Verschönerungsverein Moritzberg e.V.
- Kapelle des heiligen St. Mauritius auf dem Moritzberg
- Moritzberg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 12. November 2022.
- Haimendorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 11. November 2024.
- Haimendorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 11. November 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 345 (Digitalisat).
- ↑ Stadt Röthenbach a.d.Pegnitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 11. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 11. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 11. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Geotop: Schürfgruben am Moritzberg (PDF; 277 kB)
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 21 (Digitalisat).
- ↑ Röthenbach a.d.Pegnitz > Poltische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 11. November 2024.