Motivationspsychologie

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Die Motivationspsychologie ist eine Teildisziplin der Psychologie, welche die Richtung, Ausdauer und Wirkungsstärke (Intensivität) von Verhalten erforscht. Ihr Fachgebiet reicht von detaillierten Untersuchungen der physiologischen Mechanismen, die bei tierischen Trieben eine Rolle spielen, über ausführliche Analysen der unbewussten Motive, die hinter abnormen oder symptomatischen Handlungen einer Person stehen, bis hin zu Faktorenanalysen der Motive, die Menschen sich selbst zuschreiben, um ihr Verhalten zu erklären.[1] Besonders stark erforscht wird, welche Beweggründe für ein Verhalten, von dem ein positives Ergebnis erhofft wird, verantwortlich sind. Für diese Motive wurden drei Konzepte entwickelt: das Konzept der Instinkte, der Triebe und der Anreize.

Obwohl differential- und entwicklungspsychologische Aspekte in der Motivationspsychologie eine große Rolle spielen, wird die Disziplin häufig der Führungs- und somit der Angewandten Psychologie zugerechnet.

  • J. Heckhausen, H. Heckhausen: Motivation und Handeln. 4. Auflage. Springer, Berlin 2010.
  • Falko Rheinberg: Motivation. 5. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2004.
  • Falko Rheinberg: Zweck und Tätigkeit – Motivationspsychologische Analysen zur Handlungsveranlassung. Verlag für Psychologie Hogrefe, Göttingen 1989.
  • Udo Rudolph: Motivationspsychologie. BeltzPVU, 2003.

Einzelnachweise

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  1. D. McClelland: Human Motivation. Cambridge University Press, Cambridge 1987, S. III, (doi:10.1017/CBO9781139878289).